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Flammen Der Nacht -4-

Flammen Der Nacht -4-

Titel: Flammen Der Nacht -4- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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verlernt. »Bedaure, der ist nur für Dienstfahrten.«
    Sie schmollte.
    »Wir nehmen den BMW«, schlug er vor. »Das macht mehr Spaß.«
    »Du willst bloß mit deinem Sportflitzer angeben«, zog sie ihn auf. Sie lief zu dem Spiegel, fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, kniff sich in die Wangen und schüttelte den Kopf. »Hilft alles nichts, ich muss mich kurz frischmachen.« Sie lief ganz selbstverständlich in sein Bad, als gehörte ihr das Haus.
    Er starrte mit gemischten Gefühlen auf die verschlossene Tür. Beim letzten Mal, als er sich Hoffnung auf eine dauerhafte Beziehung gemacht hatte, hatte er buchstäblich eins auf den Deckel bekommen. Er war allein, wütend und am Boden zerstört zurückgeblieben. Da hatte er sich geschworen, das nächste Mal vorsichtiger zu sein. Sich nicht wieder rumkriegen zu lassen.
    Jetzt spielte sie auf der Klaviatur seiner Gefühle wie ein Starpianist auf einem schlechten Flügel.
    Nein. Sie würde ihn kein zweites Mal an der Nase herumführen. Dieses Mal würde sie kleine Brötchen backen müssen. Sie hatte keine Alternative. Er wusste, wo sie wohnte. Wusste von seinem Sohn. Und ob sie wollte oder nicht, er würde das Sorgerecht für Aleksandr mit ihr teilen … wenigstens so lange, bis sich etwas anderes ergab.
    Sein Blick streifte ihre Handtasche, die auf dem Nachtschrank stand.
    Ohne groß nachzudenken, öffnete er diese und
durchwühlte den Inhalt: eine Brieftasche mit hundert Dollar in Scheinen, Sonnenbrille, Notizbuch, ein Umschlag mit Fotos, Lippenstift, Puderdose und Handy.
    Er klappte Letzteres auf und stellte fest, dass Firebird zuletzt am Nachmittag angerufen worden war, und zwar von einem Festnetzanschluss in Washington. Er klickte sich durch die gespeicherten Telefonnummern – es war ein Anruf von zu Hause gewesen. Er fand die Nummern ihrer Familienangehörigen: J. Wilder, R. Wilder, A. Wilder und T. Wilder, die Nummer des Krankenhauses in Seattle und vom Szarvas Art Studio.
    Er notierte eilig sämtliche Telefonnummern in seinem Notizbuch.
    Dieses Mal entwischte sie ihm nicht.
    Kaum hatte er die Tasche wieder geschlossen, fuhr sie ihn unerwartet von der Tür her an: »Hey, was machst du da?«
    Er spähte schuldbewusst zu ihr.
    Sie sah nicht anders aus als sonst, nämlich hinreißend schön. Ihre blauen Augen waren jedoch eisig, ihre vollen Lippen zu einer dünnen Linie aufeinandergepresst, und sie stampfte wütend mit dem Fuß auf.
    Er stellte ihre Tasche zurück. »Sie ist runtergefallen. «
    »Ich dachte schon, du suchst nach einer versteckten Waffe.«
    »Nein.« Er trat vom Bett zurück.
    Sie glitt ins Zimmer und musterte ihn skeptisch von allen Seiten.
    Hatte Firebird irgendwas gemerkt?

    Na, und wenn schon? Insgeheim rechnete er sich schon aus, was sie alles dafür tun würde, dass er ihre persönlichen Telefonnummern geheim hielt – sicherlich eine ganze Menge.

14
    T olles Auto.« Firebird drückte an den Knöpfen herum. Sie schaltete die Sitzheizung ein, senkte die Temperatur auf seiner Wagenseite, wechselte vom CD-Player auf Radiobetrieb, öffnete das automatische Dach und schloss es fröstelnd wieder. »Wie kommt man mit einem Polizistengehalt zu so einem tollen Wagen? Das Teil hat bestimmt an die sechzigtausend Dollar gekostet. «
    Der Tonfall war beiläufig. Die Frage nicht.
    Sie spielte an dem GPS-System herum.
    Er fasste ihre Hand und zog sie vom Armaturenbrett weg. »Ich hab gespart.«
    »Und das Haus, das du gekauft hast? Da hast du aber eine Menge gespart.«
    »Ich spiele.«
    »Echt?« Sie setzte sich kerzengerade hin und betrachtete ihn in der schwachen Armaturenbrettbeleuchtung. »Du hast gespielt und dabei so viel Geld gewonnen? «
    Er bog auf den Parkplatz vom Mario’s, stellte den Motor ab und drehte sich zu ihr, einen Arm um die
Rücklehne ihres Sitzes gelegt. »Glaubst du mir etwa nicht?«
    Sie wiegte gedankenvoll den Kopf, ehe sie antwortete: »Doch. Du hast ein megamäßiges Pokerface, und das ist das Entscheidende für einen erfolgreichen Spieler. «
    »Genau.« Er stieg aus, lief zur Beifahrerseite und half ihr aus dem Wagen. »Das ganze Leben ist ein Spiel, folglich setze ich auf Sieg.«
    Als sie sich dem Restauranteingang näherten, hielt Mario ihnen persönlich die Tür auf. »Willkomme! Guuute Abend! Is sisch kalt drauße, eh? Große Unwetta komme bald! Komme rein, avanti!« Sein italienischer Akzent passte zum Ambiente, genau wie sein verwegener Schnauzbart und die rot karierten Tischtücher. In seiner Pizzeria war es warm, ein

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