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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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noch an einer zweiten Tür zu probieren. Wer wusste, wo er dann landen würde? Er musste versuchen, sie am nächsten Tag allein zu erwischen und ihr seine Gefühle gestehen. Und hoffentlich besser, als es ihm an diesem Abend gelungen war.
    Er strebte in Richtung seines eigenen Schlafquartiers, als sich knarrend eine Tür neben ihm öffnete. Ohne Vorwarnung wurde er in den dunklen Raum gerissen, und die Tür schnappte hinter ihm zu.
    »Was?«
    Eine Hand legte sich über seinen Mund und ein geschmeidiger Körper drückte ihn gegen die Tür.
    »Schhh«, flüsterte Cassie. »Schweigen Sie.« Langsam löste sie ihre Hand. »Ich will nicht, dass Leo etwas davon mitbekommt.«
    »Das wäre in der Tat ein gewisses Problem«, murmelte er. Obwohl sie ihm so nahe war, konnte er kaum mehr als eine dunkle Silhouette erkennen.
    »Was tun Sie denn hier?«
    »Ich wollte mit Ihnen sprechen. Allein.«
    »Und warum waren Sie in Leos Zimmer?«
    »Ich dachte, es sei Ihres.«
    Sie verkniff sich ein Lachen. »Muss ja sehr amüsant gewesen sein, zu merken, dass Sie sich geirrt haben.«
    »Amüsant trifft es vielleicht nicht so ganz.«
    Plötzlich wurde er sich ihres dünnen Nachtgewands gewahr und der Hitze des Körpers, der sich an seinen presste.
    »Worüber wollten Sie denn reden?«
    »Über uns.« Fast automatisch schlangen sich seine Arme um sie, und der dünne Stoff ihres Nachthemds unter seinen Fingern war kaum mehr als eine Andeutung. »Allerdings weiß ich inzwischen, dass ich schlecht beraten war.«
    »Warum denn?« Ihr Flüstern klang definitiv einladend.
    »Weil schon allein mein Hiersein gefährlich ist. Ein Skandal.« Er konnte kaum glauben, was er da redete. Genau das hatte er sich doch gewünscht. Wünschte er sich immer noch.
    »Und überaus unschicklich?« Sie schob die Hände langsam über seine Brust nach oben.
    »Mit Sicherheit.« Er schluckte schwer und packte ihre Hände. »Das sollten Sie nicht.« Vielleicht hatte die Begegnung mit ihrem Bruder seine Leidenschaft doch etwas gedämpft.
    »Nein?« Sie riss die Hände los und schlang sie ihm um den Nacken. »Was soll ich denn tun?«
    »Ins Bett gehen«, sagte er ohne nachzudenken.
    »Ausgezeichneter Vorschlag.« Ihre Finger spielten mit seinem Nackenhaar, und er zitterte. Sie sollte das wirklich nicht.
    »So hab ich’s nicht gemeint.« Vielleicht war dieses klammheimliche Treffen mitten in der Nacht ja kaum besser, als zwischen den Rosenbüschen übereinander herzufallen. Nicht das Richtige für sie - oder besser, nicht das Richtige für sie beide. »Cassie, das ist nicht...«
    »Oh, find ich schon.« Sie schnurrte die Worte förmlich, und sein Magen krampfte sich zusammen.
    »Das ist keine gute Idee.« Er atmete tief durch, um ruhig zu werden.
    »Das ist eine ausgezeichnete Idee.«
    »Ich sollte sofort gehen. Sie haben ja kaum was an.«
    »Und Sie viel zu viel.« Sie streifte seine Lippen mit den ihren.
    Er setzte noch einmal neu an. »Ich bin kein Mann, der zu Zurückhaltung neigt.«
    »Ich weiß.« Sie küsste ihn. »Was ich herrlich barbarisch von Ihnen finde.«
    »Das ist ein gefährliches Spiel, Cassandra.« Er wappnete sich noch gegen ihre Berührungen, als seine Hände bereits ihren Rücken liebkosten.
    »Ich weiß.« Spielerisch knabberte sie an seiner Unterlippe.
    »Sie wissen nicht, was Sie tun.« Seine Hände wanderten nach unten.
    »Oh, ich habe eine Idee.« Flink lockerte sie seine Krawatte, zerrte sie herunter und warf sie beiseite. Sie nestelte seinen Hemdkragen auf und drückte die Lippen in die Kuhle über seinem Schlüsselbein. »Schließlich«, murmelte sie, die Lippen auf seiner Haut, »sind Sie der berüchtigte Lord Berkley. Sie haben unzähligen Frauen Ihren Willen aufgezwungen.«
    Ein Schauder überlief ihn bei der Berührung. »Vielleicht ja nicht unzählige ...«
    »Aber genug.« Ihre Worte waren kaum mehr als ein Seufzer in der Nacht.
    »Cassandra, ich glaube nicht...«
    Er zwang sich, an etwas anderes zu denken als ihre Brüste, die sich an ihn pressten ...
    Sie reckte sich und knabberte an seinem Ohrläppchen. »Wollen Sie nicht auch mir Ihren Willen aufzwingen?«
    ... oder wie die Hitze ihres Körpers ihn überschwemmte und lockte und allen Widerstand, an dem er noch immer verzweifelt festhielt, aus ihm heraussaugte.
    »Ja ... na ja ...«
    Sie ließ die Finger über seine Brust wandern - »Ich warne Sie, Reginald, ich bin extrem willensschwach« - und dann etwas tiefer, um müßig Muster auf seinen Bauch zu malen -»Ich bezweifle, dass ich

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