Flammende Sehnsucht
Ihren Annäherungen standhalten könnte« - und noch tiefer, bis sie spielerisch, neckend über der harten Ausbuchtung in seiner Hose verweilten - »dass ich mehr als ein, zwei Minuten widerstehen könnte.«
Er unterdrückte ein Stöhnen und kapitulierte. Mit Selbstverleugnung hatte er sich schon immer schwergetan. Außerdem hatte er ja wirklich vor, sie zu heiraten. Und im Grunde war das Ganze ihre Idee. Ja, man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass sie ihn verführte.
Bis zu diesem Augenblick.
Er zog sie mit einer Hand an sich, presste heftig die Lippen auf ihren Mund und griff hinter sich, um den Schlüssel umzudrehen, so dass das schwache Klicken im stillen Zimmer nachhallte.
Sie wandte den Kopf ab, und er konnte das Lächeln in ihrer flüsternden Stimme hören. »Ihr Ruf ist offenbar wohlverdient.«
»Hoffentlich.« Er küsste sie wieder und genoss das süße Versprechen ihrer begierigen Lippen auf den seinen. »Ich würde Sie nur ungern enttäuschen.«
»Das kann ich mir kaum vorstellen.« Sie wandte sich um und ging auf das Bett zu, das nur ein Schemen war - der größte Schemen in einem Raum voller Schemen.
»Oh nein, das kannst du auch nicht«, sagte er leise und zog sie an sich. Er streichelte ihren Bauch und hielt sie, während ihr Rücken an seiner Brust lehnte. Er fand das Band am Dekollete ihres Nachtgewands, löste es flink und schob den Träger über die Schulter. Dann beugte er sich hinab, liebkoste die geschwungene Linie zwischen Hals und Schulter und war entzückt zu sehen, wie ihr Kopf nach vorn fiel und sie unter seinen Lippen erschauderte.
Seine Hände strichen über ihren Körper und wanderten nach oben, um sanft die Unterseiten ihrer Brüste zu streifen. Sie keuchte und bäumte sich auf, reckte die Brüste seinen Händen entgegen. Er konnte sich kaum zurückhalten, hätte sie am liebsten sofort, auf der Stelle genommen. Er versuchte, langsamer zu atmen. So wollte er es nicht - sein erstes Mal mit ihr, aber das Schicksal im Gewande der überaus enthusiastischen Cassandra sowie sein eigenes unwiderstehliches Begehren entschieden anders. Trotzdem wollte er ihr so viel Vergnügen verschaffen, wie sie ihm - das wusste er - mit Sicherheit schenken würde.
Falls er so lange durchhielt.
Er führ an ihrem Bein entlang, hob den Stoff ihres Nachthemds und ließ die Finger spielerisch an ihren langem Bein nach oben gleiten. Über Haut, warm und glatt wie feine Seide. Zwischen die Beine, bis zu der empfindlichen, weichen Haut an der Innenseite der Schenkel. Sie hielt den Atem an, und er zog sie näher an sich heran. Sie keuchte.
»Still«, flüsterte er und hauchte Küsschen auf ihren Hals.
Langsam, bewusst liebkoste er sie, ließ die Finger leicht vor und zurück gleiten und genoss es, wie sich ihr Körper an seinen geschmiegt allmählich anspannte. Ihr Atem ging schwer, ruckartig, keuchend. Er wusste, dass sie jetzt nur noch die Berührung seiner Hände und die Wonnen seiner Liebkosungen spürte und war sich der Macht, die er in diesem Moment über sie besaß, sehr bewusst. Sie wimmerte, und er spürte, wie sie gegen seine Hand pochte. Er erriet ebenso sehr wie er fühlte, wie ihr Körper sich anspannte und darin einer schon fast schon überdrehten Feder glich, die jeden Augenblick reißen konnte.
»Reggie.« Im Grunde war es nur ein leiser Keuchton. »Ich ... ich ...«
»Ich weiß.« Er atmete neben ihrem Ohr, hielt sie fest.
Plötzlich zog sie scharf den Atem ein, bäumte sich auf und ihr Leib explodierte in langen, bebenden Zuckungen, die auf ihn Übergriffen, bis sie an ihn gelehnt, erschöpft und nach Atem ringend, zusammensank.
»Meine Güte, Reggie.« Ehrfurcht schwang in ihrer Stimme. »Nie hätte ich ... Delia hat zwar gesagt, aber ... und das war ... nicht mal ...« Sie entwand sich ihm und drehte sich um, nur um sich an ihn zu drücken und ihm die Arme um den Hals zu schlingen. Sie zog seinen Mund zu sich herunter und murmelte: »Jetzt.«
Sie war alles, was er sich je gewünscht hatte, alles, was er je begehrt hatte, und er begehrte sie. Jetzt, in diesem Augenblick.
Verlangen, rasch, unabweisbar und rasend, packte ihn. Er kämpfte mit seinem Rock, ohne die Lippen von den ihren zu lösen, hob sie auf seine Arme und eilte in Richtung Bett, das in tieferen Schatten am anderen Zimmerende stand.
Richtung Himmel, Richtung Paradies. Richtung »Für immer und ewig«.
Er verhedderte sich mit dem Fuß in seinem Rock. Versuchte, das Gleichgewicht zu halten, und stolperte beharrlich
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