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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Mutter, die ihr ermutigend zunickte - »haben wir noch eine Gruppe von Damen, einen Verein, wenn Sie so wollen, der sich als hilfreich erweisen könnte ...«
    »Ich unterbreche wirklich nur ungern, da all dies sehr unterhaltsam ist.« Ein Gentleman, den Cassie bisher nicht bemerkt hatte, stand an der Türe und hob die Hand »Aber ich glaube, ich wurde gerufen, um eine Trauung vorzunehmen?«
    Reggie starrte auf Lord Pennington, der mit den Lippen das Wort »Pastor« formte.
    »Nun?« Reggie nahm Cassies Hände und lächelte auf sie hinunter. »Sind Sie tatsächlich bereit, mich jetzt auf der Stelle zu ehelichen, Miss Effington?«
    Ihr Herzschlag setzte fast aus, und sie sah zu ihm auf. »Aber Sie versprechen mir doch auch, sich zu bessern, nicht wahr?«
    »Absolut.«
    Und sie blickte in seine wunderbaren grauen Augen und wusste, dass sie für den Rest ihrer Tage in diese Augen schauen konnte.
    »Das ist dann also das Ende des berüchtigten Lord Berkley?«
    »Der berüchtigte Lord Berkley ist ganz definitiv in den Ruhestand getreten.«
    »Sie werden all ihre schlimmen Angewohnheiten aufgeben?«
    »Für dich.« Er nickte entschieden. »Alle, ausnahmslos alle.«
    »Obwohl man sicherlich nichts überstürzen sollte.« Und jetzt blitzte der Schalk in ihren Augen. »Vielleicht könnten Sie ja ein oder zwei beibehalten.«
    Er beugte sich zu ihr hinüber und senkte die Stimme, so dass nur noch sie ihn hören konnte. »Ich werde all meine schlimmen Angewohnheiten und berühmten Schürzenjagden auf dich ganz allein beschränken.«
    »Dann werde ich Sie tatsächlich heiraten.« Sie schluckte schwer und wunderte sich über das Gefühl vollkommenen Glücks, das sie zu überwältigen drohte. »Auf der Stelle.«
    Die Trauung dauerte zum Glück nicht lange - nicht dass es eine große Rolle gespielt hätte, denn Cassie bekam kaum etwas davon mit. Es war wie ein Traum. Ein wunderbarer Traum, den sie sich nie ausgemalt hatte und der - hoffte sie, nein, wusste sie - niemals zu Ende gehen würde.
    Die Entscheidung, den Skandal zu riskieren, hatte sie geradewegs vor den Traualtar und in eine Zukunft geführt, wie sie sie sich immer gewünscht hatte. Und der Mann, von dessen Ehe-Untauglichkeit sie überzeugt gewesen war, hatte sich tatsächlich als der ideale Ehemann für sie entpuppt. Er war nicht der, für den sie ihn gehalten hatte, und sie würde dem Schicksal, das sie zusammengeführt und sie gezwungen hatte, hinter dem schlechten Ruf den Mann zu entdecken, immer dankbar sein. Diesen Mann, der ihre große Liebe war und immer sein würde. Ihr Leben. Ihr Lord Perfect.
    Als man sie dann zu Mann und Frau erklärte, gingen Higgins und mehrere andere Lakaien mit Tabletts voller Champagner im Salon umher.
    »Das ist nämlich ein feierlicher Anlass, weißt du.« Reggie blickte mit einem nur für sie bestimmten Lächeln auf sie herab, das versprach, dass sie das, was sie auf den Kissen begonnen hatten, später zu Ende führen würden. Sie erschauerte voller Vorfreude.
    »Wie könnte es anders sein? Wir feiern Hochzeit.« Mit unverhohlenem Verlangen sah sie zu ihm auf. »Und unsere Hochzeitsnacht.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. »Das werden wir. Und außerdem« - grinste er und wies mit dem Kopf in Higgins’ Richtung, »lächelt jetzt sogar Higgins.«
    Cassie lachte. Der Butler hatte tatsächlich sein Gesicht zu etwas verzogen, das einem Lächeln ziemlich nahe kam. Und einem ziemlich zufriedenen obendrein.
    »Wenn ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten darf, ich würde gerne einen Toast ausbringen.« Lord Pennington hob sein Glas. »Auf die exzentrische Miss Effington und den berüchtigten Lord Berkley, nun Lord und Lady Berkley.« Er lächelte seinem alten Freund zu. »Möge ihnen die Liebe für immer ihre Schwingen leihen, so dass ihre Füße nie wieder den Boden berühren.«
    Reggie nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen. Ihre Blicke begegneten sich, und Cassie wusste, dass sie Hand in Hand voran und in den Abgrund gestolpert waren und nun für den Rest ihres Lebens miteinander fliegen würden.
    »Und« - Leo hob sein Glas - »auf das Spiel, das Miss Bellingham uns so charmant erklärt hat und in dem wir, ob wir es nun zugeben oder nicht, alle mitspielen.« Er warf seiner Schwester und ihrem Gatten ein Lächeln zu. »Auf die Suche nach Liebe, das Streben nach Glück und den Wunsch nach dem Ehebund.
    Gott helfe uns allen.«

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