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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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lauter. »Reggie?«
    Ein leises »Hmm«, kaum mehr als ein Stöhnen im Grunde, kam von der schemenhaften Gestalt, die ausgestreckt quer übers Bett lag. Das klang zumindest nach Reggie, so dass sie sich anscheinend im richtigen Zimmer befand.
    Allerdings war es schon etwas ärgerlich. Da war sie, wollte ihm seine Sachen bringen, oder besser, zurückgeben und sich ein wenig mit ihm unterhalten, vielleicht über ihre Gefühle oder seine ...
    Es war wirklich nicht zu fassen. Da kam sie mit ausdrücklichem Verführungs-Vorsatz hierher. Ob ihrer oder seiner Verführung war im Grunde egal, denn obzwar sie - zumal nach der Begegnung in ihrem Zimmer - annahm, dass er ein großartiger Verführer war, war auch sie natürlich - nicht zu vergessen - sehr enthusiastisch gewesen.
    Sie warf seine Krawatte und den Rock übers Fußende des Betts und beugte sich über ihn. Sie erkannte seine Umrisse, aber sonst nicht viel, und streckte tastend die Hand nach der Stelle aus, an der sie seine Schulter vermutete.
    »Reggie?«
    Er war nackt und warm, und die Hitze seines Körpers drang durch ihre Fingerspitzen und durchflutete sie. Sie stieß langsam den Atem aus. Wenn es schon so erregend war, ihn zu berühren, um wie viel schöner würde es dann noch sein, neben ihm zu liegen? Wenn er sie in den Armen hielt und sie sich eng an ihn schmiegte.
    Sie strich ihm mit den Fingern über den Arm. Er schlief auf dem Rücken und hatte einen Arm zur Seite gestreckt. Sie beugte sich über ihn und konnte den anderen Arm ausmachen, den er über den Kopf gebogen hielt. Neugierig starrte sie ihn an. Entweder wurde das durchs Fenster hereindringende Sternenlicht heller, oder ihre Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit. Seine Brust war nackt, der helle Bettbezug schimmerte im schwachen Licht und reichte ihm gerade bis zur Taille. Auch wenn sie Einzelheiten seines Gesichts nicht erkennen konnte, seine Züge konnte sie in etwa ausmachen.
    Sie zog eine Linie von seinem Arm über die Schulter und hinab bis auf die Mitte des Brustkorbs. Seine Muskeln waren hart und fest, und er wies eine leichte Brustbehaarung auf. Sie legte ihm die Hand mitten auf die Brust.
    Es war seltsam, einem Mann beim Schlafen zuzusehen -auch wenn es dunkel war. Ihn zu berühren, ohne dass er es wusste. Seinen tiefen Atemzügen zu lauschen. Das Heben und Senken seines Brustkorbs zu fühlen, die Wärme seiner Haut und den Schlag seines Herzens.
    Er schlief unbekleidet, oder wenigstens ohne Nachthemd. Ob er wohl völlig nackt war? Schon beim Gedanken bekam sie Gänsehaut. Sie ließ die Hand ein wenig nach unten wandern. Sie hätte es natürlich leicht feststellen können, hätte sich damit jedoch eine Freiheit herausgenommen, vor der sogar sie zurückschreckte.
    Obwohl er es natürlich nie erfahren würde. Und nie würde sie ...
    »Was machst du denn da?«
    Cassie zuckte zusammen, ein Kloß saß ihr im Hals. Hitze schoss ihr ins Gesicht. Nie in ihrem ganzen Leben hatte sie sich so ... so ... so ertappt gefühlt. Und das dämpfte ihren Enthusiasmus beträchtlich. Blitzschnell wollte sie die Hand zurückziehen, doch er packte sie und hielt sie fest.
    »Cassandra?«
    Sie zwang sich zu einem beiläufigen Ton. Als habe er sie nicht eben, aufwachend, in seinem Zimmer ertappt. Als hätte nicht eben noch ihre Hand auf seiner Brust gelegen. »Ja?«
    Eine lange Pause trat ein.
    »Träume ich denn?«
    »Ja«, erwiderte sie mit einem erleichterten Seufzer. »Genau, Sie träumen.« Sie zog ein wenig, doch er ließ ihre Hand nicht los.
    Seine Stimme klang wie ein leises Brummen. »Falls ich wirklich träume, werde ich Sie nicht loslassen.«
    Sie schluckte schwer. »Nicht?«
    »Noch nicht.« Er setzte sich auf, rückte ein wenig hin und her und zog sie zu sich aufs Bett. »Vielleicht nie wieder.«
    Ehe sie dagegen protestieren konnte, nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie. Es war ein langer, langsamer Kuss, der ihren Willen lähmte und ihr Herz erweichte.
    Alle noch verbliebenen Vorbehalte verschwanden.
    »Warum bist du gekommen?«, murmelten seine Lippen an ihrem Mund.
    »Ich wollte die Kleider zurückbringen, die Sie bei mir vergessen haben.« Ihre Stimme war atemlos.
    »Ist das alles?« »Nein.« Sie löste sich aus seiner Umarmung und glitt vom Bett.
    »Cassandra?«
    »Haben Sie etwas an?« Sie löste die Bänder ihres Negliges, ignorierte das leichte Zittern ihrer Hände und schleuderte es zu Boden. »Kleidung, meine ich.«
    Er lachte leise. »Weshalb?«
    »Ja oder

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