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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Beifall nicht, aber du kriegst ihn, falls du Wert darauf legst.«
    »Ach, Gwen.« Er ergriff ihre Hand und hob sie an seine Lippen. »Sie bedeutet mir sehr viel, aber wenn ich dich nicht kriege, weiß ich nicht, ob ich überhaupt eine will.«
    Gwen verdrehte die Augen. »Du bist unverbesserlich, und ich darf wohl behaupten, dass jede Frau, die dich nimmt, dich auch verdient hat.« Sie entzog ihm ihre Hand und warf ihm ein zärtliches Lächeln zu. »Miss Effington ist eine großartige Wahl, und ich wünsche dir alles Glück der Welt.« Sie beugte sich vor, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und eilte ins Haus.
    Er starrte ihr nach. Gwen war eine der wenigen Frauen, in die sich Reggie niemals verliebt hatte. Wahrscheinlich weil er nie eine Gelegenheit dazu gehabt hatte. Doch als Frau seines engsten Freundes - das wurde ihm nun klar - würde sie immer einen Platz in seinem Leben und ... in seinem Herzen haben.
    »Mit Miss Effington hat also alles gut geklappt?« Marcus trat neben ihn.
    »Mehr als nur gut.« Reggie lächelte. »Sie hat es zwar noch nicht ausgesprochen, aber sie liebt mich. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.«
    »Also hat sie sich zugunsten deiner Wenigkeit gegen den idealen Ehemann entschieden?«
    Reggies Lächeln wurde breiter. »Ich wusste, dass es letztlich so kommen würde.«
    Marcus zog die Augenbrauen hoch.
    »Nun ja. Ich hab es gehofft.« Reggie schüttelte den Kopf. »Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie sich etwas aus mir macht.«
    »Ich will ja wirklich keinen Schatten auf dein Glück werfen, aber woher weißt du denn, dass sie sich was aus dir macht, wenn sie es dir nicht gesagt hat?«
    »Weil sie es mir gezeigt hat.« Reggie stieß langsam und zufrieden den Atem aus. »Und zwar mit ziemlichem Enthusiasmus.«
    »Oh Gott, Reggie«, stöhnte Marcus. »Du hast doch nicht.«
    »Eigentlich, Marcus, hat sie. Oder vielmehr wir.«
    »Trotzdem ...«
    »Marcus.« Reggie beugte sich zu seinem Freund hinüber und senkte die Stimme. »Falls du die Frau, die du liebst, mitten in der Nacht in deinem Zimmer vorfändest, und zwar mit eindeutig unanständigen Absichten, was würdest du tun?«
    »Ohne Zweifel genau das, was auch du getan hast.«
    »Dacht ich mir’s doch.«
    »Und dann würde ich sie auf der Stelle heiraten«, meinte Marcus standhaft.
    »Genau das ist mein Plan.«
    »Dass es einen Plan geben musste, war mir klar.« Marcus schüttelte den Kopf und seufzte tief. »Und, was ist es diesmal?«
    Reggie straffte die Schultern und starrte auf die Kutsche in der Ferne. »Als sie mit der Renovierung meines Hauses begann, sollte sie dies für meine zukünftige Ehefrau tun - wer immer das auch sein mochte. Ich habe ihr freie Hand gelassen und ihren Entwürfen zugestimmt, was nicht schwierig war, da sie überaus talentiert ist. Ohne es zu ahnen, hat sie ihr zukünftiges Heim eingerichtet. Besser könnte es sich wohl kaum treffen!«
    »Das ist ein schöner Zufall.«
    Bewunderung schwang in Marcus’ Stimme.
    »Allerdings kann ich noch immer keinen Plan erkennen.«
    »Es wird noch besser.« Reggie grinste.
    »Sie hat versprochen, den Salon binnen einer Woche, also bis zum nächsten Donnerstag, fertigzustellen. An diesem Tag, hab ich ihr gesagt, käme ich in die Stadt zurück. Allerdings werde ich ihr noch heute von Berkley Park aus schreiben, dass ich aufgehalten worden bin und erst Freitagmorgen zurückkomme. Ich könnte die Botschaft sogar einem von deinen Gästen mitgeben, die noch nicht in die Stadt zurückgekehrt sind.«
    »Nur die Bellighams und Drummond sind noch da.«
    »Dann also Miss Bellingham, da sie sowieso schon in alles eingeweiht ist.«
    Den Gedanken, dass Felicity bei ihrem erklärten Interesse an ihm nicht allzu bereit sein mochte, seine Bemühungen um Cassandra zu unterstützen, wischte Reggie beiseite.
    Seit dem ersten Abend hatte sie schließlich nichts Diesbezügliches mehr verlauten lassen, und wenn sie mit ihm kokettierte, dann auch nicht mehr als mit allen anderen. Er war sich sicher, dass Felicity alle ernsthaften Absichten aufgegeben hatte.
    »Hältst du das für klug? Mir schien, Miss Bellingham war sehr angetan von dir. Sie ist dir doch kaum eine Minute von der Seite gewichen. Sicher, sie war diskret, aber ich hatte sehr stark den Eindruck, dass sie hinter dir her ist.«
    »Glaubst du wirklich? Man stelle sich das vor!« Reggie grinste. »Es ist natürlich schmeichelhaft, aber absurd. Falls Miss Bellingham tatsächlich Absichten hatte, so würde ich doch

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