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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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kann man hoffen, nebenbei auch Liebe und Glück zu finden, aber die Ehe ist das oberste Ziel, und wir alle beteiligen uns daran, ob wir es zugeben oder nicht. Meine Güte, Sie sollten das doch am besten wissen, Sie haben es doch lange genug gespielt.«
    Leo unterdrückte ein Lachen.
    Christian hustete.
    Cassies Vater verkniff sich ein Grinsen.
    Reggie, der Schatz, zuckte nicht mal mit der Wimper.
    »Was haben Sie da gesagt?« Cassie wollte sich auf sie stürzen, doch Reggie zog sie zurück und schlang fest den Arm um ihre Taille.
    »Nach meiner Zählung haben Sie vor mindestens sieben Saisons debütiert.« Miss Bellinghams Lächeln war von täuschender Liebenswürdigkeit. »Wie alt sind Sie eigentlich?«
    Cassie platzte fast vor Wut.
    »Jedenfalls ist sie alt genug, um es besser zu wissen.« Missbilligung schwang in Lady Bellinghams Stimme. »Ich kann nicht fassen, dass eine ehrbare junge Frau, Mitglied einer der angesehensten Familien Englands ...«
    »Redet die über uns?«, fragte Christian leise.
    »Schhhh«, zischte seine Mutter.
    Lucy beugte sich zu Mr. Drummond hinüber, und ihre Augen waren groß vor Begeisterung. »Es sieht aus wie ein Zelt. Wie abenteuerlich und romantisch!«
    »... sich in einer solchen Situation antreffen lässt. Ja, dass sie sich überhaupt in eine solche Situation begibt.« Lady Bellingham richtete sich auf und funkelte um sich. »Praktisch in flagranti ertappt. Also wenn das die Runde macht...«
    »Niemand wird davon hören, Mutter«, meinte Miss Bellingham entschieden. »Wie ich schon sagte, es ist ein Spiel. Außerdem heiratet er sie ja. Deswegen sind wir schließlich hier, nicht wahr? Sie hat gewonnen und ich verloren, und ich lasse nicht zu, dass du mehr daraus machst, als es ist. Denn das« - und sie warf Cassie ein strahlendes Lächeln zu - »wäre nun wirklich falsch.«
    Cassie schüttelte den Kopf. »Ungeachtet all dessen haben Sie falsch gehandelt.«
    »Das ist sehr engstirnig von Ihnen. Manche mögen es wohl für falsch halten, aber nehmen Sie sich doch einen Augenblick Zeit, um die Einsätze zu betrachten. Lord Berkley hat einen guten Titel, ein beträchtliches Vermögen, und er ist hochattraktiv. Er hat alles, was sich eine Frau nur wünschen kann. Abgesehen davon guckt er so treuherzig, dass man ihn sofort zausen und anschließend richtig abknutschen möchte.«
    »Oh Gott, nimm mich zu dir«, stöhnte Lady Bellingham. »Sie ist eine Draufgängerin.«
    »Na, na, Frances.« Cassies Mutter tätschelte der anderen die Hand. »Sie mag zwar eine Draufgängerin sein, aber ich denke, dass sie — solange Sie gut auf sie aufpassen - trotzdem eine ausgezeichnete Partie machen sollte.« »Ist das wirklich wahr?«, fragte Reggie offensichtlich erfreut.
    »Aber ja.« Miss Bellingham nickte. »Und ich habe eine solche Schwäche für Männer mit einem gefährlichen Ruf.«
    »Felicity Bellingham!« Lady Bellingham riss die Augen auf.
    »Ach komm schon, Mutter, als du jung warst, hast du doch sicher genauso empfunden.«
    »Nie im Leben.« Lady Bellinghams standhafte Leugnung jedoch wurde von den auffälligen roten Flecken auf ihren Wangen Lügen gestraft.
    Cassie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Offenbar hatte Miss Bellingham eine ebenso starke Neigung zur unverblümten Meinungsäußerung wie Cassie.
    Der junge Lord Bellingham heftete seinen Sehnsuchtsblick auf Lucy. »Wenn Ihnen das Zimmer gefällt, dann gefällt es mir auch.«
    »Hübsches Kamel«, meinte St. Stephens ironisch zu seiner Frau.
    Delia grinste. »Das war meine Idee.«
    »Ich stehe im Ruf, ein ziemlich gefährlicher Bursche zu sein«, meinte Leo beiläufig.
    »Glaubst du, sie will es so lassen?« Lady Berkleys besorgter Blick wanderte durch den Raum.
    »Ja, ich weiß.« Miss Bellingham neigte den Kopf und betrachtete Leo. »Und Sie haben mir in letzter Zeit ziemlich den Hof gemacht. Ich nehme an, um mich von Lord Berkley abzulenken?«
    »Miss Bellingham, darf ich Sie vielleicht daraufhinweisen, dass fast jeder Gentleman, der das Glück hatte, Ihren Weg zu
    kreuzen, Ihnen größte Aufmerksamkeit geschenkt hat.« Leo schenkte ihr sein berüchtigtes Lächeln. »Ich bin schließlich auch nur ein ganz gewöhnlicher Sterblicher.«
    »Von gewöhnlich kann da doch wohl überhaupt nicht die Rede sein«, murmelte Miss Bellingham. »Sie können mich besuchen, wenn Sie wünschen. Möglicherweise sind Sie genau das, was ich suche.«
    Lady Bellingham stöhnte. »Das schamlose Flittchen.«
    »Mit Ausnahme der Finanzen«, murmelte

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