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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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ständig in Skandale verwickelten und an allem außer der Ehe interessierten. Kein einziger Gentleman weit und breit, und ehrlich gesagt, kenne ich sowieso keinen, der auch nur im Entferntesten ist wie ...«
    »Lord Berkley?«
    »Ja.« Cassie erschrak und starrte ihre Schwester an. »Nein. Den hab ich mit Sicherheit nicht gemeint. Lord Perfect wollte ich sagen.«
    Delia zog die Augenbrauen hoch.
    »Wirklich.« Cassie funkelte ihre Schwester an. »Es war ein Versprecher und hat überhaupt nichts zu besagen.«
    »Natürlich nicht.« Delias selbstgefälliges Lächeln strafte ihre Worte Lügen.
    »Wir haben über ihn und unsere Wette geredet, wahrscheinlich ist er mir deswegen als Erstes in den Sinn gekommen, als ich nachher über meine Wünsche an einen potenziellen Heiratskandidaten sprach.« Cassie zögerte. »Das wollte ich auch nicht sagen. Klingt ganz schön verdächtig, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Ich habe ihn wirklich gern, Delia, das heißt, wenn er mich gerade nicht ärgert. Aber wir sind nur Freunde, und ich bin mir sicher, dass er kein darüber hinausgehendes Interesse an mir hat. Er will mich ja nicht mal küssen.«
    »Ach?« Delias Augen funkelten belustigt. »Und woher willst du das wissen?«
    »Das haben wir gestern verhandelt«, meinte Cassie leichthin.
    »Zwischen Fenstergestaltung und Möbelplazierung, nehme ich an?«
    »So in etwa«, murmelte Cassie. Es wurmte sie immer noch, dieser Unsinn, den er da über Referenzen vom Stapel gelassen hatte. Und ob es sich lohnte, sie zu küssen oder lieber nicht.
    Auch seine Anforderungen an Miss Wonderful waren eine einzige Provokation. Nicht dass sie nicht absolut vernünftig gewesen wären, aber ganz offensichtlich beschrieben sie nicht gerade - nun ja - sie.
    »Ich sollte die Sache abblasen«, sagte Cassie und beschloss im selben Moment, da sie die Worte aussprach, es wirklich zu tun.
    »Die Wette?« Delia runzelte misstrauisch die Stirn. »Warum?«
    »Wie du schon sagtest, sie ist albern. Und sie ist im Grunde auch nicht fair. Es gibt eine Fülle von Miss Wonderfuls, aber es ist kaum ein Lord Perfect in Sicht.« Cassie schüttelte den Kopf. »Nein, diese Wette zu gewinnen wäre im Grunde Diebstahl.«
    »Ja, natürlich«, murmelte Delia. »Das leuchtet mir ein.«
    Cassie kniff die Augen zusammen. »Ich kenne diesen Gesichtsausdruck bei dir, Delia. Was denkst du wirklich?«
    »Es ist vielleicht dumm, ich weiß, aber ich habe den Eindruck, du wolltest die Wette abbrechen, weil du keine Lust hast, Lord Berkley eine Miss Wonderful zu suchen.«
    »Überhaupt nicht«, versetzte Cassie hochmütig. »Ich finde sie nur nicht fair.«
    »Dann solltest du ihm das sagen.«
    »Du hast recht.«
    »Und wann sagst du es ihm?«
    »Wenn ich ihn das nächste Mal sehe.« Cassie überlegte einen Moment. »Morgen sind wir verabredet.«
    »Warum nicht gleich heute Abend? Jetzt?« Delia beharrte darauf. »Auf der Stelle.«
    »Ich weiß nicht ...«
    Delia beugte sich zu ihr hinüber. »Geh zu ihm auf die Terrasse. Terrassen eignen sich hervorragend zur Entwirrung von Problemen, zum Treffen von Vereinbarungen oder was auch immer. Und ihr beiden seid schließlich befreundet.«
    »Das würde sich nun gar nicht schicken. Was, wenn uns jemand sieht? Mein Ruf...«
    Delia lachte. »Die exzentrische Miss Effington bist du doch schon. Jedes Skandälchen wäre eine Verbesserung.«
    »Delia!«
    »Nun komm schon, Cassie. Du bist eine richtige Spielverderberin geworden.« Delia schnaufte. »Aber wenn du auf deiner aufreizenden Schicklichkeit bestehst, und ich meine es genauso, wie ich es sage ...« Delia sah sich rasch um, bis sie dem Blick ihres Mannes begegnete, und nickte. Einen Augenblick später gesellte sich St. Stephens zu ihnen.
    Er blickte von einer Schwester zur anderen und runzelte die Stirn. »Soll ich wieder gehen?«
    »Nein, Liebster, bitte nicht.« Delia warf ihrem Mann ein liebevolles Lächeln zu. »Ich brauche dich, damit du die nächste Runde mit Cassie tanzt.«
    Er zuckte zusammen. »Die ganze Runde?«
    Cassie schnaufte. »Das ist überhaupt nicht nötig ...«
    »Das ist sogar unbedingt nötig«, meinte Delia entschieden und wandte sich an ihren Mann. »Die halbe Runde, dann treffe ich euch beide auf der Terrasse.«
    »Beide?« Sein Blick wanderte von seiner Frau zu ihrer Schwester und wieder zurück. Misstrauisch kniff er die Augen zusammen. »Weshalb denn?«
    »Weil Cassie sich privat mit Lord Berkley unterhalten muss und die Terrasse der geeignetste Ort dafür ist.« Delia riss

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