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Flammende Sehnsucht

Titel: Flammende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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mehr zur Überzeugung, dass ein Schauspieler den Zweck am besten erfüllen würde. Natürlich darf Miss Effington es niemals herausfinden ...«
    »Sie würde dich erschießen«, sagte Marcus im Brustton der Überzeugung. »Schließlich ist sie eine Effington und eine sehr unabhängige und selbstbewusste obendrein. Bei so was würde sie nicht davor zurückschrecken. Und angesichts des Rufs, mit dem wir dich ausgestattet haben, würde sie zweifellos damit davonkommen.«
    Reggie zuckte zusammen. »Das könnte peinlich werden.«
    »Peinlich?« Marcus schnaubte. »Das wäre nicht das Schlimmste. Sie könnte auch mich erschießen.«
    »Oh ja, das wäre allerdings schlimmer«, spottete Reggie.
    »Bist du dir deiner Sache auch absolut sicher?« Marcus beäugte ihn skeptisch. »Dass du der exzentrischen Miss Effington den Hof machen willst, meine ich. Die Frau ist mit Sicherheit bildhübsch, aber angesichts ihrer unverblümten, sturen und unabhängigen Art sowie ihrer wiederholten Erklärung, dass du nicht der Richtige für sie bist...«
    »Sie täuscht sich.« - »Und findest du etwa nicht, dass die Vehemenz, mit der ihr Bruder sie dir zuschanzen wollte, na ja, ein schlechtes Zeichen ist? Der Mann hat ja schließlich doch etwas verzweifelt gewirkt.«
    »Verzweifelt hätte ich das nicht genannt.«
    »Ich schon.«
    »Zugegeben, als Schwester würde ich mir ein weibliches Wesen von Miss Effingtons einzigartigen Reizen sicher nicht wünschen, und ich nehme an, dass auch ich dann ein wenig verzweifelt versuchen würde, sie unter die Haube zu bringen. Aber als Frau, Marcus.« Allein der Gedanke zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht. »Was einen bei einer Schwester eher stören würde, genau das sucht man in einer Ehefrau.«
    »Wenn du dir da nur mal sicher bist.«
    »Ich bin mir nie sicherer gewesen.«
    »Also gut.«
    Marcus warf einen Blick zur auf dem Kaminsims stehenden Uhr.
    »Und noch etwas habe ich zu deiner Unterstützung arrangiert, wenn es nun auch auf dem Wege der Verspätung kommt.«
    »Ach?«
    »Nun ja, ich hatte jemanden eingeladen ...«
    Ein diskretes Hüsteln ertönte von der Türe her.
    Reggie blickte auf den Butler. »Ja, Higgins?«
    »Ich bitte um Verzeihung, Sir, aber da wäre ein Gentleman, der Sie gerne sprechen würde.« Higgins hielt inne. »Alle beide.«
    »Uns beide?« Reggie furchte die Stirn. »Wer ist es denn?«
    »Ein gewisser Mr. Effington, Sir.«
    »Führen Sie ihn herein, Higgins«, sagte Marcus und machte Reggie mit dem Kopf ein Zeichen. »Ich habe ihn um sein Kommen gebeten.«
    »Du?« Reggie runzelte verwirrt die Stirn. »Warum denn das?«
    »Weil ich da eine Idee habe.« Marcus grinste. »Und eine geniale obendrein.«
    »Darf ich fragen ...«
    »Guten Tag.« Christian Effington kam hereinspaziert. »Lord Berkley ... Lord Pennington.«
    »Effington.« Berkley begrüßte seinen Besucher. Was hatte Marcus da vor? »Ich muss gestehen, ich bin überrascht, Sie hier zu sehen.«
    Effington lachte leise. »Wohl nicht mehr als ich über mein Hiersein. Aber ich erhielt ein Schreiben von Pennington, in dem er mich um mein Kommen bat, und ich weiß, dass meine Schwester Ihr Haus einrichtet.« Er wurde sachlich. »Es sind doch keine Probleme aufgetreten, oder? Wenn ich auch nicht viel ausrichten könnte, denn auf mich hört sie mit Sicherheit nicht. Aber so albern ich ihre Geschäftigkeit auch finde, angeblich soll sie ja einen Mordserfolg damit haben.«
    »Nein, da gibt es überhaupt keine Probleme.« Reggie schüttelte den Kopf. »Sie ist sehr begabt.«
    »Wunderbar.« Effington seufzte erleichtert und blickte sich neugierig in der Bibliothek um. »Hier herinnen hat sie gute Arbeit geleistet, muss ich sagen.«
    »An diesem Raum hier wird sie nichts verändern.«
    »Oh.« Effington legte die Stirn in Falten, dann hellte sich seine Miene wieder auf. »Ist auch besser so. Wer wollte schon eine Frau an einem solchen Raum herumpfuschen lassen. Das ist ein Ort für Gentlemen und Zigarren und« - sein Blick fiel auf das Glas in Reggies Hand - »Brandy.«
    »Mögen Sie auch einen?« Reggie deutete auf den Tisch mit dem Tablett.
    »Wenn er gut ist«, grinste Effington.
    »Das ist er.« Marcus füllte das Glas und reichte es Effington, der sofort einen großen Schluck kostete.
    »Der ist wirklich hervorragend«, meinte Effington. »Mein Kompliment.« Er trank noch einmal und sah Reggie dann an. »Ich wollte Sie sowieso besuchen. Wegen des Geldes, das ich Ihnen schulde. Leider bin ich noch immer etwas knapp bei

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