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Flehende Leidenschaft

Flehende Leidenschaft

Titel: Flehende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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so wie auch er seine Erregung bezähmte.
    Endlich hing das Kleid lose an ihrem Körper. »Jetzt habe ich noch eine Bitte«, erklärte Johnnie.
    Sie zögerte nur kurz. »Was immer du willst.«
    »Um dir das Kleid auszuziehen, muß ich deine Hände befreien. Danach wirst du die Arme sofort wieder um den Pfosten schlingen. Versprichst du mir das?«
    »Ja, ja – alles.«
    Wenig später lag das kostbare Kleid zerknüllt zu ihren Füßen, und Johnnie legte Elizabeths Arme sanft um den Bettpfosten. Doch er band sie nicht mehr fest. »Jetzt wirst du nur mehr von deiner Leidenschaft gefesselt.« Er strich über ihr Korsett. »Mußt du das tragen? Nimmt es meinem Sohn nicht den Atem?«
    »Oder deiner Tochter.«
    Er lächelte. »Ja, diese Möglichkeit sollte ich in Betracht ziehen.«
    »Und jetzt, verdammt noch mal – mein Herr und Gebieter – befreie mich von meiner restlichen Kleidung, ziehe dich selber aus und erfülle deine Pflichten!«
    So schnell wollte er ihre Wünsche nicht erfüllen, nachdem sie ihn so lange mit ihrem Widerstand gepeinigt hatte. »Die Schwangerschaft hat deine Brüste vergrößert.«
    »Und sie sind viel empfindsamer geworden«, flüsterte sie.
    »Soll ich sie anfassen?«
    Weil ihr die Stimme versagte, nickte sie nur, und er streichelte die vollen weißen Kugeln, die vom Korsett hochgeschoben wurden. Zwischen Daumen und Zeigefinger liebkoste er die Brustwarzen und spürte, wie sie sich erhärteten. »Und nun möchte ich deinen Lustschrei hören …« Er neigte sich hinab und saugte an einer rosigen Spitze, erst sanft, dann drängend – bis Elizabeth laut aufstöhnte.
    «Wie grausam du bist!« klagte sie und preßte seinen Kopf an ihre Brust, halb von Sinnen vor Entzücken. Um den Leuten im Nebenraum einen weiteren Schock zu ersparen, unterdrückte sie den nächsten Schrei, der in ihrer Kehle aufstieg.
    Abrupt schob Johnnie ihre Hände beiseite und richtete sich auf. »O nein, ich bin nicht grausam – nicht mehr. Für dich habe ich meine ganze Welt verändert.«
    Nie zuvor hatte sie in seinem Gesicht so unverhohlene Gefühle gelesen. Seine ganze Autorität war verflogen. »Tut mir leid«, wisperte sie, wie falsch und selbstsüchtig es gewesen war, seine Emotionen zu mißachten. Doch dann kehrte das alte ironische Lächeln zurück. »Nutz meine Schwäche bloß nicht aus!« warnte er.
    »O nein, niemals!« versicherte sie ernsthaft und ignorierte seinen Spott. »Dafür schulde ich dir wirklich zuviel. Du ahnst nicht, wie sehr ich mir dieses Baby gewünscht habe«, erklärte sie, um ihm das freimütige Geständnis zu vergelten. Und er sollte ihre Freude am Leben, das in ihr wuchs, mit ihr teilen.
    »Also mußt du mir dankbar sein.« Um seine tiefen, ungewohnten Gefühle zu überspielen, sprach er betont gleichmütig. Aber er empfand ein überwältigendes Bedürfnis, Elizabeth zu umarmen. Dieser Wunsch ging über fleischliche Gelüste hinaus. Er wollte sie festhalten, wie ein kostbares Geschenk.
    Als er sie hochhob, umschlang sie seinen Hals und küßte ihn. »Immer werde ich dir dankbar sein. Du hast nicht nur deine Welt verändert, sondern auch meine. Weil ich ein Baby bekomme – unser Baby.«
    Da mußte er leise lachen. Wirkte ihr Glück ansteckend? Er trug sie zur Seite des Betts, legte sie vorsichtig auf die grüne Seide und streckte sich neben ihr aus, immer noch vollständig bekleidet.
    Auf einen Ellbogen gestützt, streichelte er ihren Bauch. »Diesmal ist es anders. Von schwangeren Frauen verstehe ich nichts. Vielleicht wäre es zu gefährlich …«
    »Sicher nicht«, unterbrach sie ihn. »Und nachdem du mich auf meine ehelichen Pflichten hingewiesen hast, will ich dich an deine erinnern.« »Die vergesse ich sicher nicht, wenn du nackt und erwartungsvoll an meiner Seite liegst.«
    »Nun, dann fang endlich an, alle meine Wünsche zu erfüllen – bis dir vor Erschöpfung die Augen zufallen!«
    »Bin ich gestorben und im Himmel gelandet?« fragte er lächelnd.
    Beim ersten Mal liebte er sie ganz behutsam, bis sie ihn aufforderte: »Bitte, etwas leidenschaftlicher, mein Herr und Gebieter – sonst muß ich mir einen anderen holen, der mich befriedigt!«
    »Das würdest du nicht überleben.«
    »Nun, dann muß ich mich eben mit dir begnügen«, seufzte sie und schlang ihre Beine um seine Hüften.
    Lachend preßte er sie an sich und beschleunigte seinen Rhythmus.
    Nach seinem zweiten Höhepunkt lag er atemlos auf Elizabeths erhitztem Körper. »Wenn ich meine ehelichen Pflichten kurz unterbrechen

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