Fleischessünde (German Edition)
Fingerspitze vorsichtig über die Verletzung ihres Unterarms. Nur noch eine dünne rosige Linie war dort zu erkennen. Dank seines Blutes war die Wunde bereits verheilt. Das Gleiche galt für die Verletzung an ihrer Seite, die er als Nächstes untersuchte. Hier war die Narbe größer und dunkler. Aber die Ränder hatten sich ebenfalls schon geschlossen.
Malthus hob den Blick. „Noch nie habe ich jemanden so begehrt, wie ich dich begehre“, sagte er mit rauer Stimme.
Sie glaubte ihm.
19. KAPITEL
Jemand steht dir zur Seite,
Deine Kräfte sind groß.
Weder sollst du untergehen noch zerstört werden.
Nach dem Ägyptischen Totenbuch
M althus küsste Calliope hinters Ohr und sog die Wärme und den himmlischen Duft ihrer Haut und ihres Haars ein. Dann ließ er die Lippen hinabgleiten und biss ihr wieder zärtlich in den Hals. Er spürte das Feuer und die Leidenschaft in ihr. Ihre Haut war so zart und weich. Seine Hand fuhr ihr über den Rücken und ertastete die sanften Erhebungen der einzelnen Wirbel. Genussvoll strich er ihr mit gespreizten Fingern durch ihr langes seidiges Haar.
Er betrachtete sie eingehend. Ihre Hose gab den Bauch bis weit unter dem Nabel frei. Sie war schlank und durchtrainiert und ließ dabei doch nichts an Weiblichkeit missen: wohlgeformte Hüften, die weichen Rundungen der Brüste. Dieser Körper war dazu geschaffen, einen Mann zu verführen. Und Malthus war nichts lieber, als sich darauf einzulassen.
Seine Zungenspitze hinterließ eine feuchte Spur auf ihrem Hals, als er die Erkundung ihres wunderbaren Körpers fortsetzte. Leise seufzend zog sie ihn näher an sich. Ihr Brustkorb hob und senkte sich unter ihrem schweren Atem. Sie drückte seinen Kopf an ihre Brust, sodass er ihren Herzschlag hören konnte.
Malthus fuhr ihr von unten mit der Zunge über die eine Brust, während er die andere umfasste, und leckte ihre Brustwarze. Dann drückte er ein wenig fester zu und küsste die Spitze, sog daran, erst sanft, bald heftiger, und streifte die empfindliche Stelle schließlich mit den Zähnen.
Calliope stieß einen tiefen, unartikulierten Laut aus, der ihn bis ins Innerste aufwühlte. Er ließ sich erst auf die Knie, dann aufdie Fersen nieder, griff nach ihrer Jogginghose und zog sie herunter. „Was …?“, wollte sie protestieren, aber er brachte sie mit einem „Psst!“ zum Schweigen. Nacheinander hob er ihr die Füße hoch und zog ihr, während er sie aus der Hose steigen ließ, die Socken aus. Nackt stand sie nun vor ihm. Er richtete sich wieder ein Stück auf, strich ihr über die langen Beine, darauf griff er um ihre Hüften und drängte sie gegen die Wand. Ihn überkam eine unbändige Lust, den Geschmack ihrer Haut überall an ihrem Körper zu kosten.
So fuhr er ihr mit der Zunge quer über den Bauch bis zum Nabel und drückte dort die Zungenspitze hinein. Er bedeckte ihren Bauch mit unzähligen Küssen. Bei jedem antwortete sie mit einem Seufzer, einem Keuchen, einem leisen Wimmern, das sich immer mehr steigerte und seine Begierde befeuerte. Er wollte jetzt mehr. Er ging tiefer mit dem Mund.
„Mal – nein“, rief sie und griff ihm mit beiden Händen ins Haar, zog ihn aber nicht von sich weg.
„Sch, sch.“ Er wollte etwas anderes hören als ihre Proteste. Er wollte miterleben, wie sie kam und dabei laut seinen Namen herausschrie.
Sie gehörte ihm. In diesem einzigartigen, großartigen Moment war sie sein, und jetzt wollte er nur noch seinen ursprünglichsten Instinkten folgen, diese wertvollen Augenblicke auskosten, Calliope nehmen und sie fürs Leben zeichnen.
Dabei ging es dieses Mal nicht allein um Sex. Da war noch etwas anderes, etwas, wofür er keinen Namen hatte und dem er auch keinen Namen geben wollte.
Aus seiner immer noch knienden Position schaute er ihr ins Gesicht. Ihre Pupillen waren weit geöffnet, und der schmale Ring ihrer Iris darum herum hatte einen Schimmer wie Jade. Ihre vollen Lippen waren noch feucht von seinen Küssen. Genauso wie ihre Brustwarzen, die ihn so lockten. Er reckte sich hoch und küsste sie noch einmal.
Während der ganzen Zeit verfolgte Calliope mit stockendemAtem sein Tun. Ihre Blicke trafen sich, als er seine Rechte auf der Innenseite ihres Oberschenkels hinaufführte, ihr die Beine auseinanderdrückte und als Nächstes von beiden Seiten ihren Po umfasste.
Wieder unterband er ihren Protest. „Auf meine Weise“, meinte er nur kurz, als sie zu einer abwehrenden Handbewegung ansetzte. Unbeirrt suchten seine Lippen ihre Mitte,
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