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Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)

Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Pavlovic
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solche Sorgen um mich gemacht hast, solltest du dann nicht viel glücklicher sein, mich zu sehen?“
    „Ich wäre gerne einfach nur glücklich, dich zu sehen. Jedes Mal. Egal, ob du aus einem reißenden Fluss kommst oder aus der Schule. Aber so einfach ist das leider nicht.“
    „Ja“, sagt Mick und das Grinsen ist aus seinem Gesicht verschwunden. „Vielleicht hast du recht.“
    Mick geht, um sich trockene Kleider aus dem Kofferraum zu holen. Daniel kriecht ins Zelt, um endlich dem Regen zu entgehen. Drinnen ist Lilli gerade dabei, sich umzuziehen. Sie liegt auf dem Rücken und strampelt sich die nassen Jeans von den Beinen.
    „Geht’s?“, sagt Daniel.
    „Weiß nicht. Es ist noch nie jemand für immer in einer Jeans stecken geblieben, oder?“
    „Nicht dass ich wüsste.“
    „Trotzdem, wenn du dich überwinden könntest, mal ein Mädchen auszuziehen …“
    Mit ein paar Griffen hilft Daniel Lilli, sich von der Jeans zu befreien und gibt ihr ein Handtuch aus der Tasche.
    „Was ist mit Jo?“, fragt er.
    „Willst du das wirklich wissen?“
    „Wenn du so fragst …“
    Lilli richtet sich auf und rubbelt sich mit dem Handtuch die Beine ab.
    „Mick hat versucht, ihn zu küssen“, sagt sie. „Nicht nur so im Scherz, wie er jeden küsst. Richtig. Mit Zunge.“
    Schweigen.
    „Und das hast du … gesehen …?“
    Lilli seufzt.
    „Nein. Jo hat es mir gesagt. Er war stinksauer, als er mit Mick zurückkam. Ich wollte natürlich wissen, was passiert ist.“
    Daniel nickt langsam. Es tut gar nicht so wahnsinnig weh.
    „Du musst von ihm loskommen“, sagt Lilli. „Der verarscht dich doch nur.“
    „Wie soll ich das machen? Er wohnt bei mir.“
    „Schmeiß ihn raus. Er hat sowieso lange genug auf eure Kosten gelebt.“
    „Aber wo soll er denn hin, wenn ich ihn rausschmeiße?“
    „Ist das dein Problem?“
    „Nein. Vermutlich nicht.“
    Daniel umklammert sein Asthmaspray, aber kein noch so starkes Cortisonpräparat wird ihm den Druck nehmen können, der jetzt auf seinem Brustkorb lastet.
    Wenn er überhaupt jemals wieder frei atmen kann.
    Er gibt sich einen Sprühstoß, eher aus Gewohnheit.
    „Ich weiß nicht, ob ich das kann“, sagt er. „Von ihm loskommen.“
    „Du bist viel zu gut für ihn. Du verdienst einen, der dich zu schätzen weiß. Nicht so einen Windhund. Etwas … Richtiges.“
    „Er ist richtig. Immer, wenn er da ist. Ich hatte noch nie etwas, das sich so … richtig angefühlt hat.“
    „Er ist ein Arschloch, Daniel!“
    Lillis Stimme ist so laut, dass man sie problemlos auch außerhalb des Zeltes hören kann, aber dann wiederum ist Mick vielleicht sowieso gerade dabei, einen neuen Versuch bei Jo zu starten und interessiert sich gar nicht dafür, was Lilli über ihn in die Nacht hinaustrompetet.
    „Aber vielleicht wird es noch“, sagt Daniel verunsichert. „Vielleicht … ich meine, Jo zeigt ihm doch deutlich genug, dass er bei ihm nicht landen kann … wenn er es erst mal begriffen hat …“
    „Und darauf willst du warten?“
    „Ich weiß nicht …“
    „Mick ist ein Zerstörer, Daniel. Er interessiert sich für nichts als sich selbst. Vielleicht wird es ihm irgendwann zu blöd mit Jo, dann kannst du aber davon ausgehen, dass er bei Patrick oder Klaus oder Till weitermacht. Du wirst ihn nie für dich haben.“
    „Aber warum nicht? Wenn er … ich meine, ich bin doch nicht komplett blöd! Ich merke doch, dass ihm etwas an mir liegt.“
    „Klar liegt ihm etwas an dir. Er kann bei dir wohnen, er bedient sich an deinem Kühlschrank, er kann mit dir Sex haben, das ist doch prima. Das ist wie Supermarkt ohne Bezahlen.“
    „Das ist unfair, Lilli! Du hast einfach keine Ahnung!“
    „Habe ich nicht?“
    Sie bleibt ganz ruhig, während sie sich mit dem Handtuch Wasser aus den Haaren drückt.
    „Ich war mal mit Tim zusammen, Daniel. Erinnerst du dich? Wie oft er mich betrogen hat? Wie oft er gesoffen hat? Tim war auch toll, wenn er das mal nicht gemacht hat. Deshalb hat es auch eine Weile gedauert, bis ich weg war. Ich konnte nicht glauben, dass ich ihm das nicht abgewöhnen kann. Aber man kann solche Menschen nicht zähmen, Daniel. Die fressen einen nur auf.“
    Daniel starrt auf die Zeltwand, an der von außen der Wind rüttelt. Die Taschenlampe wirft einen zitternden Halbmond aus Licht dagegen.
    „Aber wir waren doch erst am Anfang“, sagt er ratlos. „Ich habe mich gerade erst an ihn gewöhnt. Und an … alles. Die Grundidee. Das Konzept, schwul zu sein, verstehst du. Das kann

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