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Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)

Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Pavlovic
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doch nicht jetzt schon wieder zu Ende sein. Ich meine … wir haben noch nicht mal alles gemacht, was man so machen kann. Wir haben uns da erst langsam rangetastet. Im Wortsinn. Oh, Gott.“
    „Niemand sagt, dass du aufhören sollst, schwul zu sein. Es gibt eine Menge netter, hübscher Jungs da draußen. Glaub mir. Es wird dir auffallen, sobald du von ihm los bist.“
    „Aber wie finde ich die?“, sagt Daniel verzweifelt. „Die sind doch alle hetero.“
    „Das sind organisatorische Probleme. Auch Schwule trennen sich und finden danach neue Partner. Ich meine, ihr zwei seid doch nicht die einzigen auf der Welt.“
    „Ich will aber gar keinen anderen!“
    „Ich weiß. Das ist ja das Problem.“
    Lilli seufzt, rückt näher und schlingt die Arme um Daniel.
    „Ich könnte ihn umbringen“, murmelt sie. „Ich habe so eine Scheiß-Wut auf ihn. Du hast das nicht verdient, armer Daniel.“
    „Hör auf, mich zu bemitleiden, sonst kriege ich einen Heulkrampf.“
    Lilli lächelt an Daniels Wange.
    „Wir stehen das gemeinsam durch. Egal, in welche Richtung es sich entwickelt.“
    Daniel nickt und ringt sich ein Lächeln ab.
    „Vorhin habe ich mich gefragt, was noch alles schief gehen kann“, sagt er. „Mann. Ich dachte an einen Platten, oder dass irgendwelche Termiten den Proviant aufgefressen haben. Was war ich naiv.“
    „Nicht so naiv wie ich. Weißt du noch? Ich dachte, dieser Ausflug wäre eine gute Idee.“
    „Stimmt. Du gewinnst.“
    Lilli seufzt.
    „Wie verteilen wir uns denn über Nacht?“
    „Ich bleibe bei dir“, sagt Daniel sofort.
    „Ich lasse Jo aber nicht allein mit diesem Spinner“, sagt Lilli. „Jo ist meiner.“
    „Okay. Dann übernachte ich bei Jo und Mick bei dir.“
    „Vergiss es. Das gibt einen Toten.“
    „Ich will aber nicht mit Mick alleine sein!“
    „Vielleicht finden wir noch eine andere Möglichkeit.“
    „Wir sind nur zu viert, Lilli! Auf wie viele Arten willst du vier Leute in Zweiergruppen aufteilen?“
    „Vielleicht passen wir zu dritt ins Zelt. Das wäre zumindest schön warm. Und Mick sperren wir ins Auto.“
    „Warum das denn?“
    Da ist er, hat sich trockene Kleider angezogen und krabbelt ins Zelt, seinen Rucksack mit sich ziehend.
    „Weil du nicht brav warst“, sagt Lilli wütend.
    Daniel betrachtet Mick im schwankenden Licht der Taschenlampe und überlegt, ob sich schon etwas verändert hat.
    Könnte er die letzten Minuten ausblenden, alles wäre wie immer. Er hätte diesen kleinen Atemaussetzer, diese Sekunde, die er jedes Mal braucht, wenn er Mick sieht, wenn ihm wieder auffällt, dass Mick der schönste Mensch der Welt ist. Er könnte nach seiner Hand greifen, die oftmals ein bisschen klebrig ist vom Automatenkaugummi und ihn küssen, wenn Mick gerade mal wieder dringend eine Kippe braucht.
    Und dann strahlt Mick ihn an, als wäre nichts gewesen, sagt, „Ich habe Musik dabei“ und beginnt, in seinem Rucksack zu kramen.
    Daniel schließt die Augen. Es ist so verlockend.
    „Mick“, sagt Lilli. „Da gibt es etwas, das du wissen solltest.“
    „Huh?“
    „Wenn du dich noch einmal an Jo vergreifst, esse ich deine Eier und lasse dich dabei zusehen.“
    Daniel öffnet die Augen. So viel dazu.
    Mick lässt den Rucksack sinken.
    „Wie bist du denn drauf?“, sagt er entgeistert.
    „Konsequent“, sagt Lilli. „Und skrupellos.“
    „Ich weiß gar nicht, was du von mir willst!“
    „Dann bist du dümmer, als du aussiehst.“
    Vor dem Zelt klirrt es und dann erscheint Jo mit ein paar Flaschen Bier geduckt im Eingang.
    „Gibt es noch jemanden, der es nüchtern hier nicht aushält?“, fragt er.
    „Ich“, sagen Daniel und Lilli gleichzeitig.
    „Gut.“ Jo reicht die Flaschen ins Zelt. „Dann sind wir ja einer Meinung.“
    Mit Jo hat das kleine Zelt seine maximale Auslastung erreicht. Lilli hat sich inzwischen in einen trockenen Jogginganzug gearbeitet. Daniel denkt an seine Wechselkleider im Kofferraum und dass er eigentlich auch gerne aus den nassen Jeans käme, aber er sitzt ganz hinten im Zelt und dann hat er auch gerade Mick quer über den Beinen, der in geduckter Haltung an seinem Rucksack herumfummelt.
    So, wie der Wind am Zelt reißt, muss sowieso bald einer nach draußen, um es am Davonfliegen zu hindern und wer will das schon machen, wenn erst mal alle ihre trockenen Wechselklamotten anhaben.
    Jo öffnet zischend die Bierflaschen und reicht sie herum. Schweigend stoßen sie an und trinken.
    „Und nun?“, fragt Lilli.
    „Wir machen das Beste

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