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Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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Schlechteste von ihm denken. Aber warum war ihm plötzlich wichtig, was seine Partnerin über ihn dachte – warum interessierte es ihn überhaupt, was andere von ihm hielten? Ja, verdammt, er hatte mit ein paar Frauen geschlafen, und er hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht. Er hatte Spaß dabei gehabt – und die Frauen waren ebenfalls auf ihre Kosten gekommen.
    In den vergangenen zehn Jahren war er kein Engel gewesen, aber seit Jacks Tod hatte er sich zum Beispiel mit keiner einzigen Frau mehr getroffen. Das änderte allerdings nichts an seinem aktuellen Problem. Er betrachtete das Foto, das Steve auf dem Küchentresen liegen gelassen hatte. Egal, wie lange er es anstarrte, er konnte sich beim besten Willen nicht an die Frau erinnern. Nur ihre Augen kamen ihm irgendwie bekannt vor. Wenigstens wusste er nun, warum ihm bei Carly Paulsons Anblick am Tatort ein Schauder über den Rücken gelaufen war.
    Das Foto der Toten in der einen und seinen Kaffee in der anderen Hand folgte er Steve ins Konferenzzimmer. Er würde es jetzt hinter sich bringen, kurz und schmerzlos. Dann sollte Bergen entscheiden, was weiter geschehen würde.
    »Schön, dass Sie es auch schon einrichten können, Coleman«, knurrte der Lieutenant.
    Dominic schloss die Tür hinter sich, aber anstatt sich zu setzen, blieb er neben der Pinnwand stehen und ließ seinen Blick über die versammelte Gruppe schweifen. »Ich habe etwas zu sagen«, erklärte er den neugierigen Blicken, die auf ihn gerichtet waren.
    »Kann das nicht warten, bis wir mit der Besprechung fertig sind?«, wollte Bergen wissen.
    »Nein«, gab Dominic fest zurück. Sein Blick blieb an Elena hängen. Er setzte seine lässige Miene auf und nahm eine entspannte Haltung ein. »Ich habe mit Carly Paulson geschlafen. Es ist ungefähr drei Jahre her, und soviel ich weiß, war sie damals noch nicht verheiratet. Ich wollte das klarstellen, bevor es auf anderem Wege zu euch durchdringt.«
    Äußerlich gelassen ließ er sich Elena gegenüber auf einen Stuhl fallen, während seine Bombe einschlug. Alle begannen durcheinanderzureden, und ihm und dem Lieutenant Fragen zu stellen. Die Blicke, die sie ihm zuwarfen, schwankten zwischen fassungslos und ungläubig, gemischt mit einer ordentlichen Portion Entsetzen.
    Alle reagierten gleich. Alle – außer Elena. Sie saß steif und blass auf ihrem Platz und wich seinem Blick aus. Ihre Augen hatten wieder die Farbe von gehärtetem Stahl, ihr Gesicht glich einer versteinerten Maske. Es erinnerte ihn an ihr erstes Treffen auf dem Bootsanleger der kleinen Marina. Ein Ereignis, das Lichtjahre zurückzuliegen schien. Aber sie konnte Dominic nichts vormachen. Er blickte hinter ihre kühle Fassade. Das konnte er, seit er sie im Krankenhaus geküsst hatte. Und nachdem er sie heute Morgen wieder geküsst hatte, konnte er es erst recht. Seine Ankündigung hatte sie verletzt. Er zwang sich dazu, sich nicht schuldig zu fühlen. Dazu hatte er verdammt noch mal keinen Grund. Es war ja nicht so, als ob er Elena betrogen hatte. Die Geschichte mit Carly Paulson lag Jahre zurück. Außerdem hatte er Elena lediglich geküsst. Das bedeutete noch lange nicht, dass sie überhaupt das Recht hatte, sauer auf ihn zu sein.
    Er löste seinen Blick von ihr und richtete ihn auf Bergen. Sein Chef schien von seiner Ankündigung ebenfalls ziemlich geschockt zu sein. Zumindest war der Lieutenant sprachlos, und das, obwohl er zu den Menschen gehörte, die selten um Worte ringen mussten.
    Mit einem Mal schienen sich auch die anderen Bergens Reaktion bewusst zu werden. Und plötzlich war es still. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Bergen blickte zu Staatsanwalt Marcus, der neben Judy Paxton saß. »Wie beurteilen Sie die Situation?«, wollte er von dem Anwalt wissen, den er zu der Besprechung hinzugebeten hatte.
    »Nun ja«, Marcus, ein behäbiger Mann mittleren Alters, richtete seine schläfrigen Augen auf Dominic. »Haben Sie auch mit Natasha Edwards geschlafen?«, wollte er wissen. Seine müden, meist halb geschlossenen Augenlider täuschten seine Gegenüber regelmäßig über seinen messerscharfen Verstand. Das hatte ihm im Gerichtssaal mehr als einmal zum Vorteil gereicht. Nun richteten sich alle Augen auf Dominic und warteten auf eine Antwort. Die Luft im Raum knisterte vor Spannung.
    Dominic warf einen langen Blick auf das Bild der schwarzhaarigen Frau, das an der Pinnwand hing. »Nein«, sagte er und blickte dem Staatsanwalt dabei fest in die Augen.
    Marcus lehnte

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