Flirt mit dem Tod
schmeckte der Kaffee zu bitter. Er schob den Keramikbecher mit dem fröhlichen Blumenmuster in die Mitte des Tisches und stand auf.
Elena erhob sich im selben Moment, und fast wären sie zusammengestoßen.
Ihre Gesichter waren sich ganz nahe, und völlig ohne sein Zutun hob sich Dominics Hand und er strich ihr eine Haarsträhne, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatte, hinters Ohr. Er sah, wie ihre Augen immer größer wurden, bis die Augenlider zu flattern begannen. Nervös schluckte er. Und dann geschah es. Er konnte es nicht aufhalten.
Langsam näherten sich ihre Lippen, bis sie aufeinandertrafen. Dominic küsste sie. Ganz sanft. Dann, nach einem kleinen Seufzer des Einverständnisses von ihr, vertiefte er den Kuss, ergriff Besitz von ihr. Irgendwie hatte er es fertiggebracht, das Haargummi aus ihren Locken zu ziehen und seine Hände in den weichen Strähnen zu vergraben, etwas, was er schon tun wollte, seit er sie zum ersten Mal mit offenem Haar gesehen hatte. Ohne sich zurückhalten zu können, drängte er sie gegen den Kühlschrank. Als Elena ihre Arme um seinen Hals schlang und den Kuss erwiderte, war es um ihn geschehen. Mit einem leisen Aufstöhnen fiel er über ihren Mund her, als ob dies der letzte Kuss auf Erden wäre.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit löste er sich ein wenig von Elena, um sie betrachten zu können. Unter seinen Blicken öffneten sich ihre Augen langsam, ihre Lippen waren feucht und geschwollen. Ihr Anblick fuhr ihm auf direktem Weg in den Unterleib.
*
Seine Lippen verzogen sich zu jenem berüchtigten, sinnlichen Grinsen, das die Grübchen neben seinen Mundwinkeln aufblitzen ließ. Elena hatte dieses Lächeln bislang noch nie zu Gesicht bekommen und fand es einfach nur umwerfend. Völlig automatisch verzogen sich ihre Lippen ebenfalls zu einem strahlenden Lächeln.
Sachte fuhr er mit den Lippen über ihren Mund. »Davon habe ich jede Nacht geträumt, seit ich dich im Krankenhaus geküsst habe«, flüsterte er, nachdem sein Mund über ihre Wange geglitten war und an ihrem Ohr innehielt. Seine Bartstoppeln kratzten über ihre Haut. Elena erschauderte.
Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so geküsst worden zu sein. Mit den Händen fuhr sie durch sein seidenweiches Haar, bevor sie die Arme wieder um seinen Hals schlang.
Dominics Hände glitten an ihrer Wirbelsäule hinunter. Er legte sie auf ihren Po und drückte sie erneut an sich. Sie fühlte seine Erregung und schloss abermals die Augen.
*
Er konnte es nicht glauben. Seine Hände lagen auf ihrem Po, dem Po, der in der vergangenen Woche seine Fantasie beflügelt hatte. Seine Lippen glitten über ihren Hals und sie legte den Kopf zurück, um ihm besseren Zugang zu gewähren. Als sein stoppliges Kinn über ihre Kehle strich, seufzte sie leise.
Oh, das war gut. Die kühle, beherrschte Detective St. James war in seinen Armen weich wie Wachs.
Er ließ seine Lippen zu ihrem Mund zurückkehren und nahm ihn erneut in Besitz, berauscht von ihrer zarten Haut, ihrem klaren Duft und den weichen Locken, die sich um ihr Gesicht kringelten. Er fühlte sich wie ein Ertrinkender, der endlich einen Brunnen fand. Er nahm und nahm und nahm.
Sein Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Dominic löste seine Hände von ihrem Po, um sie überall zu berühren. Fast grob in seinem Bedürfnis, ihre Haut unter den Fingern zu spüren, ließ er sie unter ihren Pulli gleiten und fuhr über ihren Oberkörper. Als er seine Hände zu heftig gegen ihre Rippen presste, stöhnte sie auf – vor Schmerz – und versteifte sich.
Mit einem Ruck kehrte er in die Wirklichkeit zurück. Seine Hände lagen auf ihrem Brustkorb, der sich heftig hob und senkte. Er hatte ihr wehgetan, hatte ihre Verletzung vergessen. Einen Moment lehnte er die Stirn über ihrem Kopf an den Kühlschrank, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Was tat er hier? Er hatte Elena geküsst, seine – verdammte – Partnerin. Er hatte ihr – verdammt noch mal – die Zunge in den Hals gesteckt und sie mit seinem Ständer gegen den Kühlschrank gedrückt.
Verdammt!
Verdammt, verdammt, verdammt!
Er zog seine Hände unter ihrem Pulli hervor und löste sich langsam von ihr. Elena öffnete die Augen, die ihre stählerne Härte verloren und die Farbe von weichem grauem Nebel angenommen hatten. Er stöhnte innerlich. Er wollte sie unbedingt noch einmal küssen. Ihr geschwollener, feuchter Mund schien wie geschaffen dazu, von ihm erobert zu werden. Und jetzt fuhr
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