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Flirtverdacht Roman

Flirtverdacht Roman

Titel: Flirtverdacht Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Brody
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arbeiten. Mit ihrem Gezeter kriegt sie sicher jeden verdächtigen Terroristen in weniger als zehn Minuten klein.
    Es war geplant zu warten, bis Jamies Wagen um die Ecke bog und in die Tiefgarage fuhr. Dann sollte ich mit dem Schlüssel, den ich noch immer hatte, die Haustür aufschlie ßen, über die Treppe in die erste Etage hinaufgehen und im Treppenhaus warten, bis Jamie den Aufzug verließ und sein Loft betrat. Und dann würde ich an seine Wohnungstür klopfen.
    Ich sah auf die Uhr am Armaturenbrett. Es war schon fast acht. »Und wenn er heute länger arbeitet?«, fragte ich Sophie.
    Sie zuckte die Schultern. »Ich habe nichts mehr vor. Du etwa?«
    Ich rutschte auf meinem Sitz herum. Langsam schlief mir der Hintern ein. »Tja, und wenn er auf Geschäftsreise ist? Dann sitzen wir mehrere Tage hier.«
    »Ist er aber nicht«, verkündete Sophie selbstsicher.
    »Woher willst du das wissen?«, erwiderte ich.
    Sie deutete durch die Windschutzscheibe zur ersten Etage des Gebäudes. »Das ist doch seine Wohnung, dort drüben.«
    Ich beugte mich vor und sah hinauf. »Ja, und?«
    Sie deutete wieder dorthin. »Im Badezimmer brennt Licht. Man lässt nicht versehentlich das Licht an, wenn man weiß, dass man für mehrere Tage wegfährt.«
    Ich starrte sie ungläubig an. »Machst du so was etwa öfter?«
    Sie zuckte nur die Schultern. »Nur so viel: Es ist nicht meine erste Beschattung.«
    Das entlockte mir ein Lächeln. Zum ersten Mal während des ganzen Tages. »Wie kommt es nur, dass mich das kein bisschen überrascht?«
    Dann schwiegen wir beide, und Sophie schaltete das Radio ein. Sie ging etliche Sender durch, bis sie schließlich einen namens Sirius XM Chill gefunden hatte. Der Sender machte seinem Namen alle Ehre, denn eine beruhigende Frauenstimme füllte den Raum, begleitet von temperamentvollen, afrikanisch anmutenden Trommeln. Ich spürte, wie mein Körper sich langsam entspannte.
    Ich lehnte mich gegen die Kopfstütze und atmete tief ein. »Du hast noch gar nichts zum Thema Zoë gesagt«, stellte ich fest.
    Sophie schwieg einen Augenblick und schien zu überlegen, bevor sie erwiderte: »Ich weiß. Ich dachte, wir handeln ein Problem nach dem anderen ab.«
    Ich nickte verständnisvoll. »Gut.«
    »Außerdem sind Freundschaften stabiler als Liebesbeziehungen. Ich weiß ganz genau, dass du und Zoë das irgendwann regeln werdet. Aber das hier … « Sie deutete auf das Auto und unsere unmittelbare Umgebung. »Hier brauchst du Hilfe.«
    Ich musste lachen. Es war ein schwaches Lachen, aber es tat trotzdem gut. »Da hast du wahrscheinlich Recht.«
    »Aber falls du wissen willst, wie ich darüber denke …« Sie verstummte und war sich eindeutig nicht sicher, ob sie weitersprechen sollte.
    »Will ich«, bestätigte ich.
    »Meiner Meinung nach seid ihr beide im Unrecht.«
    »Also hat sie es dir gesagt?«
    Sophie nickte. »Sie hat gestern angerufen. Natürlich finde ich es unmöglich, dass sie mit einem verheirateten Mann schläft. Aber ich finde es genauso unmöglich, dass du den Auftrag angenommen und seine Frau informiert hast. Es ist eine Sache, wenn jemand zu dir kommt und um solche Informationen bittet, aber es ist etwas ganz anderes, wenn du sie unaufgefordert lieferst.«
    »Ich weiß«, stimmte ich leise zu. »Ich musste es am eigenen Leib erfahren.«
    Sophie sah mich erstaunt an. Normalerweise gab ich nicht so schnell klein bei. »Wirst du Zoë das sagen?«
    »Irgendwann schon. Eins nach dem anderen, wie du schon gesagt hast. Außerdem würde sie im Augenblick wahrscheinlich gar nicht ans Telefon gehen. Ich denke, ich gebe ihr etwas Zeit, um sich zu beruhigen. Wir haben uns schließlich nicht gerade in aller Freundschaft getrennt.«
    Sophie lachte. »Tja, wir können uns ja vor ihrem Haus auf die Lauer legen, wenn wir hier fertig sind.«
    Ich lächelte schwach. »Vielleicht.«
    Die nächsten anderthalb Stunden unterhielten wir uns und hörten dabei Radio. Sophie erzählte mir noch mehr von ihren Flitterwochen in Griechenland und berichtete einige Einzelheiten von der Hochzeit, die mir entgangen waren, weil mein Kopf in einem Kernspintomographen gesteckt hatte. Mir war schon klar, dass sie mich von der Tatsache ablenken wollte, dass es schon fast elf Uhr abends war und Jamie noch immer nicht aufgetaucht war. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg.
    Endlich, um 23.25 Uhr, bogen die Scheinwerfer von Jamies Jaguar um die Ecke, und sein Wagen fuhr in die Garage. Sofort schlug mein Herz schneller.
    Sophie umklammerte mein

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