Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
Vom Netzwerk:
mich. »Ist mir egal. Überrasch mich.«
    »Ich dachte, du magst es nicht, wenn ich koche.«
    »Nein. Es schmeckt mir. Ich mag nur nicht, dass mich alle beim Essen anstarren und bei jedem Bissen erwarten, dass mein Gedächtnis zurückkehrt. Um ehrlich zu sein, hätte ich nichts gegen ein paar deiner Schokoladencookies mit Erdnussbutterfüllung.«
    »Okay. Kishan? Was ist mit dir?« Ich schirmte die Augen ab und sah zu ihm hoch. Er beobachtete Ren.
    »Mach mir einfach dasselbe wie ihm.«
    Die beiden Brüder zogen los, um Steine über den See hüpfen zu lassen, und ich hörte ihr Lachen, während sie versuchten, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Ich bat die Goldene Frucht um einen Picknickkorb mit Limonade, frischen, warmen Brötchen mit Butter und einer Auswahl an Marmeladen, einen kalten Nudelsalat mit Oliven, Tomaten, Karotten und einer Limettenvinaigrette, eine riesige Portion fein würziger Chicken Wings und meine Schokoladen-Erdnussbutter-Cookies.
    Dann benutzte ich das Göttliche Tuch, um eine rot-weiß karierte Decke herbeizuzaubern, und breitete sie unter einem Baum aus. Unser Picknick war fertig.
    »Es ist angerichtet!«, rief ich vergnügt.
    Die Brüder verloren keine Zeit. Kishan griff nach dem Hühnchen, Ren nach den Cookies. Ich schlug ihre Hände weg und reichte ihnen jeweils ein antibakterielles Feuchttuch.
    »Kells«, murrte Kishan, »ich habe dreihundert Jahre meine Nahrung roh vom Boden gegessen. Ich denke nicht, dass ein bisschen Schmutz mich umbringt.«
    »Vielleicht nicht, aber mit sauberen Händen fühle ich mich wohler.«
    Ich schob ihnen die riesige Schüssel mit Chicken Wings hin, nahm ein Brötchen aus dem Korb und bestrich es mit Butter und Brombeermarmelade. Meinen Rücken gegen den Baum gelehnt, betrachtete ich das gesprenkelte Licht, das durch die Blätter fiel, während ich gemächlich mein Brötchen kaute.
    »Wie weit ist es noch bis zu Phet? Beim letzten Mal haben Ren und ich nur einen Tag gebraucht.«
    »Heute Nacht werden wir im Dschungel schlafen müssen«, erwiderte Kishan. »Wir kommen von der anderen Seite des Suki-Sees.«
    »He! Lasst mir auch noch ein paar Chicken Wings übrig!«, rief ich, als sich die Schüssel in atemberaubender Geschwindigkeit leerte. »Wie könnt ihr zwei in so kurzer Zeit nur so viel verdrücken?«
    »Geschieht dir ganz recht, wenn du Löcher in die Luft starrst«, entgegnete Ren.
    »Ich habe keine Löcher in die Luft gestarrt. Ich habe die Aussicht genossen.«
    »Das habe ich gemerkt. Was mir wiederum die Gelegenheit gab, ebenfalls ›die Aussicht zu genießen‹«, neckte er mich süffisant.
    Ich trat gegen sein Bein. »Ihr hättet mir zumindest etwas übrig lassen können.«
    Ren grinste und reichte mir einen Hähnchenschenkel. »Was hast du erwartet? Dass zwei oder drei winzige Hühnchen zwei hungrige Tiger satt machen? Wir brauchen zumindest etwas von der Größe eines … Was meinst du, Kishan?«
    »Ich würde sagen, etwas von der Größe eines kleinen Büffels.«
    »Ein kleiner Büffel wäre gut oder vielleicht eine oder zwei Ziegen. Hast du jemals Pferd probiert?«, erkundigte sich Ren.
    »Zu sehnig.«
    »Wie sieht’s mit Schakal aus?«
    »Nein. Habe aber ein paar auf dem Gewissen. Sie waren lästig, sind in der Nähe herumgelungert und haben darauf gewartet, dass ich etwas von meiner Beute übrig lasse.«
    »Eber?«
    »Mindestens einen pro Monat.«
    »Und wie … Bei dir ist alles in Ordnung, Kelsey?«
    »Können wir vielleicht das Gesprächsthema wechseln?« Der Hühnchenflügel hing schlaff in meiner Hand. Ich starrte ihn an und stellte mir das Tier vor, das er einst gewesen war. »Ich glaube, ich kann das nicht mehr essen. Ein für alle Mal, kein Wort mehr beim Essen über eure Beute. Es ist schlimm genug, dass ich euch beim Jagen zusehen musste.«
    Ren kaute genüsslich und zog mich auf: »Wenn ich es recht bedenke, hast du im Grunde die perfekte Snackgröße. Was sagst du, Kishan?«
    Kishan beäugte mich mit einem neckenden Glitzern in den Augen. »Ich habe mir schon oft gedacht, dass es Spaß machen würde, Kelsey zu jagen.«
    Ich funkelte Kishan wütend an. Er biss in ein Brötchen und zwinkerte mir zu.
    Ren zog lachend die Knie an die Brust. »Was meinst du, Kelsey? Möchtest du mit uns Tigern Verstecken spielen?«
    »Nein, danke«, sagte ich betont kühl und wischte mir die Finger an einem Feuchttuch ab.
    »Na, komm schon! Wir würden dir auch einen Vorsprung lassen.«
    Ich lehnte mich wieder gegen den Baumstamm. »Ja, aber die Frage

Weitere Kostenlose Bücher