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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Kniekehle. Der Mann taumelte, ächzte und fiel tot vornüber. Als Ren die Leiche untersuchte, erkannte ich durch den Spiegel, dass Fanindra den Mann in den winzigen Fleck weißer Haut gebissen hatte, wo er verwundbar gewesen war. Rens Belohnung bestand aus Nahrung. Er gab die Äpfel dem Pferd, tätschelte ihm den Kopf und aß das Brot. Nachdem er sich bei Fanindra bedankt und sie sich den Arm hochgeschoben hatte, saß er auf und ritt aus dem Irrgarten.
    Kishan hatte mittlerweile die Burgmauern erreicht, und von seinem Blickwinkel aus ragten sie endlos empor. Er drehte den Dreizack und schoss mehrere Speere in die Mauer. Die goldenen Pfeile gruben sich tief in den Stein. Er stieg versuchsweise auf einen und stellte fest, dass dieser sein Gewicht hielt. Er kletterte das Dutzend Pfeile hinauf, schoss die nächsten in den Fels und kletterte immer weiter.
    Ren eilte auf die Burg zu, lief jedoch Gefahr, sich in dem Nebel, den der Drache erzeugt hatte, zu verirren. Glücklicherweise erwachte Fanindra erneut zum Leben und bewegte den Kopf in die Richtung, in die er reiten sollte. Als er die andere Seite der Burg erreichte, sprang er vom Pferd. Er erschuf mithilfe des Tuchs ein starkes Seil, wickelte es um die Chakram und trat mehrere Schritte zurück. Dann wirbelte er im Kreis und warf die Chakram mit aller Kraft an die Spitze der Burg. Er zerrte an dem Seil. Da es ihm stabil schien, knotete er das Ende an einem Baum fest und erklomm die Mauer.
    Zur gleichen Zeit erreichte Kishan die Spitze. Er rannte die Zinnen entlang, bis er eine Brücke gefunden hatte. Ich befahl dem Spiegel, mir den Drachen zu zeigen. Lüsèlóng stand auf dem höchsten Erkerturm des Bergfrieds. Die Hände gegen die Steinmauer gepresst, beugte er sich vor, um das Vorankommen der Brüder beobachten zu können. Er lächelte in Vorfreude auf die Schlacht, und fuhr sich mit dem Daumen über die Unterlippe.
    Nach einem Fingerschnippen verschwand er mehrere Sekunden und erschien dann wieder in Drachengestalt. Den geschmeidigen Körper um einen Trommelturm in der Nähe geschlungen, wartete er auf Kishan und Ren. Kishan rannte die steinerne Brücke entlang und betrat den Bergfried. Als er die Schwelle überquerte, verschwand sein Prinzengewand, und er trug stattdessen eine schwarze Rüstung. Außerdem hielt er einen goldenen Schild, auf dem ein schwarzer Tiger dargestellt war, sowie einen langen Speer. Ohne zu zögern, stürmte er weiter.
    Ren ließ sich an dem Seil herab und sprang in den Burghof. Vor dem Betreten des Bergfrieds nahm er Fanindra vom Arm und sagte: »Finde sie, Fanindra!« Die Schlange erwachte gehorsam zum Leben und schlängelte sich in die dunkle Burg. Als Ren die Burg betrat, widerfuhr ihm das Gleiche wie seinem Bruder: Seine Kleidung schimmerte und verwandelte sich in eine Rüstung. Er zog ein schweres Breitschwert aus der Scheide an seiner Seite und griff nach seinem Schild. Sein Wahrzeichen war der weiße Tiger auf blauem Hintergrund, und seine Rüstung war silbern. Seinen Rücken bedeckte ein weißer Umhang.
    Statt wie Kishan voranzustürmen, ging er Fanindra nach. Er folgte der Schlange durch viele Türen und Korridore, bis er an einen Treppenaufgang kam. Ich hörte ihn rufen.
    »Kelsey? Bist du dort oben?«
    Ich rang nach Luft. Das Rufen kam nicht aus dem Spiegel, sondern von draußen vor meinem Zimmer. »Ren? Ren!« Ich rannte zur Tür und hämmerte dagegen. »Ich bin hier! Ich bin hier oben!«
    »Ich komme!«
    Er stieg die Treppe hoch, und ich hörte eine Stimme in meinem Kopf. Ts, ts, ts. Und was haben wir über das Betrügen gesagt? Hmm? Hast du vergessen, dass du den Drachen töten musst, bevor du die Prinzessin rettest? Allein dafür lass ich dich einmal aussetzen.
    Ren rief »Kel…«, dann war seine Stimme auf einmal nicht mehr zu hören. Ich eilte zum Spiegel zurück um nachzusehen, was passiert war. Fanindra schlängelte sich unter meiner Tür durch und rollte sich in ihrer Ruheposition zusammen. Ich hob sie hoch und legte sie auf die Frisierkommode. Ren war von der Treppe verschwunden und nun in der Nähe des Drachen an eine Säule gekettet. Kishan lief zum Dach hinauf und blieb bei Rens Anblick vor Schreck stehen. Er wollte zu ihm, doch ein Feuerschwall versperrte ihm den Weg. Hier oben, schwarzer Ritter. Dein Bruder wird sich schon noch beizeiten zu uns gesellen.
    Kishan drehte sich um, stieß einen Schlachtruf aus und stürzte mit erhobenem Speer auf den Drachen zu.
    Der Drache warf ihn mit einem Schwanzschlag um und

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