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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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Beweis vor sich gehabt in der Morgenluft.
    Immer noch ganz hingerissen, grinste sie albern. Und
musste sich erneut Luft zufächeln. »Nicht Santa Claus.« Ihr Grinsen wurde noch breiter. »Aber jemand, der mindestens ebenso gut ist.«

18
    Zehn Minuten später, immer noch ziemlich durcheinander, blickte Lyndie aus dem Küchenfenster, als sie ihren Teller in die Spüle stellte. Sie fragte sich besorgt, wie dicht der Rauch und wie nah das Feuer wohl wäre. Rosa war gerade hinausgegangen, um nach den anderen Gästen zu sehen, und in der Annahme, allein zu sein, drehte Lyndie sich um, um sich dem neuen Tag zu stellen.
    Und prallte direkt mit Griffin zusammen.
    Er hielt sie fest. »Fertig?«
    »Ja.« Sie versuchte, sich nur auf sein Gesicht zu konzentrieren statt auf seinen Körper, den sie immer noch nackt vor sich sah. »Du auch?«
    Er blickte über ihre Schulter hinweg aus dem Fenster, wo der Jeep parkte. Brody und Tom waren bereits draußen. »Ich hasse es, zurückgekommen zu sein«, gab er zu. »Ich hasse es, wieder gebraucht zu werden, aber …« Er holte tief Luft und schüttelte den Kopf. »Aber wieder zu leben, etwas anderes zu tun, als mich in Selbstmitleid zu ergehen und dumpf vor mich hin zu brüten … das ist ein interessanter, wenngleich schmerzvoller Prozess.«
    »Es tut mir Leid, Griffin.«
    Er zuckte die Achseln und musterte den verrauchten Himmel. »Tom hat mir gesagt, dass sie drei- oder viermal die Kontrolle über das Feuer verloren haben und dass es gestern
am schlimmsten war. Wir haben viel Arbeit vor uns, um die anderen Ranches zu retten.«
    »Tom ist dir dankbar, dass du zurückgekommen bist, und …«
    »Und …?«
    »Und … ich auch.«
    Griffin sah in ihre wunderschönen Augen, die normalerweise keine Gefühle preisgaben. Jetzt taten sie es, wie schon ein paar Minuten zuvor in seinem Schlafzimmer. »Ich will deine Dankbarkeit nicht.«
    »Was willst du dann?«
    Sie hatte sich das Haar wieder nur mit den Fingern gekämmt und auch auf den üblichen weiblichen Firlefanz verzichtet, nur ihre Lippen rochen wieder leicht nach Erdbeeren. Er könnte ewig daran knabbern, ohne dass er satt würde, dachte er, aber diese Gedankenrichtung hatte etwas Gefährliches, so dass er sich auf die Wahrheit konzentrierte.
    Sie suchte nach wie vor nichts weiter als eine schnelle gegenseitige Reizbefriedigung.
    Und er konnte sich einfach nicht vorstellen, nur einmal mit ihr zu schlafen und dann zu verschwinden. »Ich will das einfach nur hinter mich bringen.«
    »Dann lass uns gehen.«
    »Ja.« Er hätte zurücktreten können, als sie an ihm vorbei und zur Tür hatte gehen wollen, aber er trat noch näher.
    Sie sah ihn fragend an, und ihre Miene veränderte sich völlig, als er ihr die Hand auf die Hüfte legte. »Pass auf dich auf heute«, murmelte er.
    »Ich passe immer …«
    »Nein, ich will diesen Mist, den du ganz automatisch
jedem erzählst, nicht hören. Pass auf dich auf «, flüsterte er noch einmal, sein Mund so nah an ihrem Ohr, dass er einfach nicht anders konnte und leicht die empfindliche Haut darunter berührte.
    Ihre Augenlider flatterten. »Ich … werde mir Mühe geben.«
    »Ja.« Herrgott, einfach der Geschmack ihrer süßen Haut … »Gib dir große Mühe.« So verrückt es war, aber er brauchte einfach mehr, also fuhr er ihr mit dem Mund übers Kinn bis zu ihrem Mundwinkel.
    »Griffin…« Ungeduldig wie immer packte sie sein Haar und korrigierte die Position, gab ihm den vollen Geschmack von Erdbeerlippenstift und Frau, nach dem er sich verzehrt hatte. Himmlisch feucht und heiß, eben einfach himmlisch – bis Schritte zu hören waren, sich der Küche näherten.
    Lyndie zog sich als Erste zurück, woran er merkte, wie weit er sich hatte gehen lassen, und langsam blinzelnd nahm er Rosa wahr.
    Die Frau lächelte. »Habt ihr beiden nicht zunächst etwas anderes zu tun?«
     
    Als Lyndie nach draußen kam, bestiegen Tom, Griffin, Brody und drei andere benachbarte Rancher gerade den Jeep.
    Mit immer noch brennenden Lippen sah Lyndie sie an und überlegte, wie sie in dem Jeep Platz finden sollte, ohne sich auf jemandes Schoß zu setzen. »Vielleicht sollten wir ein zweites Auto nehmen.«
    »Es gibt keins«, klärte Tom sie auf. »Drei andere Wagen sind gerade losgefahren. Hüpf rein, du weißt ja, dass es jetzt praktisch um die Ecke ist.«

    Ja, aber … hmm. Sie spähte zu Griffin hinüber, der sich vorn hingesetzt hatte. Lyndie sah, dass er nicht begeistert davon war, dass sie sich alle gleichzeitig

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