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Forstchen, William

Forstchen, William

Titel: Forstchen, William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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Eisenbahn. Jetzt ziehen sie auf diesem Gebiet mit uns gleich und können weiterhin auf die taktische Mobilität zählen, über die wir bislang nicht verfügen.
    Und ich sage dir eins, Pat: Ich fürchte diesen Retter. Ich fürchte die Kenntnisse, die er haben muss. Ich spüre, dass er von einer Welt stammt, die uns voraus ist. Jack hat mir von den beiden Luftschiffen mit Flügeln erzählt. Ferguson hat über diese Möglichkeit nur nachgedacht, und die Bantag konnten so etwas schon bauen. Es bedeutet, dass dieser Retter sehr gut noch andere Ideen haben kann, die über Fergusons Begriffe gehen, über unser aller Begriffe. Wir haben gesehen, wie die Muskete mit gezogenem Lauf, die Vorderladerkanone und endlich diese Raketenwerfer die Merki zerschmettert haben. Was, wenn die Bantag über irgendeine neue Waffe verfügen, die wir nicht haben? Was, wenn diese Waffe so fortgeschritten ist, dass sie alles, was wir haben, schon am ersten Tag auf dem Schlachtfeld veraltet erscheinen lässt? Das ist in militärischer Hinsicht der entscheidende Punkt. Sie zerschmettern uns vielleicht auf dem Schlachtfeld, und ehe wir Zeit finden, um ihre Technik zu kontern, sitzen sie schon in unserem Kernland, und dann erholen wir uns niemals wieder.«
    »Im Krieg gibt es immer ein Was-wäre-wenn, Andrew. Und was diese Flugmaschinen angeht: Vergiss nicht, dass es die Merki waren, die als Erste Maschinen eingebaut haben.«
    »Aber wir standen selbst schon kurz davor.«
    »Falls du dir darüber Sorgen machst, bringst du dich nur um den Verstand.«
    »Es ist meine Aufgabe, mir darüber Sorgen zu machen. Und es geht dabei nicht nur um den militärischen Aspekt, Pat. Ich frage mich, wie unsere Republik auf einen solchen Krieg reagiert. Falls dieser Retter clever ist, wird er uns zu spalten versuchen. Er wird sagen, wir hätten angegriffen. Er wird sich ansehen, welche Mittel wir haben, und dann einen Friedensschluss anbieten, und ich frage mich wirklich, ob die Republik in so einem Fall den Mumm aufbringt, weiter in einen Krieg zu investieren, der langfristig überlebenswichtig ist, aber auf kurze Sicht den Aufwand an Menschenleben und Vermögen nicht wert scheint. Der Krieg zur Rettung der Union hat unser eigenes Land auf der Erde beinahe zerrissen. Ohne Lincoln wäre das auch passiert.«
    »Andrew, du denkst hier einfach viel zu weit voraus! Machen wir uns heute Abend lieber nur um Hans Gedanken.«
    Andrew nickte müde. »Ich schlafe jetzt lieber. Morgen fliege ich wieder hinaus.«
    »Den Teufel wirst du tun!«, schnauzte Pat. »Oder vergisst du, dass du militärischer Oberbefehlshaber bist, aber dass ich es bin, Pat O’Donald, der den unmittelbaren Befehl über diese Front führt? Und falls irgendjemand fliegt, dann ich.«
    Andrew fixierte ihn mit entschlossener Miene. »Für mich ist das jetzt keine militärische Frage mehr, Pat. Es geht um Freundschaft, auf dieselbe Art, wie du alles stehen und liegen lassen würdest, falls ich dort draußen festsäße, oder du selbst hinausfliegen würdest, falls ich nicht hier wäre.«
    Pat lächelte und schüttelte den Kopf.
    »Falls sie die Fl ying Cloud bis morgen früh zusammengeflickt haben, möchte ich mit ihr hinaus zur Petersburg fliegen. Ich werde diesen Fluss hinauffahren und Hans begegnen«, sagte Andrew.
    »Sir, würdest du bitte für einen Moment herkommen?«
    Hans wandte sich von der Gruppe aus Männern und Frauen der Chin ab, denen er gerade demonstrierte, wie man mit dem Gewehr ein Ziel anvisierte.
    Alexi und Gregori standen hinter ihm.
    »Was gibt es?«
    »Nur ein paar Minuten, Sir. Wir möchten dir gern etwas zeigen.«
    Hans nickte müde und folgte ihnen über den Exerzierplatz, und er blickte kaum auf, als eine Granate über sie hinwegjaulte und irgendwo hinter der Nordmauer detonierte.
    »Sir, Alexi hat sich mal diese Maschine angesehen, die wir auf einem offenen Güterwagen des zweiten Zuges entdeckt hatten.«
    »Ich sagte euch doch, dass ihr eure Zeit nicht damit vergeuden sollt! Wir haben weniger als acht Stunden, um uns vorzubereiten.«
    »Es tut mir leid, Sir«, warf Alexi ein. »Ich konnte einfach nicht die Finger davon lassen. Ich möchte dir zeigen, was ich herausgefunden habe.«
    Als sie steh dem Waggon näherten, schlossen sich ihnen mehrere Chinfrauen mit Lampen an. Die Plane war zurückgeklappt, und die dunkle Form der Maschine ragte über ihnen auf.
    Alexi kletterte auf den Waggon, und Hans folgte ihm und fluchte dabei lautlos über seine Knie. Am hinteren Ende des Waggons nahm

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