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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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eine
Möglichkeit, wie ich vielleicht etwas herausbringen
kann…«
    »Was für eine Möglichkeit ist das?« fragte
Potterley sofort.
    »Das spielt jetzt keine Rolle. Aber vielleicht erfahre ich
genug, um Ihnen sagen zu können, ob die Regierung
Forschungsarbeiten mit dem Chronoskop vorsätzlich
unterdrückt. Es wird Ihnen nicht viel nützen und Sie Ihrem
Ziel nicht viel näherbringen, aber weiter kann ich nicht gehen.
Das ist meine Grenze.«
    Potterley sah den jungen Mann mit gemischten Gefühlen gehen.
Warum sollte es kein Chronoskop geben? Und warum sollte man kein
zweites bauen können? In den fünfzig Jahren seit Sterbinski
war die Wissenschaft fortgeschritten. Man brauchte nur das
nötige Wissen, sonst nichts.
    Sollte der junge Mann seine Informationen sammeln. Wenn er erst
einmal dabei wäre, würde er von selber weitergehen.
Potterley winkte ihm noch einmal zu und blickte zum dunklen,
verhangenen Himmel auf. Es begann zu regnen.
     
    Foster steuerte seinen Wagen durch düstere Vorstädte und
merkte kaum etwas von dem Regen. Er war ein leichtsinniger Dummkopf,
sagte er sich, aber er konnte die Dinge nicht auf sich beruhen
lassen. Er mußte Bescheid wissen. Er verdammte seine
undisziplinierte Neugier, aber er mußte es wissen.
    Weiter als bis zu Onkel Ralph durfte er nicht gehen. So würde
es kein Beweismaterial gegen ihn geben. Onkel Ralph konnte
verschwiegen sein.
    In einer Weise schämte er sich insgeheim seines Onkels. Er
hatte ihn vor Potterley nicht erwähnt, teils aus Vorsicht, teils
aus Furcht vor der unausweichlichen professoralen
Geringschätzung. Wissenschaftliche Schriftsteller waren zwar
nützlich, aber es haftete ihnen der Geruch des
Außenseitertums an, des Unseriösen. Der Umstand, daß
sie mehr Geld verdienten als die beamteten Wissenschaftler, machte
die Sache nur noch schlimmer.
    Immerhin konnte es sich als sehr nützlich erweisen, einen
wissenschaftlichen Schriftsteller in der Familie zu haben. Sie
brauchten sich nicht zu spezialisieren, und ein guter Mann
wußte über fast alles Bescheid. Onkel Ralph aber war einer
der besten auf diesem Gebiet.
     
    Ralph Nimmo besaß keinen akademischen Titel und war ziemlich
stolz darauf, weil er nichts von einseitigem Spezialistentum hielt.
Es machte ihm nichts aus, daß die Universitätsprofessoren
ihn ein wenig über die Schulter ansahen, solange sie ihn gut
dafür bezahlten, daß er ihre Arbeiten in eine lesbare
Sprache übertrug. Das war ihm Anerkennung genug.
    Foster betrat die unaufgeräumte Wohnung seines Onkels mit
zögernden Schritten. Nimmo saß hinter seinem Schreibtisch
und aß kernlose Weintrauben.
    »Was gibt es?« fragte er. »Willst du etwas
geschrieben haben?«
    »Einen Mann wie dich könnte ich mir nicht leisten,
Onkel.«
    »Na, komm schon. Es bleibt in der Familie. Wenn du mir die
Veröffentlichungsrechte überläßt, kostet es dich
keinen Heller.«
    Foster nickte. »Wenn das dein Ernst ist, bin ich
einverstanden.«
    »Gut, abgemacht.«
    »Was weißt du über Neutrinik, Onkel?« platzte
Foster heraus.
    »Neutrinik?« Nimmos kleine Augen spiegelten Erstaunen.
»Arbeitest du auf dem Gebiet? Ich dachte…«
    »Nein. Mein Fach ist immer noch dasselbe. Es ist nur eine
Frage, verstehst du.«
    »Du solltest dich nicht aus deiner Bahn bringen lassen,
Junge. Du weißt, daß solche Eskapaden deine Karriere
gefährden können, nicht wahr?«
    »Ich nehme an, du wirst nicht gleich die Kommission
verständigen, weil ich ein wenig neugierig bin.«
    »Vielleicht sollte ich es tun, bevor du in Schwierigkeiten
kommst. Für einen Wissenschaftler ist Neugier eine
gefährliche Sache. Ich habe das beobachtet. So ein Mann arbeitet
still an seinem Problem, dann führt ihn die Neugier in fremde
Gefilde. Bevor er weiß, wie ihm geschieht, ist er auf seinem
eigenen Gebiet derart in den Rückstand gekommen, daß die
Erneuerung seiner Forschungsbeihilfe nicht mehr genehmigt wird, weil
sie der Kommission als ungerechtfertigt erscheint. Ich kann dir von
Fällen erzählen…«
    »Ich möchte nur wissen«, sagte Foster geduldig,
»ob du in letzter Zeit etwas über Neutrinik in den
Händen gehabt hast.«
    Nimmo lehnte sich zurück und kaute gedankenverloren an einer
Weintraube. »Nichts. Auch früher nicht. Ich kann mich nicht
einmal erinnern, in einer Fachzeitschrift etwas über Neutrinik
gelesen zu haben.«
    »Was?« Foster war verwundert. »Wer bekommt dann die
Arbeiten, wenn du sie nicht bekommst?«
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Nimmo. »Ich
entsinne mich

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