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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Jemand, der
sofort reagiert und die Fähigkeit besitzt, es den Behörden
von Dahl auszureden, daß sie irgendwelche drastischen Schritte
unternehmen, und der dann auch dafür sorgen kann, daß wir
hier wegkommen? Eigentlich überrascht mich das gar nicht.«
Er wandte sich zu Dors um und lächelte. »Das ist wieder
genau wie in Mykogen. Wie macht Hummin das?«
    Aber Dors schüttelte den Kopf. »Das geht alles viel zu
schnell – ich verstehe das nicht.«
    »Ich glaube, ihm ist nichts unmöglich«, sagte
Seldon.
    »Ich kenne ihn besser als Sie – und schon länger
– und ich glaube das einfach nicht.«
    Seldon lächelte. »Sie sollten ihn nicht
unterschätzen.« Und dann, als bereite es ihm Unbehagen,
sich länger mit dem Thema zu befassen, drehte er sich zu Davan
um. »Aber wie haben Sie uns gefunden? Raych hat gesagt, Sie
würden diesen Ort hier nicht kennen.«
    »Kennt er auch nicht«, ereiferte sich Raych. »Das
hier gehört mir. Ich habe das gefunden.«
    »Ich bin bisher noch nie hier gewesen«, sagte Davan und
sah sich dabei um. »Das ist ein interessanter Ort. Raych ist ein
typischer Korridorbewohner und in diesem Labyrinth zu
Hause.«
    »Ja, Davan, das haben wir uns auch gedacht. Aber wie haben Sie hierhergefunden?«
    »Mit einem Wärmesucher. Ich habe ein Gerät, das
infrarote Strahlung registriert, und zwar das ganz spezielle
Wärmemuster, das bei siebenunddreißig Grad Celsius
abgegeben wird. Das Gerät reagiert auf die Anwesenheit von
Menschen und auf sonst keine Wärmequellen.«
    Dors runzelte die Stirn. »Was nutzt so etwas auf Trantor, wo
es überall Menschen gibt? Auf anderen Welten gibt es solche
Geräte, aber…«
    »Aber nicht auf Trantor«, unterbrach Davan sie.
»Ich weiß. Nur daß sie in den Slums nützlich
sind, in den vergessenen, zerfallenen Korridoren und
Gassen.«
    »Und wo haben Sie das Gerät her?« fragte
Seldon.
    »Nun, es genügt doch, daß ich es habe«, sagte
Davan. »Aber wir müssen Sie hier wegschaffen, Master
Seldon. Zu viele Leute sind hinter Ihnen her, und ich möchte,
daß mein einflußreicher Freund Sie bekommt.«
    »Wo ist er denn, dieser einflußreiche Freund?«
    »Er nähert sich uns. Zumindest registriert das
Gerät eine neue Siebenunddreißig-Grad-Wärmequelle und
ich wüßte nicht, wer das sonst sein könnte.«
    Jemand trat durch die Tür, aber Seldons erfreuter Ausruf
erstarb ihm auf den Lippen. Es war nicht Chetter Hummin.

 
Wye
     
     
Wye -… Ein Bezirk der antiken Stadt
Trantor… in den späteren Jahrhunderten des Galaktischen
Imperiums war Wye der mächtigste und stabilste Teil jener
Metropole. Seine Herrscher hatten lange Zeit Ansprüche auf
den Kaiserthron angemeldet und diese Ansprüche durch ihre
Abstammung von früheren Kaisern untermauert. Unter Mannix IV.
baute Wye eine starke Militärmacht auf und plante (wie
später die Kaiserlichen Behörden behaupteten) einen den
ganzen Planeten umfassenden Putsch.
    ENCYCLOPAEDIA GALACTICA

 
82
     
     
    Der Mann, der eintrat, war groß und muskulös. Er hatte
einen langen, blonden, an den Spitzen aufgezwirbelten Schnurrbart und
breite Koteletten, die sich unter seinem Kinn trafen, so daß
die Kinnspitze und die Unterlippe glatt und, wie es schien, ein wenig
feucht blieben. Sein Kopfhaar war so kurz gestutzt und so hell,
daß Seldon sich einen unangenehmen Augenblick lang an Mykogen
erinnert sah.
    Der Neuankömmling war mit etwas bekleidet, das zweifellos
eine Uniform war. Sie war rot und weiß, und um die Hüften
trug er einen mit Silbernieten geschmückten breiten
Gürtel.
    Er sprach in tiefem Baß und mit einem Akzent, wie ihn Seldon
noch nie gehört hatte. Gewöhnlich wirkten fremde Akzente
auf Seldon irgendwie ungepflegt, aber diesmal schien er beinahe
musikalisch, vielleicht wegen der Tonfülle.
    »Ich bin Sergeant Emmer Thalus«, dröhnte er
gemessen. »Ich bin gekommen, um Dr. Hari Seldon zu
suchen.«
    »Der bin ich«, sagte Seldon und fügte halblaut, zu
Dors gewandt, hinzu: »Wenn Hummin schon selbst nicht kommen
konnte, dann hat er jedenfalls einen würdevollen Vertreter
geschickt.«
    Der Sergeant warf Seldon einen abwägenden Blick zu und sagte
dann: »Ja. Man hat Sie mir beschrieben. Bitte kommen Sie mit,
Dr. Seldon.«
    »Gehen Sie voraus«, sagte Seldon.
    Der Sergeant wich einen Schritt zurück; Seldon und Dors
Venabili traten vor.
    Der Sergeant hielt inne und hob die Hand, um Dors aufzuhalten.
»Ich habe Anweisung, Dr. Hari Seldon mitzunehmen. Ich habe keine
Anweisung, sonst jemanden

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