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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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indirekten Vorgehen. Sehen Sie nicht, was für ein
Unsinn das ist? Wenn ich ein Verräter wäre und er das
wüßte, könnte ich ebenso mühelos bekehrt werden,
wie Sie es wurden, und er hätte das Geheimnis, wo die Zweite
Foundation liegt, nur meinen Gedanken zu entnehmen brauchen, ohne
mich über die halbe Galaxis zu schicken. Sind Sie fähig, ein Geheimnis vor dem Maultier zu bewahren? Und wenn
ich es nicht wußte, konnte ich ihn auch nicht
hinführen. So oder so, warum sollte er mich auf die Reise
schicken?
    Nein, der Hyperspürer muß von einem Agenten der Zweiten
Foundation angebracht worden sein. Und der kommt uns jetzt
nach. Und wären Sie ohne einen Eingriff in Ihren kostbaren
Verstand darauf hereingefallen? Was verstehen Sie unter
Normalität, wenn Sie ungeheure Torheit als Weisheit betrachten? Ich soll der Zweiten Foundation ein Schiff zuführen? Was
sollte sie mit einem Schiff anfangen?
    Was die Zweite Foundation haben will, sind Sie, Pritcher. Sie
wissen über die Union mehr als jeder andere außer dem
Maultier selbst; und Sie sind der Zweiten Foundation nicht
gefährlich, er aber wohl. Deshalb hat man mir die Richtung der
Suche eingeimpft. Natürlich war es ganz unmöglich für
mich, Tazenda durch zufällige Schwenks der Linse zu finden. Das
war mir klar. Aber ich wußte, die Zweite Foundation war hinter
uns her, und deshalb mußte sie es arrangiert haben. Warum nicht
auf ihr Spiel eingehen? Es war ein Kampf mit Bluffs. Sie wollte uns,
und ich wollte sie lokalisieren – und Raum hole denjenigen, der
den anderen nicht mit Bluffs übertrumpfen konnte.
    Aber die Verlierer werden wir sein, solange Sie diesen Laser auf
mich richten. Und es liegt auf der Hand, daß es nicht Ihre Idee
ist. Es ist die Idee der Zweiten Foundation. Geben Sie mir den Laser,
Pritcher. Ich weiß, das kommt Ihnen verkehrt vor, aber da
spricht nicht Ihr Verstand, es spricht die Zweite Foundation aus
Ihnen. Geben Sie mir den Laser, Pritcher, und wir werden dem, was
jetzt auf uns zukommt, gemeinsam ins Gesicht sehen.«
    Voller Entsetzen wurde sich Pritcher seiner wachsenden Verwirrung
bewußt. Konnte er sich so irren? Was sollte dieser ewige
Zweifel an sich selbst? Warum war er sich nicht sicher? Warum klang
das, was Channis sagte, so glaubwürdig?
    Glaubwürdigkeit!
    Oder kämpfte sein eigener gefolterter Verstand gegen das
Eindringen des Alien?
    Wurde er entzweigerissen?
    Verschwommen sah er Channis vor sich stehen, die Hand ausgestreckt
– und plötzlich erkannte er, daß er dabei war, ihm
den Laser zu geben.
    Und als die Muskeln seines Arms sich gerade zusammenziehen
wollten, um dies zu tun, öffnete sich die Tür hinter ihm
ohne Hast – und er drehte sich um.
     
    Es mag Leute in der Galaxis geben, die selbst von solchen, die
Zeit und Ruhe haben, verwechselt werden können. Ebenso kann man
sich einen Geisteszustand vorstellen, der den Betrachter dahin
bringt, daß er Personen verwechselt, die sich überhaupt
nicht ähnlich sehen. Aber das Maultier erhob sich über jede
Kombination der beiden Faktoren.
    Alle geistigen Qualen, die Pritcher ausstand, konnten die
augenblickliche mentale Flut kühler Kraft, die ihn umfing, nicht
aufhalten.
    Körperlich war das Maultier nicht fähig, in irgendeiner
Situation zu dominieren. Er dominierte auch in dieser nicht.
    Er gab eine ziemlich lächerliche Figur ab in seinen Schichten
von Kleidung, die ihn dicker machten, als er war, und ihn doch nicht
auf einen normalen Umfang brachten. Sein Gesicht war verhüllt,
und der es für gewöhnlich beherrschende Schnabel ragte kalt
und rot über das hinaus, was sichtbar war.
    Als Verkörperung der Rettung konnte nichts unpassender
sein.
    Er sagte: »Behalten Sie Ihren Laser, Pritcher!«
    Dann wandte er sich Channis zu, der sich achselzuckend gesetzt
hatte. »Was es hier an Emotionen gibt, scheint ein einziges
Durcheinander zu sein und stark in Konflikt miteinander zu liegen.
Wieso soll Ihnen jemand anders als ich folgen?«
    Pritcher fuhr scharf dazwischen: »Wurde in unserem Schiff auf
Ihren Befehl hin ein Hyperspürer angebracht, Sir?«
    Das Maultier sah ihn kühl an. »Gewiß. Ist wohl
anzunehmen, daß irgendeine Organisation in der Galaxis, die
Union der Welten ausgenommen, Zutritt gehabt hätte?«
    »Er sagte…«
    »Nun, er ist anwesend, General. Eine indirekte Aussage ist
nicht notwendig. Haben Sie etwas gesagt, Channis?«
    »Ja. Aber ich habe mich offensichtlich geirrt, Sir. Ich war
überzeugt, der Hyperspürer sei von jemandem im Sold der
Zweiten

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