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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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aneinandergefügt
werden.«
    Weitere Kunststücke waren nicht mehr nötig. Mallow hatte
es geschafft: Er hatte, was er wollte. Nur noch eins beherrschte
seine Gedanken. Die goldene Kugel mit den stilisierten Strahlen und
die schräge Zigarre, die ein Raumschiff darstellen sollte.
    Das Raumschiffund-Sonne-Emblem des Imperiums!
    Des Imperiums! Es erschütterte ihn. Anderthalb Jahrhunderte
waren vergangen, aber das Imperium gab es immer noch, irgendwo tiefer
in der Galaxis. Und es tauchte wieder empor, drang in die Peripherie
ein.
    Mallow lächelte.

39
EIN HEIKLER AUFTRAG
     
     
    Die Ferner Stern war zwei Tage draußen im Raum, als
Hober Mallow in seiner Kabine Kapitänleutnant Drawt einen
Umschlag, eine Rolle Mikrofilm und ein silbriges Sphäroid
übergab.
    »In einer Stunde übernehmen Sie, Kapitänleutnant,
das Kommando über die Ferner Stern, bis ich
zurückkehre – oder für immer.«
    Drawt wollte aufstehen, doch Mallow bedeutete ihm herrisch,
sitzenzubleiben.
    »Hören Sie zu! Der Umschlag enthält die genaue Lage
des Planeten, den Sie anfliegen sollen. Dort werden Sie zwei Monate
lang auf mich warten. Falls die Foundation Sie findet, bevor die
beiden Monate um sind, enthält der Mikrofilm meinen Bericht
über die Reise.«
    Düster fuhr er fort: »Falls ich jedoch am Ende der
beiden Monate nicht zurückgekehrt bin und die Schiffe der
Foundation Sie nicht gefunden haben, fliegen Sie weiter zu dem
Planeten Terminus und geben die Zeitkapsel als den Bericht ab. Haben
Sie das verstanden?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Auf gar keinen Fall werden Sie oder einer der Männer
meinem offiziellen Bericht irgendeine Einzelheit
hinzufügen.«
    »Und wenn wir befragt werden, Sir?«
    »Dann wissen Sie nichts.«
    »Jawohl, Sir.«
    Damit war das Gespräch beendet. Fünfzig Minuten
später löste sich ein Rettungsboot von der Flanke der Ferner Stern.

40
DER EINSIEDLER
     
     
    Onum Barr war ein alter Mann, zu alt, um Angst zu haben. Seit den
letzten Unruhen hatte er allein am Rand des Landes gelebt und nur die
Bücher, die er aus den Ruinen gerettet hatte, zur Gesellschaft
gehabt. Er besaß nichts, was er zu verlieren fürchtete, am
wenigsten den schäbigen Rest seines Lebens, und so sah er dem
Eindringling gelassen entgegen.
    »Ihre Tür war offen«, erklärte der Fremde.
    Seine Sprache klang knapp und hart, und Barr entging die seltsame
stahlblaue Handwaffe an seiner Hüfte nicht. In dem düsteren
kleinen Raum war das Glühen eines Energieschirms zu sehen, der
den Mann umgab.
    Müde erwiderte Barr: »Es gibt keinen Grund, sie
geschlossen zu halten. Wünschen Sie etwas von mir?«
    »Ja.« Der Fremde blieb in der Mitte des Raums stehen. Er
war ein großer und breiter Mann. »Sie besitzen das einzige
Haus hier in der Gegend.«
    »Es ist eine einsame Gegend«, stimmte Barr ihm zu,
»aber im Osten gibt es eine Stadt. Ich kann Ihnen den Weg
zeigen.«
    »Später. Darf ich mich setzen?«
    »Wenn die Stühle Ihr Gewicht aushalten«, sagte der
Mann ernst. Auch die Stühle waren alt, Relikte einer
schöneren Jugend.
    Der Fremde stellte sich vor. »Mein Name ist Hober Mallow. Ich
komme aus einer fernen Provinz.«
    Barr nickte und lächelte. »Ihr Akzent hat Sie
längst verraten. Ich bin Onum Barr von Siwenna – und war
einmal Patrizier des Imperiums.«
    »Dann ist das hier Siwenna. Ich hatte nur alte Karten,
nach denen ich mich richten konnte.«
    »Die Karten hätten in der Tat alt sein müssen, wenn
die Positionen der Sterne nicht mehr gestimmt hätten.«
    Barr saß ganz ruhig da, während der andere, die Augen
ins Leere gerichtet, in Träumerei versank. Der atomare
Energieschild um den Mann war verschwunden, und Barr gestand sich
nicht ohne Humor ein, daß er auf Fremde – oder, ob das nun
gut oder schlecht war, auf seine Feinde – nicht länger
gefährlich wirkte.
    Er sagte: »Mein Haus ist arm, und meiner Mittel sind wenige.
Sie können mit mir teilen, was ich habe, wenn Ihr Magen
Schwarzbrot und getrockneten Mais verträgt.«
    Mallow schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe gegessen,
und ich kann mich nicht aufhalten. Ich brauche nichts weiter als die
Auskunft, in welcher Richtung es zum Zentrum der Regierung
geht.«
    »Die können Sie ohne weiteres haben, und so arm ich bin,
nimmt es mir doch nichts. Meinen Sie die Hauptstadt des Planeten oder
des kaiserlichen Sektors?«
    Der Jüngere kniff die Augen zusammen. »Sind die beiden
nicht identisch? Ist dies nicht Siwenna?«
    Der alte Patrizier nickte langsam. »Es ist Siwenna, ja. Aber
Siwenna

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