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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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scheinen wir eine
angenehme Breite oder Jahreszeit ausgewählt zu haben, und nach
Comporellon ist das eine Wohltat.«
    »Ich nehme an«, sagte Pelorat, »daß das
Wetter extremer werden wird, wenn der Planet sich weiterhin
entterraformt.«
    »Ganz sicher«, sagte Wonne.
    »Meinetwegen«, sagte Trevize. »Wir haben dafür
aber noch Jahrtausende Zeit. Im Augenblick ist es immer noch ein
angenehmer Planet und wird das auch bleiben, solange wir leben und
auch noch länger.«
    Während er das sagte, war er damit beschäftigt, sich
einen breiten Gürtel um die Hüften zu schlingen, und Wonne
fragte scharf: »Was ist das, Trevize?«
    »Das ist eine Folge meiner militärischen
Ausbildung«, sagte Trevize. »Ich befreite eine unbekannte
Welt nicht unbewaffnet.«
    »Haben Sie allen Ernstes vor, Waffen zu tragen?«
    »Unbedingt. Hier an meiner Rechten…« – dabei
schlug er auf ein Halfter, in dem eine wuchtig aussehende Waffe mit
dickem Lauf hing, »ist mein Blaster, und hier links…«
- eine kleinere Waffe mit einem dünnen Lauf ohne Öffnung
vorn – »meine Neuronenpeitsche.«
    »Zwei Variationen von Mord«, sagte Wonne angewidert.
    »Nur eine. Der Blaster ist tödlich. Die Neuronenpeitsche
nicht. Sie stimuliert nur die Nervenenden, aber das tut so weh,
daß man sich in der Tat manchmal wünscht, lieber tot zu
sein. Hat man mir wenigstens gesagt. Zum Glück habe ich das noch
nie am eigenen Leib erfahren.«
    »Warum nehmen Sie diese Waffen mit?«
    »Das sagte ich doch. Das ist eine feindliche Welt.«
    »Eine leere Welt, Trevize.«
    »Ist das so? Zugegeben, es sieht nicht so aus, als gäbe
es hier eine technische Zivilisation, aber was ist, wenn es
posttechnische Primitive gibt? Vielleicht besitzen die nichts
Schlimmeres als Keulen oder Felsbrocken. Aber auch damit kann man
einen umbringen.«
    Wonne war damit sichtlich nicht zufrieden, senkte aber die Stimme,
um nicht unvernünftig zu wirken. »Ich kann keine
neuronische Aktivität von Menschen feststellen, Trevize. Das
schließt Primitive jeder Art aus, ob nun posttechnisch oder
sonst was.«
    »Dann werde ich meine Waffen ja nicht einsetzen
müssen«, sagte Trevize. »Trotzdem, was schadet es
schon, wenn ich sie trage? Sie machen mich nur etwas schwerer, und
nachdem die Gravitationskraft an der Oberfläche etwa
einundneunzig Prozent der von Terminus beträgt, kann ich mir das
Gewicht leisten. – Hören Sie, als Schiff mag die Far
Star ja unbewaffnet sein, aber wir haben eine ausreichende Zahl
von Handwaffen an Bord. Ich schlage daher vor, daß Sie beide
ebenfalls…«
    »Nein«, widersprach Wonne sofort. »Ich würde
niemals ein Lebewesen töten – ich könnte ihm nicht
einmal Schmerz zufügen.«
    »Es geht nicht ums Töten, sondern darum, zu vermeiden,
getötet zu werden, wenn Sie verstehen, was ich damit
meine.«
    »Ich kann mich auf meine Art schützen.«
    »Janov?«
    Pelorat zögerte. »Auf Comporellon hatten wir keine
Waffen.«
    »Kommen Sie schon, Janov, Comporellon war eine bekannte
Größe, eine mit der Foundation assoziierte Welt.
Außerdem hat man uns sofort in Gewahrsam genommen. Wenn wir
Waffen gehabt hätten, dann hätte man sie uns weggenommen.
Wollen Sie einen Blaster?«
    Pelorat schüttelte den Kopf. »Ich war nie in der Marine,
alter Junge. Ich wüßte nicht, wie man mit einem solchen
Ding umgeht, und in einer Gefahrensituation würde ich nie daran
denken, daß ich bewaffnet bin. Ich würde einfach wegrennen
und umgebracht werden.«
    »Du wirst nicht umgebracht werden«, sagte Wonne
energisch, »Gaia hat dich in meinem/ihrem Schutz und genauso
diesen Revolverhelden.«
    »Gut«, meinte Trevize. »Ich habe nichts dagegen
einzuwenden, wenn man mich beschützt, aber ich spiele hier nicht
den Helden. Ich gehe nur auf Nummer Sicher. Und wenn ich diese Dinger
nicht anzurühren brauche, dann soll mir das nur recht sein, das
verspreche ich Ihnen. Aber ich muß sie haben.«
    Er betätschelte beide Waffen liebevoll und sagte: »Und
jetzt wollen wir diese Welt betreten, die vielleicht schon seit
Jahrtausenden keinen Fuß eines Menschen mehr verspürt
hat.«

 
36
     
     
    »Ich habe das Gefühl, daß es ziemlich spät am
Tag sein muß«, sagte Pelorat, »aber die Sonne steht
so hoch, daß es wohl eher Mittag ist.«
    Trevize sah sich in dem fast idyllischen Panorama um. »Ich
nehme an, das kommt von der orangefarbenen Tönung der Sonne, das
vermittelt einem das Gefühl eines Sonnenuntergangs. Wenn wir
noch hier sind, wenn die Sonne wirklich untergeht und

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