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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Menge. Ihre Entschlossenheit schwebt über dem Feld und verdichtet die Atmosphäre. Warteschlangen bilden sich, Eltern halten ihre Kinder zusammen, Gepäck wird in präzisen Massen manövriert - diese Leute wollen irgendwohin.
    Nun stellen Sie sich die völlige psychische Isolierung einer einzelnen Person innerhalb dieser schrecklich entschlossenen Menge vor, die nicht weiß, wohin sie will, und trotzdem stärker, als es bei jedem der anderen möglich ist, unter dem Zwang steht, sich irgendwohin zu begeben, ganz gleich, wohin - oder vielmehr, fast ganz gleich, wohin! Selbst wenn diese Person keine telepathischen Fähigkeiten besitzt und auch die primitiv direkten Methoden des Kontaktes von Geist zu Geist nicht beherrscht, empfindet sie so deutlich den Riß in der Atmosphäre, in der allgemeinen Stimmung, daß sie in Verzweiflung gerät. Die Verzweiflung überflutet und ertränkt sie. Arcadia Dareil stand in ihren geborgten Kleidern auf einem geborgten Planeten in einer Situation ihres Lebens, das ihr ebenfalls geborgt erschien, und wünschte sich sehnlichst in die Sicherheit des Mutterleibes zurück. Zwar wußte sie nicht, daß ihr Wunsch darauf hinauslief, aber sie wußte, daß die totale Offenheit der offenen Welt große Gefahr bedeutete. Sie wollte irgendwo unter Verschluß sein - ganz weit weg - irgendwo in einem unerforschten Winkel des Universums - wo niemand je nachsehen kommen würde. Da stand sie nun, vierzehn Jahre alt, so müde, daß sie mehr als achtzig hätte sein können, und verängstigt genug für weniger als fünf.
    Wer unter den Fremden, die an ihr vorübergingen und sie dabei oft streiften, war von der Zweiten Foundation? Welcher Fremde würde nicht umhin können, sie wegen ihres schuldigen Wissens - ihres einzigartigen Wissens - über die Lage der Zweiten Foundation auf der Stelle zu töten? Eine Stimme drang auf sie ein wie ein Donnerschlag, und der Schrei in ihrer Kehle vereiste zu einem tonlosen Krächzen.
    »Hören Sie, Miss«, sagte die Stimme gereizt, »benutzen Sie den Fahrkarten-Automaten, oder stehen Sie da nur herum?« Erst jetzt wurde ihr bewußt, daß sie vor einem Fahrkarten-Automaten stand. Man steckte einen großen Schein in die Klammer, die außer Sicht sank. Man drückte den Knopf unter dem gewünschten Zielort, und ein elektronischer Abtaster, der niemals einen Fehler machte, warf eine Fahrkarte zusammen mit dem Wechselgeld aus. Das war eine ganz normale Einrichtung, und niemand konnte einen Grund haben, fünf Minuten lang davor stehenzubleiben.
    Arcadia schob eine Zweihundert-Credit-Note in die Klammer, und plötzlich fiel ihr Blick auf den Knopf mit der Beschriftung >Trantor<. Trantor, die tote Hauptstadt des toten Imperiums, der Planet, auf dem sie geboren war. Wie im Traum drückte sie den Knopf. Nichts geschah, außer daß rote Zahlen an- und ausgingen. Sie lauteten 172,18 - 172,18 - 172,18.
    Das war der Betrag, der noch fehlte. Sie steckte weitere zweihundert Credits in den Automaten. Er streckte ihr die Fahrkarte entgegen. Sie löste sich, als Arcadia sie anfaßte, und das Wechselgeld kollerte hinterher.
    Arcadia nahm es und lief davon. Der Mann hinter ihr, der den Automaten auch benutzen wollte, war dicht an sie herangerückt. Sie wand sich an ihm vorbei und blickte nicht zurück. Doch es gab keinen Ort, an den sie flüchten konnte. Alle diese Menschen waren ihre Feinde. Ohne sich dessen ganz bewußt zu werden, betrachtete sie die riesigen leuchtenden Schriftzeichen, die sich in der Luft bildeten: Steffani, Anakreor, Fermus - Dann stieg Terminus auf und erweckte Heimweh in ihr, aber sie wagte es nicht ... Für einen geringen Betrag konnte man auf dem Raumhafen einen Ankünder entleihen. Man steckte ihn in die Tasche, und fünfzehn Minuten vor dem Start meldete er sich dann mit einem nur für den Benutzer hörbaren Ton. Aber solche Geräte sind für Leute, die sich sicher fühlen und es sich erlauben können, an so etwas zu denken.
    Und dann, als sie versuchte, gleichzeitig nach links und nach rechts zu blicken, rannte sie mit voller Wucht gegen einen weichen Bauch. Sein Besitzer stieß erschrocken den Atem aus und grunzte, und eine Hand legte sich auf Arcadias Arm. Sie wand sich verzweifelt. Ganz hinten in ihrer Kehle bildete sich ein wimmernder Ton, doch zu mehr reichte es nicht.
    Der Mann hielt sie fest und wartete. Langsam wurde sein Bild vor ihren Augen klar, und es gelang ihr, ihn anzusehen. Er war ziemlich dick und ziemlich klein.
    Sein Haar war weiß und füllig

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