FreeBook Die tote Unschuld - Soko Hamburg Bd 1
großzügiges Trinkgeld, um den Fahrer für die kurze Strecke zu entschädigen. Sie wusste, wie kümmerlich die Existenz vieler Droschkenkutscher in der Hansestadt war.
In ihrem Schlafzimmer drehte Heike nur kurz das Licht an. Sie griff nach einem Stabfeuerzeug und entzündete lieber die zwei Dutzend Bienenwachskerzen, die an der Schmalseite des Raumes mit genügend Sicherheitsabstand zum Bett arrangiert waren. Das Fenster stand halb offen. Man hörte die Enten auf dem Kanal quaken und schnattern.
»Du bist eine Romantikerin«, sagte Georg und knipste das Deckenlicht wieder aus. »Ich habe es geahnt.«
Das waren für längere Zeit die letzten Worte, die gesprochen wurden. Sie streiften sich gegenseitig die Kleider vom Leib.
Heike strich mit beiden Händen über Georgs muskulöse Brust, glitt dann tiefer, bis sie das pochende, steil nach oben stehende Glied umfasste.
Die Liebenden küssten sich lange und intensiv. Der leicht feuchte Windhauch vom Kanal her ließ die Kerzenflammen unruhig werden. Schatten irrlichterten über die Wände des Schlafzimmers.
Heike zog Georg auf ihr Bett. Seine harten Bartstoppeln auf der zarten Haut ihrer Brust fühlten sich aufregend an, obwohl der erste Kontakt leicht schmerzhaft war. Ihre Brustwarzen reckten sich ihm sehnsüchtig entgegen.
Georg küsste erst die linke, dann die rechte Brustwarze. Heikes Herz klopfte so laut, dass man es im ganzen Haus hören konnte. Jedenfalls kam es ihr so vor.
Stöhnend fuhr sie mit beiden Händen durch sein Haar, während er sie eng umschlungen hielt und sachte immer tiefer glitt.
Sein heißer Atem auf ihrem flachen Bauch verursachte ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper. Bereitwillig spreizte Heike die Schenkel in Erwartung der Wonne, die ihr nun geschenkt werden sollte.
Und Georg enttäuschte sie nicht.
Scharf sog Heike die Luft durch ihre Nasenlöcher ein, als sie Georgs Zungenspitze an ihrer intimsten Stelle spürte. Dieser Mann verstand es, wie er eine Frau glücklich machen konnte. Glühend heiß pochte das Blut durch Heikes Adern, entflammt von ihrer eigenen Leidenschaft und von der Erregung, in die sie ihren neuen Freund versetzt hatte.
Denn für Georg war dieses Spiel mindestens genauso erfüllend wie für sie selbst. Das spürte sie ganz deutlich. Lange hielt es Heike allerdings nicht mehr aus. Dafür war sie in einer viel zu aufgereizten Stimmung.
Schon nach wenigen Minuten wurde sie durch Georgs raffinierte Liebestechnik einem gewaltigen Höhepunkt ausgeliefert, der sie innerlich erbeben ließ. Vielleicht auch äußerlich, denn die Bettfedern knarrten verdächtig.
Mit erotisch verschleiertem Blick sah die junge Frau, wie Georg von irgendwoher ein Kondom genommen hatte, es auspackte und über seinen immer noch harten Penis streifte.
Ein Gentleman, dachte sie fiebernd, ich habe einen echten Gentleman kennen gelernt, der die Verhütung nicht stillschweigend den Frauen überlässt ...
Das Liebesspiel selbst war kurz, aber intensiv. Heike und Georg hatten sich gegenseitig zu sehr aufgeputscht. Sie konnten und wollten nun nicht mehr den ersehnten Höhepunkt hinauszögern.
Obwohl sie das erste Mal miteinander schliefen, kam es ihnen seltsam vertraut vor. Vielleicht lag das daran, dass sie sich so gut verstanden.
Der Höhepunkt ihres Freundes riss auch Heike ein weiteres Mal mit. Sie presste Georg fest an sich. Engumschlungen erlebten sie die Nachwehen des herrlichen Liebesaktes.
Irgendwann schliefen sie ein.
7. Kapitel
Heike war bester Laune, als sie am nächsten Morgen zum Präsidium radelte. Sie nahm das Mountainbike, weil sie nicht damit rechnete, Außendienst zu machen. Wahrscheinlich würde sie sich den ganzen Tag an diesem verflixten Harvestehude-Fall »festhalten«, während der wahre Mörder von Julia Sander weiterhin frei herumlief ...
Die Hauptkommissarin merkte, wie sehr diese Vorstellung ihre gute Laune untergrub. Daher entschloss sie sich, nicht länger darüber nachzudenken ...
Doch dann kam alles anders.
Pünktlich um acht Uhr saß Heike an ihrem Schreibtisch, der sogar halbwegs aufgeräumt war. Jedenfalls für ihre Verhältnisse.
Seufzend schlug sie die Akte auf.
»Guten Morgen, Heike.«
Die Kriminalistin blickte auf. Ben war gerade eingetrudelt. Ihr Dienstpartner machte keinen sehr zufriedenen Eindruck. Er wirkte bleich und übernächtigt.
»Hast du herumgesumpft?«, fragte sie augenzwinkernd.
»Nur im Internet«, knurrte Ben. »Ich habe mich schlau gemacht, was Serienmörder angeht. Noch schlauer, sollte ich
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