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Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires

Titel: Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires Kostenlos Bücher Online Lesen
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pfauenblauen Hausmantel.
    »Mein lieber Oliver - wie reizend von Euch, mich zu besuchen. Bitte«, er deutete auf den Stuhl, den der Butler zurechtstellte, »nehmt Platz. Ich wollte mir gerade einen kleinen Brandy genehmigen.«
    Oliver setzte sich, während der Butler sich lautlos entfernte, um die Getränke zu holen. Jenseits der penetrant süß duftenden Rosen breiteten dickstämmige Palmen lange Wedelfinger über ihnen aus und spendeten ein wenig erfrischenden Schatten.
    »Ich bin froh, dass es Euch möglich war, mich so kurzfristig zu empfangen«, sagte Oliver.
    Der Butler brachte zwei Gläser, schenkte großzügig ein und ließ auf Madisons Bitte hin die Flasche da.
    »Erzählt mir, Oliver, wie geht es auf Eurer Plantage?«
    Nichtssagendes Gerede hatte Oliver den Weg in die Kreise der Reichen und Mächtigen geebnet, wo er Verbündete sammelte wie der Gouverneur Rosen. An diesem Tag jedoch bedeutete jedes Wort eine Verschwendung kostbarer Zeit für ihn.
    Als das obligatorische Geplauder endlich absolviert war, kam Oliver zur Sache.
    »Wie ich gehört habe, wurde gestern ein Pirat aus dem Gefängnis befreit. Bradley, richtig?«

    Alexander nickte in sein Glas hinein und schluckte dann. »Ich habe es bei meiner Rückkunft nach Port Royal erfahren, und ich kann Euch sagen, lieber Freund, ich war höchst bestürzt.«
    Oliver schob sein Glas beiseite und beugte sich vor. »Wurde jemand von Euren Leuten verletzt, Sir? Niemand scheint genau zu wissen, wie es vor sich ging. Nur, dass ein Tumult entstand und der Schurke sich diesen offenbar zunutze gemacht hat und entkommen ist.«
    Der Gouverneur lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. »Nachdem ich die Geschichte gehört hatte, habe ich umgehend Stillschweigen angeordnet. Für mich als Gouverneur ist sie natürlich sehr unangenehm, aber als Privatmann hat sie mich sehr amüsiert. Und ich denke, Euch wird Sie ebenfalls amüsieren.«
    Anfangs dachte Oliver, er vergeude seine Zeit damit, sich die Schilderung des Gouverneurs anzuhören. Was interessierte es ihn, dass eine Dirne den Piraten im Gefängnis besucht hatte? Oder dass sie schamlos mit den Wachen schäkerte? Aber als Madison sagte, sie habe ihnen einen Kuchen mitgebracht, nach dessen Genuss sie ihren Posten verlassen und den Abort aufsuchen mussten, wurde er hellhörig.
    Samantha war ein so hübsches Mädchen gewesen, dass er sie, nachdem er sie auf seine Plantage mitgenommen hatte, in seiner Nähe haben wollte. Er hatte ihr Arbeit in der Küche zugeteilt, um sie öfter sehen zu können. Doch das verdammte Weibsstück hatte seine Annäherungsversuche
abgewehrt. Einmal hatte sie ihm sogar mit einem Löffel auf die Hand geschlagen, als er ihr von hinten an den schwellenden Busen griff. Zwei Tage später hatte ein Schokoladenkuchen, den sie zum Nachtisch gebacken hatte, ihm derartige Übelkeit verursacht, dass er glaubte, sterben zu müssen.
    Daraufhin hatte er Samantha die Schürze weggenommen und sie auf die Felder geschickt. Nachdem sie ein paar Tage hart gearbeitet hatte, war er in ihre Kammer gegangen.
    Gottlob verhinderte der Tisch, dass Madison die Erektion bemerkte, die die Erinnerung bei Oliver bewirkte. Die Kleine war so eng gewesen und so verdammt temperamentvoll - er hatte sie geritten wie eine buckelnde Stute und jeden Augenblick genossen. Und nach dieser Kostprobe hatte ihn nach einer Wiederholung gelüstet. In seiner Begierde hatte er das Mädchen unterschätzt. Ein Fehler, den er nicht noch einmal begehen würde.
    »Ihr glaubt, Sie hat den Kuchen präpariert?«, fragte Oliver, obwohl er die Antwort kannte. Genauso wie er die Übeltäterin kannte. Sein Schiff war in derselben Nacht verschwunden wie sie. Und jetzt waren Wachen die gleichen Qualen bereitet worden wie damals ihm. Es war Samantha.
    »Offenbar. Aber die Männer sind bereits wieder wohlauf«, antwortete der Gouverneur mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Nach ein paar Stunden auf dem Abort waren sie wie neu. Trotzdem ist die Sache höchst peinlich.«
Er beugte sich vor, und seine Brauen trafen sich über seiner Nase, als er besorgt die Stirn runzelte. »Ihr behaltet das doch für Euch, nicht wahr? Dass Bradley entkommen konnte, ist schon schlimm genug - da müssen nicht auch noch die Begleitumstände ruchbar werden.«
    Oliver zog lächelnd zwei seiner besten Zigarren aus der Brusttasche und reichte eine davon Madison. Dann biss er von seiner das eine Ende ab, spuckte es in einen Spucknapf, zündete das andere Ende an und nahm

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