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Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires

Titel: Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit. Übelkeit stieg in ihr auf, und sie hielt den Atem an, bis das Gefühl verging.
    Dervish nutzte die Zeit, um Sam zu mustern, wobei er ihren Brüsten und ihrem Unterleib die größte Aufmerksamkeit schenkte. Schulterzuckend wandte er sich an Luke.
    »Luke Bradley. Auf Rache aus, ja? Ich hatte mich schon gefragt, wann du so dumm sein würdest, es zu versuchen.«
    Luke lächelte milde. »Irrtum, Kumpel.«
    Sam konnte es nicht fassen, dass er so freundlich mit dem Mann umging, der ihm mit dem Schwert sein Auge ausgestochenen hatte. Was war los mit ihm?
    »Ich habe Luke angeheuert, um Euch zu finden«, sagte sie.
    Dervish würdigte sie nicht einmal eines Blickes. »Luke, Luke.« Er schnalzte mit der Zunge. »Bist du so tief gesunken, dass du dich von Weibern herumkommandieren lässt?«
    Dervishs Männer kicherten, Luke zuckte nur mit den Schultern.

    Dervish drehte sich Joe zu. »Steele, richtig?«
    »Ja«, antwortete Joe.
    »Nun«, Dervish breitete die Arme aus, »was wollt Ihr?«
    Joe schaute Sam an und dann wieder den Piraten. »Ihr habt die Familie dieses Mädchens ermordet.«
    Dervish zog die Brauen hoch, legte dann den Kopf in den Nacken und lachte schallend. »Deswegen belästigt Ihr mich?« Er schüttelte den Kopf. »Ich sollte Euch allein dafür erschießen.«
    »Ihr habt ihr einen ungeheuren Schmerz zugefügt.« Joe trat einen Schritt auf Dervish zu.
    Sam packte ihn mit einer Hand beim Arm und zückte mit der anderen ihre Pistole. Sie ermahnte sich, ruhig zu bleiben. Dervish würde bezahlen - aber vorher hatte sie ihm noch ein paar Dinge zu sagen.
    Sie hob die Waffe und feuerte über Dervishs Schulter. Nur eine Warnung, eine Botschaft, die er hoffentlich verstand. Er sollte ihr seine Aufmerksamkeit schenken, nicht Luke oder Joe. Seine Männer hatten sich auf den Boden geworfen, als die Kugel ins Dickicht zischte, doch Dervish richtete ungerührt seine seelenlosen Augen auf Sam.
    »Ich bin hier, um Euer nichtswürdiges Leben zu beenden«, verkündete sie ihm.
    Er bedachte sie mit einem Blick, als wäre sie eine lästige Ratte auf seinem Schiff. »Verschwinde.«
    »Ihr habt mir nichts zu befehlen, Dervish. Ich lasse mir von niemandem etwas befehlen.«

    »Sie sagt die Wahrheit, Mann«, murmelte Luke.
    Diesmal musterte Dervish Sam gründlicher. Als er bei ihrem Gesicht anlangte, lag ein lüsternder Ausdruck auf dem seinen.
    »Habe ich das richtig verstanden - du bist hier, um mich zu töten?«
    Sams Kehle wurde trocken, und sie fröstelte trotz der Hitze. »Ihr habt meine Eltern, meine Schwester und unsere Mannschaft ermordet. Ich habt unser Schiff zerstört. Und dann habt Ihr Euch umgedreht und seid gegangen. Wie könnt Ihr so kalt sein?«
    Die ganze Zeit hatte sie gedacht, die wichtigste Frage, die er ihr beantworten sollte, wäre, warum er es getan habe. Jetzt erkannte sie, dass das nicht stimmte. Piraten raubten und mordeten aus Profitgier, das wusste sie. Was sie nicht verstand, war, dass die Schreie derjenigen, die er angegriffen hatte, ihn nicht verfolgten. War da nicht einmal ein winziger Teil in ihm, der seine Taten im Nachhinein bedauerte?
    Er lehnte sich auf seinen Unterarmen zurück. »Sagt mir eines. Hatte ich mein Vergnügen mit deiner kostbaren Mutter und Schwester, bevor ich die beiden erschoss? Ich habe sie doch erschossen, oder?« Er kratzte sich am Kopf und lachte. »Verdammt, ich kann mich nicht an sie erinnern. Es waren so viele.«
    Joe schnaubte. Luke zog scharf die Luft ein, und Sam spürte seine Hand auf ihrer Schulter, als sie die andere Waffe, die sie mitgebracht hatte, auf Dervishs Brust richtete.
Sie konnte nicht sagen, auf sein Herz, denn sie wusste jetzt mit absoluter Sicherheit, dass er keines besaß.
    »Mörderische Bestie!«, knurrte sie.
    Er grinste, doch sein Blick war wachsam geworden. Seine drei Männer hatten sich zurückgezogen; sie überließen ihren Befehlshaber seinem Schicksal.
    »Heute verliert Ihr alles«, sagte sie eisig.
    Dervish verdrehte die Augen. »Tu dir keinen Zwang an.«
    Er traute es ihr nicht zu, dieser überhebliche Mistkerl. Als sie den Hahn spannte, spürte sie, dass Luke sie durchdringend ansah. Er drückte ihre Schulter.
    »Du musst dir ganz sicher sein, Schätzchen.«
    Das war sie. Sie wollte, dass Dervish litt, wie ihre Familie gelitten hatte. So gesehen war ein Schuss in die Brust zu freundlich. Sie wollte ihn töten, aber sie wollte auch, dass er litt. Vielleicht sollte sie mit einem Knie anfangen. Sie nahm es ins Visier.
    Die Waffe begann zu

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