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Fremde Männer küsst man nicht!

Fremde Männer küsst man nicht!

Titel: Fremde Männer küsst man nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELE DUNAWAY
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Ich weiß nicht, wo vorne und hinten ist. Vielleicht solltest du mir eine runterhauen, damit ich wieder zu mir komme. Na los, mach.“
    „Meine Mutter hat mich zum Gentleman erzogen. Die tun so etwas nicht.“
    „Du machst mich wütend.“
    „Das gehört zu meinem Charme.“ Er wurde auf einmal ernst und legte sein Brötchen neben den Teller. „Du willst mir etwas sagen, richtig? Und das war ja sowieso der Plan für heute. Ich mache es am besten kurz: Vergiss es.“
    „Was? Das Gespräch?“
    „Nein, das läuft ja schon.“
    Sie ließ den Löffel in Ruhe und lehnte sich zurück. „Also wirst du mich in Ruhe lassen und diese seltsame Anziehung zwischen uns ignorieren?“
    „Nein. Eben nicht.“ Sein Blick war durchdringend und hielt ihren fest. „Das ist genau, was du vergessen kannst.“
    Sie öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber er hielt mahnend den Zeigefinger hoch.
    „Christina, es ist nicht besonders romantisch, und das tut mir leid. Aber irgendjemand muss hier wohl die Führung übernehmen. Ich werde nichts überstürzen, aber eines solltest du wissen: Ich denke, was da mit uns passiert, sollten wir ernst nehmen.“
    „Wir kennen uns gerade erst einen Monat!“
    Auch er legte jetzt seinen Löffel hin. „Genau. Und es war von Anfang an ein Desaster. Seit ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal in dieses Haus gekommen bin, denke ich darüber nach. Ich möchte gern wissen, warum es mir so unter die Haut geht, mit dir zusammen zu sein. Warum du so vollkommen die Falsche für mich bist, und doch so ganz und gar die Richtige.
    Ich konnte mir nie vorstellen, mich in eine geschiedene Frau zu vergucken. Und jetzt kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Ich will dich, Christina. Und du wirst es mir nicht übel nehmen können, wenn ich versuche, dich auch zu kriegen. Wenn ich spiele, dann will ich gewinnen. Und denk jetzt bitte nicht, das mit uns ist ein Spiel für mich. Ich meine es verdammt ernst.“
    Sie starrte ihn ungläubig an. Er legte seine Hand auf ihre, und seine Wärme war alles, wonach sie sich sehnte. Aber sie hatte schon einmal für möglich gehalten, den Richtigen getroffen zu haben, und hatte sich furchtbar geirrt. Auch wenn Bruce so ganz anders war als Kyle – es stand zu viel auf dem Spiel für sie. Und auch für Bella.
    „Ich … ich kann nicht.“
    „Ich weiß.“ Bruce sah sie verständnisvoll an, und es machte die Situation kein bisschen besser. Wenn er wütend geworden wäre, dann hätte sie wenigstens in einen handfesten Streit ausweichen können. „Es geht zu schnell. Du musst an Bella denken. Und was du nicht noch alles an Ausreden hast, um nicht wieder ein Risiko eingehen zu müssen. Du machst gerade einen Neuanfang im Leben. Bisher hast du schon viel erreicht, aber das würdest du alles aufs Spiel setzen. Ich verstehe das. Wirklich.“
    „Tut mir leid“, sagte sie. „Und jetzt?“
    „Nichts.“ Er zuckte mit den Schultern und ließ ihre Hand los, um sich wieder der Suppe zuzuwenden. „Wir machen weiter und gewinnen den Fall. Wir werden die besten Anwälte, die der Staat Indiana je gehabt hat.“
    Sie lächelte zögernd. „Freunde?“
    „Freunde“, wiederholte Bruce, aber es war mehr, als lausche er dem faden Klang dieses Wortes nach, als dass er es mit Überzeugung sagte.
    Schweigend beendeten sie das Mittagessen und wuschen dann wortlos gemeinsam ab.
    „So, Freundin, wie wär’s, wenn du mir jetzt Babybilder von Bella und ein paar Schnappschüsse aus dem Familienleben zeigst? Dann komme ich mir nicht wie ein Idiot vor, falls deine Leute dich mal besuchen kommen und ich zufällig hier bin.“
    „Die willst du dir echt ansehen?“
    „Klar.“
    „Warte, ich hole sie.“
    „Gut, und ich räume hier zu Ende auf.“
    Während er die Essensreste wegpackte, klingelte das Telefon in der Küche. Nach dem dritten Klingeln war Bruce sicher, dass Christina entweder nichts gehört hatte oder nicht rechtzeitig zurück sein würde.
    „Gehst du mal bitte ran?“, hörte er sie von oben rufen.
    Er ging hin und nahm ab. „Bei Jones.“
    „Wer zum Teufel ist da?“, schnauzte eine Männerstimme am anderen Ende der Leitung.
    „Mrs Jones’ Anrufbeantworter“, antwortete Bruce leichthin, obwohl der Tonfall des anderen Mannes ihn reizte. Er hatte eine bestimmte Ahnung, um wen es sich handelte. „Darf ich ihr ausrichten, wer sie gern sprechen möchte?“
    „Ihr Exmann. Holen Sie sie ans Telefon, aber dalli.“
    „Einen Moment bitte“, sagte Bruce ruhig. Er legte den

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