Freude am Durchblick
Situationen.
Wenn in der DNA ein genetischer Defekt oder eine Blockade vorhanden ist, führt dies dazu, dass die Anweisungen, die von den Genen ausgehen, fehlerhaft sind, so als wenn die Blaupause des Architekten einen Fehler enthielte. Die RNA enthält deshalb eine falsche Information und die Anweisungen können nicht optimal ausgeführt werden. Chemisch zeigt sich dies darin, dass das für den jeweiligen Prozess benötigte Protein nicht oder unvollständig gebildet wird, das heißt, unvollständige oder gebremste Information blockiert die optimale Gestaltung des Körpers.
Anders ausgedrückt: Hat ein Handwerker keine Lust, auf die Leiter zu steigen, um das Dach zu decken, weil er Angst hat oder weil er die Botschaft nicht verstanden hat, dann entsteht ein Haus, in das es hineinregnet.
Ein Trauma oder extremer Stress in einer früheren Generation kann sich als Geburtsfehler beim Neugeborenen niederschlagen, zum Beispiel in Form eines Herzfehlers, einer Organschwäche etc. Dies bedeutet, dass oftmals, wenn wir chronische Organschwächen oder Krankheiten bei einem Menschen vorfinden, wir die Lösung und damit die Heilungschance im Genetischen, das heißt auch bei den Vorfahren finden – und ggf. durch systemische Therapie behandeln können.
Die Eizelle der Frau enthält alle Erbinformationen ihrer Eltern. Die Samenzelle des Mannes enthält alle Erbinformationen seiner Eltern. Bei der Zeugung treffen die DNA-Stränge beider Eltern aufeinander. Die DNA des neuen Lebewesens besteht also aus zwei Strängen, wobei ein Strang die Programme vom Vater und der andere Strang die Programme der Mutter enthält.
Wenn ein Teil des Genstrangs von einem der beiden Eltern defekt oder blockiert ist, kann es sein, dass sich dies beim späteren Kind nicht oder erst im
späteren Leben auswirkt. Es gibt auch den umgekehrten Fall: Ein genetischer Defekt oder eine genetische Blockade ist zwar bei einem Elternteil vorhanden, ist dort aber nicht in Erscheinung getreten. Nun trifft dieser Defekt oder diese Blockade auf eine ähnliche Disposition im selben Genabschnitt des anderen Elternteils und beim Kind zeigt sich dies als körperliche oder geistig-seelische Belastung oder Störung.
Die genetischen Ursachen der Belastung oder Störung reichen oftmals mehrere Generationen zurück. Deshalb ist es wichtig, bei der Sehtherapie genauer herauszufinden, wo die Ursache der genetischen Belastung liegt. Ein Vorteil der systemischen Sehtherapie ist, dass mit ihr diese Ursache oftmals unmittelbar an der Netzhaut-Aufnahme zu erkennen ist und sich deren Analyse in vielen Praxisfällen bewahrheitet hat. Auch die Cornea (Hornhaut) gibt Aufschluss über genetische Dispositionen. Dies geht sogar so weit, dass sich Verhaltensmuster der Eltern in der Cornea niederschlagen. Das »Gespräch mit dem Einzelauge« ermöglicht es, die Hintergründe von übernommenen oder erworbenen Sehproblemen tiefer zu verstehen.
In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, was extrem unterschiedliche Elternprogramme auf der Zellebene bedeuten können. Wenn zum selben Thema beide Elternerbanteile unterschiedliche Reaktionsweisen zeigen, steht der Klient in einem Konflikt: Es kommt ein Signal an die Proteinhülle, wird durchgelassen, der DNA-Strang des Vaters öffnet sich der Information und der DNA-Strang der Mutter blockiert sie (bzw. umgekehrt).
Sinnbildlich wird der Konflikt der Eltern zu dem Thema schon innerhalb der Zelle ausgetragen. Die Bildung des Proteins wird gestört, da einige Signale zur Erstellung der Bausteine (Aminosäuren) vom blockierten Genstrang nicht freigegeben werden. Der Betroffene fühlt sich in diesem Thema zerrissen, blockiert, im Entscheidungskonflikt und kann nicht frei handeln.
Wie wirken sich genetische Blockaden oder Defekte auf spätere Generationen aus?
» Genetische Blockaden oder Defekte können sich vor, während oder nach der Geburt eines Menschen zeigen.
» Manche Blockaden oder Defekte zeigen sich erst später, wenn ein Lebensthema auftaucht, das mit ihnen in Resonanz steht.
Beispiel: Das Kind eines Alkoholikers kommt auf die Welt, scheint sich ganz normal zu entwickeln. Mit 30 Jahren kommt dieser Mensch in eine Lebenskrise und beginnt Alkohol oder Drogen zu konsumieren. Ein solches Verhalten zeigt sich immer wieder, auch dann, wenn das Kind den Vater nie kennengelernt hat. Es ist also eindeutig genetisch bedingt.
» Es gibt auch Blockaden oder Defekte, die scheinbar an einer Generation vorübergehen, aber unbemerkt an die
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