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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery Susan
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Hand vor den Mund.
    Hawk ging auf sie zu. „Du hast also gewusst, dass Raoul bei seinen Pflegeeltern rausgeflogen war und auf der Straße lebte?“
    „In etwa, aber er hat doch gar nicht auf der Straße gelebt.“
    „Aber so gut wie.“
    „Coach“, meldete Raoul sich zu Wort, aber Nicole griff schnell nach seinem Arm und schüttelte den Kopf.
    Irgendwas sagte ihr, dass es besser für ihn wäre, sich da rauszuhalten. Brittany schien zu den Töchtern zu gehören, die daran gewöhnt waren, ihren Vater bezirzen zu können und ihren Kopf durchzusetzen. Nicole bezweifelte, dass Hawk lange wütend auf sie sein würde.
    „Ich wollte es dir nicht erzählen, weil ich doch wusste, dass du dich nur aufgeregt hättest“, begann Brittany ihre Erklärung. „Hinzu kam, dass du es auch hättest melden müssen, sobald du davon erfahren hättest. Und wer weiß, wo Raoul dann gelandet wäre. Uns schien es einfach besser zu sein, dass er dort blieb, bis er achtzehn würde und erwachsen wäre. Daddy, es tut mir leid, wenn du jetzt sauer auf mich bist.“
    Nicole wartete darauf, dass Hawk auffiel, wie seine Tochter sich zwar dafür entschuldigte, dass sie ertappt worden war, allerdings nicht dafür, dass sie tatsächlich gelogen hatte. Als er schließlich nickte und Brittany in die Arme nahm, hätte es sie interessiert, ob er es wirklich nicht bemerkt hatte oder sich nur in diesem Moment nicht damit auseinandersetzen wollte.
    „Keine Geheimnisse mehr, hörst du?“, war alles, was er zu seiner Tochter dann noch sagte.
    „In Ordnung, Daddy“
    Nicole dachte an all das, was Jesse angestellt hatte. Machte Hawk sich denn gar keine Sorgen um seine Tochter? Wenn sie jetzt zwar auch versprach, keine Geheimnisse mehr vor ihm zu haben, so hatte Raoul doch immerhin einige Wochen lang in diesem Gebäude gelebt, und Brittany hatte ihn dort besucht. Mit anderen Worten, sie waren stundenlang allein dort zusammen gewesen. Da war es immerhin schon wahrscheinlich, dass sie auch miteinander geschlafen hatten.
    Vielleicht hatte Hawk ja gar nichts dagegen, und vielleicht verhütete Brittany ja auch irgendwie, selbst wenn das nicht alles sicher war.
    Dann aber sagte sie sich: immer ein Problem nach dem anderen.
    „Warum schnappt ihr beiden euch nicht mal ein paar Teller und deckt den Tisch“, forderte Hawk die Teenies auf. „Anschließend könnt ihr euch dann für heute Abend zwei Filme aussuchen.“
    Die beiden taten wie geheißen und verließen die Küche. Und noch in derselben Sekunde, in der sie verschwunden waren, griff Hawk nach Nicole und zog sie an sich.
    „Das wird noch zu einem Problem“, murmelte er, bevor er sie küsste.
    Sowie Nicole seine warmen Lippen auf ihrem Mund fühlte, dachte sie an nichts anderes mehr und gab sich ganz dem Gefühl hin, ihn an ihrem Körper zu spüren.
    „Jetzt haben wir ein Kind bei dir im Haus“, unterbrach er seine Küsse, „und ein Kind bei mir. So viel zum Thema Sexkätzchen.“
    Sie lachte und streichelte seine Brust. „Wir werden uns etwas einfallen lassen müssen.“
    Er zog eine Augenbraue hoch. „Soll das heißen, du wünschst dir eine Wiederholung vom letzten Mal?“
    Sie dachte daran, was sie empfunden hatte, als er sie überall berührt und jede einzelne Zelle ihres Körpers dazu verführt hatte, hingebungsvoll zu stöhnen.
    „Ganz bestimmt.“
    Er grinste. „Ich auch.“
    Dann küsste er sie noch einmal, und diesmal war der Druck auf ihre Lippen etwas fester. Als sie den Mund öffnete, schlüpfte seine Zunge hinein und erregte sie mit einem erotischen Tanz. Sie rieb sich an ihm und konnte feststellen, dass er bereits geschwollen war, was wiederum ihre Schenkel erbeben ließ.
    Als er sie dann rückwärts in Richtung Küchentresen lenkte, fragte sie sich noch, ob dieser wohl die richtige Höhe hätte. Aber sowie er dann seine Hand zwischen sie schob und ihre Brust umfasste, entschied sie, dass der Küchentresen schon reichen würde, egal ob die Höhe nun stimmte oder nicht. Und als sie dann Brittany lachen hörte, fluchte sie frustriert.
    „Wem sagst du das“, brummte Hawk und legte seine Stirn an ihre. „Könnten wir sie nicht einfach ins Kino schicken?“
    „Sie müssen doch morgen zur Schule.“
    „Ich glaube aber nicht, dass ich noch bis zum Wochenende warten kann.“
    Nicole lächelte. „Wie sieht denn dein Terminplan aus? Hast du irgendwann in dieser Woche Zeit?“
    „Mit dir als Belohnung werde ich sie mir einfach nehmen.“

9. KAPITEL
    A ls Nicole am nächsten Tag ihr Haus

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