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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery Susan
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dass wir uns näher gekommen wären und du mir so etwas erzählen würdest.“
    Nicole erschrak. „Ich hatte nicht vor, es dir zu verheimlichen oder so.“
    „Ich weiß. Es ist auch kein Problem.“
    Claire redete viel zu schnell, was bedeutete, dass es sehr wohl ein Problem war.
    Genau das, was Nicole jetzt brauchte – eine weitere verkorkste Beziehung.
    „Es tut mir wirklich leid. Bitte, sei mir nicht böse.“
    „Bin ich auch nicht. Das schwöre ich dir.“
    „Jetzt weiß ich wieder nicht, ob ich dir das glauben kann.“
    „Das solltest du aber. Wir werden nämlich zusammen etwas unternehmen“, meinte Claire. „Zu viert.“
    „Hawk steht momentan etwas unter Zeitdruck, jetzt während der Footballsaison. Aber ich werde mit ihm sprechen.“ Ob ein Dinner mit ihrer Familie wohl unter ihr Abkommen fiel? War das wirklich so wichtig? Nicole wollte die Beziehung zu ihrer Schwester auf keinen Fall gefährden.
    „Ich freue mich schon darauf, ihn kennenzulernen“, sagte Claire.
    „Du und Wyatt, ihr werdet ihn wirklich mögen.“
    Diesmal schwindelte Nicole nicht. Sie war sich sicher, dass Hawk sich mit den beiden wunderbar verstehen würde. Nur zu schade, dass nichts bezüglich ihrer Beziehung der Realität entsprach. Es war nur ein Spiel, und wenn die Zeit abgelaufen war, würde alles vorbei sein.
    „Was hältst du davon?“, fragte Brittany und hielt Nicole einen Löffel hin. Sie hatte Hühnerfrikassee mit Nudeln gekocht, und es schmeckte tatsächlich ziemlich gut.
    Nicole nickte, während sie schluckte. „Allmählich hast du den Dreh raus.“
    „Kochen? Es macht mir Spaß, aber ich muss es ja auch nicht jeden Tag tun. Ich habe schon mit meinem Dad gesprochen und ihm vorgeschlagen, dass ich einmal in der Woche kochen könnte, wenn er mir dafür erlaubt, dass ich eine halbe Stunde länger wegbleiben darf.“
    „Interessanter Tauschhandel. Was hat er dazu gesagt?“
    Brittany verzog das Gesicht. „Erstmal hat er sich halb totgelacht, dann meinte er, dass meine Kochkünste auch wieder nicht so gut wären, aber es wäre ein netter Versuch.“
    Nicole verkniff sich ein Lächeln. „Also wollte er es dir nicht abkaufen, hm?“
    „Nein, und das wurmt mich richtig. Ich fand, das war ein toller Vorschlag.“ Sie rührte die Mischung noch einmal um. „Du hast doch bestimmt nichts dagegen, wenn wir zum Essen etwas Wein trinken? Wir müssen ja nicht fahren.“
    Ohne mit der Wimper zu zucken, antwortete Nicole: „Dagegen habe ich sogar sehr viel. Du bist noch nicht einmal achtzehn, und Alkohol ist erst ab einundzwanzig erlaubt.“
    „Manchmal bist du so richtig erzieherisch drauf.“
    „Manchmal bist du auch eine richtige kleine Göre.“
    Brittany grinste. „Ich weiß, aber ich musste es einfach versuchen. Ist doch irgendwie fast Ehrensache.“
    „So nennt man das also?“
    Nicole ließ die beiden Teenager allein und ging nach oben. Ein Weilchen konnte sie noch das Gemurmel ihrer Stimmen hören, dann war es lange Zeit still. Wie es schien, war Hühnchen mit Nudeln zwar gut, aber so gut dann wohl auch wieder nicht.
    „Denkst du auch, was ich gerade denke?“, fragte sie Sheila, die ihr ins Schlafzimmer gefolgt war und sich auf ihrem Bett zusammengerollt hatte. Nachdem Sheila ihr nicht antwortete, griff sie zum Telefon.
    „Wie genau muss ich sie eigentlich beaufsichtigen?“, fragte sie, als Hawk sich meldete.
    „Wo bist du?“
    „In meinem Schlafzimmer. Eigentlich essen sie unten ja nur zusammen, aber dann wurde es richtig still.“
    „Wie lange schon?“
    „Fünfzehn Minuten.“
    „Ich bin gleich da.“
    Dreißig Minuten später traf er mit ein paar Tüten mexikanischem Essen in der Hand ein. Brittany funkelte ihren Vater an.
    „Das ist mein privates Dinner.“
    „Mhm. Wir setzen uns ja auch in die Küche.“
    „Ich brauche keinen Anstandswauwau.“
    Hawk schmatzte ihr nur einen Kuss in die Luft und zog sich in die Küche zurück, wo Nicole bereits den kleinen Tisch am Fenster gedeckt hatte und gerade zwei Flaschen Bier aufmachte.
    „Nervös, weil sie was anstellen könnten?“, fragte sie ihn.
    „Ein wenig schon. Ich weiß noch, wie ich in Raouls Alter war, und ich weiß auch noch, wie man in Schwierigkeiten geraten kann.“ Er reichte ihr einen Teller. „Du hast ja einen Hund.“
    „Das ist Sheila. Sie gehört Raoul.“
    „Aber sie verbringt viel Zeit mit dir.“
    Das war richtig. Sheila schien ihr durchs ganze Haus hinterherzulaufen. „Sie weiß, dass ich die Lebensmittel einkaufe, und

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