Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Brille zurecht und las die Beschreibung. »Und warum?«
»Weil dieses Paket viele Leistungen beinhaltet und ich das Gefühl habe, ihr wäre es am liebsten, wenn sich jemand anders um all die Kleinigkeiten kümmert. Trotzdem ist es noch erweiterbar und bietet ihr innerhalb des Pakets verschiedene Möglichkeiten. Du solltest ihr auch raten, das Büffet zu wählen, nicht das festgelegte Menü. Weil«, fuhr sie fort, bevor er fragen konnte, »das ungezwungener ist und den Leuten mehr Gelegenheit bietet, sich zu mischen. Das passt zu ihr. Später, wenn du nicht mehr dabei bist, trifft Sherry sich mit Laurel wegen der Hochzeitstorte - Geschmack, Aussehen, Größe und so - und mit Emma wegen der Blumen. Parker kümmert sich um den Rest, und glaub
mir, sie kümmert sich wirklich um alles. Im Moment erscheint das alles noch so viel. Sobald Sherry sich für ein Paket entscheidet, kann sie auch über die anderen Dinge nachdenken, zumal sie ja schon das Kleid, den Veranstaltungsort und mich ausgewählt hat.«
»Okay.« Carter nickte. »Gut, also sage ich ihr, sie soll die Nummer drei nehmen. Sie umfasst viele Details, ist erweiterbar, bietet viele Möglichkeiten. Und sie sollte das Büffet wählen, weil es nicht so steif ist und den Leuten Gelegenheit gibt, sich zu vermischen.«
»Du bist gut.«
»Fakten und Text zu behalten ist einfach. Aber wenn Sherry mich bittet, ihr bei der Entscheidung in Sachen Brautstrauß zu helfen, streike ich.«
»Das respektiere ich.« Mac reichte ihm die Kaffeekanne. »Mich brauchen sie drüben nicht mehr. Nimm das mit rein und sag dein Sprüchlein auf. Und erinnere Sherry noch einmal daran, mir Bescheid zu sagen, welche Termine ihr für das Verlobungsporträt recht wären.«
»Du kommst nicht mit mir zurück?«
Carter sah aus, als bekäme er ein wenig Panik. Mac tätschelte ihm kurz die Wange. »Sieh es positiv. Eine Frau weniger in der Truppe. Wir sehen uns, Carter.«
Für einen Augenblick blieb er stehen, wo er war, während Mac hinausging und ihn mit dem Kaffee und der Mappe zurückließ.
3
Da sie das Ende der Besprechung geschwänzt hatte, blieb Mac genügend Zeit, um Anrufe zu beantworten, Termine zu vereinbaren und eine Auswahl der neuesten Fotos auf die Webseite zu stellen. Sie hatte den Rest des Nachmittags frei und beschloss, ein letztes Mal die Hochzeitsfotos vom Silvesterabend durchzugehen.
Das Telefon störte sie, doch Geschäft war Geschäft, wie sie sich in Erinnerung rief, und so nahm sie den Hörer ab. »Hochzeitsagentur Vows , Macs Fotostudio.«
»Mackensie.«
Mac schloss die Augen und tat so, als würde sie sich ein Messer in den Kopf rammen. Warum lernte sie nie, erst auf dem Display nach der Nummer des Anrufers zu sehen, selbst auf dem geschäftlichen Telefon? »Mama.«
»Du rufst mich nie zurück.«
»Ich hab gearbeitet. Ich hab dir doch gesagt, dass ich diese Woche in Arbeit ersticke. Und ich hab dich gebeten, nicht unter meiner Geschäftsnummer anzurufen, Mama.«
»Du bist aber drangegangen, oder? Das ist immerhin schon mehr als bei meinen letzten drei Versuchen, dich zu erreichen.«
»Tut mir leid.« Spiel einfach mit, sagte sich Mac. Dann würde es vielleicht schneller vorbei sein, denn ihrer Mutter
zu sagen, dass sie während der Arbeit keine Zeit zum Plaudern hatte, war zwecklos.
»Wie war dein Silvester?«, fragte sie also. Sie hörte, wie ihre Mutter energisch Luft holte, was bedeutete, dass jetzt ein Donnerwetter folgte.
»Ich habe mit Martin Schluss gemacht, was ich dir längst erzählt hätte, wenn du die Güte gehabt hättest, ans Telefon zu gehen. Es war eine furchtbare Nacht. Furchtbar, Mac.« Zu ihrem schweren Atem kam nun noch die tränenerstickte Stimme. »Ich war tagelang am Boden zerstört.«
Martin, Martin … Mac war sich nicht sicher, ob sie ein korrektes Bild des aktuellen Exfreundes ihrer Mutter vor Augen hatte. »Das tut mir leid. Trennungen an Feiertagen sind hart. Aber sieh es doch mal anders: So kannst du das neue Jahr ganz frisch beginnen.«
» Wie bitte? Du weißt doch, wie sehr ich Martin geliebt habe! Ich bin zweiundvierzig Jahre alt, allein und vollkommen fertig.«
Siebenundvierzig, korrigierte Mac. Doch was waren schon fünf Jahre zwischen Mutter und Tochter? Mac saß an ihrem Schreibtisch und rieb sich die Schläfe. »Du hast ihn verlassen, oder?«
»Was macht das für einen Unterschied? Es ist aus. Es ist aus, und ich war verrückt nach ihm. Jetzt bin ich wieder allein. Wir haben uns fürchterlich gestritten, und Martin
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