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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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reden.«
    »Madeline?« Sie wandte sich zu Byrne. Heftig schüttelte er den Kopf. Sie setzte sich wieder auf die Armstütze der Couch und ergriff die Schüssel mit den Haferflocken. Allmählich begann sie sich zu amüsierten. »Tut mir Leid, er hat mir verboten, ihn zu stören.«
    »Glauben Sie mir, in diesem Fall wird’s ihm nichts ausmachen.«

    »Selbstverständlich werde ich ihm Ihre Nachricht übermitteln.«
    »Also, ich fürchte – Sie verstehen die Situation nicht. Ich bin Madeline Farr.«
    Nun erinnerte sich Sugar Beth an den Namen der New Yorker Gesellschaftslöwin und verstärkte ihren Magnolienakzent. »Tatsächlich? Welch eine Ehre! Oh, ich kann’s gar nicht erwarten, bis ich meinen Freundinnen erzähle, dass ich mit Ihnen telefoniert habe. Geben Sie mir Ihre Nummer?«
    Während sie ein paar Haferflocken hinunterschluckte, diktierte eine irritierte Madeline ihre Telefonnummer, die nicht notiert wurde.
    »Danke, ich hab’s«, sagte Sugar Beth, als die Frau Atem schöpfte.
    »Sagen Sie Colin, er muss mich noch heute anrufen – es ist sehr wichtig.«
    »Sobald ich ihn sehe, gebe ich ihm Bescheid«, beteuerte Sugar Beth. »Aber er hat noch nicht einmal die telefonischen Anfragen von letzter Woche beantwortet. Der Ärmste arbeitet so hart, dass er sein Arbeitszimmer nur selten verlässt.« Mit erhobenem Daumen bedeutete sie Colin, sie könnte seine Ausdrucksweise jederzeit imitieren.
    Seine Mundwinkel zuckten.
    »Tun Sie Ihr Bestes«, fauchte die Frau.
    »Klar, natürlich. War wirklich ein Vergnügen, mit Ihnen zu plaudern, Mrs Farr.« Zufrieden legte sie auf. »Registrieren Sie bitte, dass ich die Dame nicht zur Hölle geschickt habe. Obwohl sie offensichtlich ein Biest ist. Ich war höflich, fast unterwürfig. Gleichzeitig habe ich Sie vor Mrs Farr gerettet. Falls Sie’s noch nicht begriffen haben, für Sie ist’s äußerst vorteilhaft, wenn eine Sünderin wie ich an Ihr Telefon geht. Sie müssen nicht lügen, und Ihr Gewissen bleibt rein. Was die Gehaltserhöhung betrifft …«, fügte sie hinzu und stand auf.
    Unbeeindruckt von ihrem Eigenlob, nahm er einen Schluck Kaffee. »In zehn Tagen gebe ich eine Dinnerparty, um ein
paar Leuten von der Universität zu danken, die mir bei den Recherchen für meinen neuen Roman geholfen haben. Mein Agent und mein Verleger fliegen nach Mississippi. Vermutlich kommen etwa dreißig Leute. Die genaue Anzahl meiner Gäste werde ich Ihnen noch nennen. Auf Ihrer Liste steht die Telefonnummer eines Partyservice. Treffen Sie die nötigen Vorbereitungen. Natürlich müssen Sie das Essen servieren. Danach werden wir besprechen, wie viel Sie wert sind.«
    »O ja, darauf können Sie Ihren knackigen Hintern wetten.« Die Haferflockenschüssel in der Hand, stürmte sie zur Tür hinaus. Colin lauschte dem klickenden Rhythmus ihrer lächerlichen, unpassenden hohen Absätze. Dann verhallte das Geräusch im Flur. Seine schriftstellerische Fantasie konnte ein Segen oder ein Fluch sein. In diesem Moment wurde er von der Vision einer engen schwarzen Hose gepeinigt, die Sugar Beths Hüften umspannte, von einem wippenden türkisblauen Schmetterling zwischen ihren Brüsten. So bald wie möglich musste er ihr eine Uniform kaufen.
    Welch eine Ironie … Bei seiner Ankunft in der Parrish High School war er zweiundzwanzig gewesen, und unter der Last seines hormonellen Überdrucks hatte er seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten müssen, um seinen Blick von zu vielen kurzen Röcken und prallen Brüsten abzuwenden. Aber Sugar Beth hatte ihn nie gereizt. Warum stellte er sich jetzt, wo er älter und wesentlich klüger war, dauernd ihren provozierenden nackten Körper in seinem Bett vor?
    Wusste er’s nicht besser? Schmerzliche Erfahrungen hatten ihn gelehrt, seine sexuellen Beziehungen möglichst unkompliziert zu gestalten. Trotzdem musste er ab und zu jenen Instinkt bekämpfen, der ihn zu explosiven Frauen hinzog. Diese Gefahr schien ihm genau jetzt zu drohen. Glücklicherweise konnte er die alte Schwäche inzwischen besser kontrollieren, und er musste sich keine Sorgen machen.
    Diese albernen romantischen Neigungen hatte er von seiner Mutter geerbt. In seiner Kindheit hatte er viel zu oft geträumt,
er würde Drachen töten und Prinzessinnen retten. Das missfiel seinem Vater gründlich. Nach einigen Prügelstrafen behielt Colin die Geschichten, die er in Gedanken niederschrieb, für sich.
    Doch er erkannte erst in seiner katastrophalen fünfjährigen Ehe, dass er jenen geheimen Teil

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