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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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seiner Linken. Es schien ein Hotel zu sein. Auf dem Schild stand Boatslip Resort. An der Seite gab es einen separaten Eingang, eine Art Holztor, das leicht nach unten führte. Ein Riesenplakat mit der Aufschrift Tea Dance 4 – 7pm hing über dem Tor. Durchschauen konnte er nicht. Aber Max erinnerte sich an den Satz der Jungs, die sich vorhin zugerufen hatten: „See you at Tea!“
    Tea Dance. Da also geht man nach dem Strand hin …
    „Du solltest kommen!Heute und morgen ist Solid Gold. Disco Tea Dance. “
    Der ältere Mann, der sich ins Auto beugte, führte seinen Basset Gassi und lächelte Max mit seinen strahlend weißen Zähnen und dem noch weißeren Schnurrbart so charmant an, dass er nicht anders konnte, als zurückzulächeln und zu sagen: „Mal sehen. Vielleicht.“
    Max setzte seine Fahrt fort. Nach ein paar hundert Metern bog er in die Conant Street ein. Schlottis Beschreibung zufolge sollte es ein rotes Gebäude auf der rechten Seite sein, das vierte Haus. Und ja, da lag es. Am hinteren Ende auf einem mit einer wunderschönen Hecke umrahmten Grundstück. Große Hortensienbüsche machten aus dem Vorgarten ein wahres Paradies. Die weißen Fenster des zweistöckigen Hauses bildeten einen wunderbaren Kontrast zu der dunkelroten Fassade. Für einen Moment kam Max sich vor wie in Michel aus Lönneberga – auf Amerikanisch. Er bog in die Auffahrt ein und stieg aus. Ich bin da.
    Als er das Haus von Schlotti betrat, war er überwältigt von der Einrichtung dieses nach außen zwar schönen, aber doch recht simplen Gebäudes. Innen war alles, was man brauchte, um ein sorgloses Leben nach höchstem Standard zu führen. Und noch vieles mehr. Eine offene, moderne Küche aus Stahl ging in den Wohnraum über. Hier war alles in Weiß gehalten. Die Designercouch, die Vorhänge, sogar die Holzdielen waren hell lackiert. Ein paar farbige Akzente setzten die dunkelbraunen Regale und das große rote Ölgemälde. Das Bild zeigte eine überdimensionale Rubensfrau, die im Eva-Kostüm auf einer Art Hocker posierte, der aus übereinandergestapelten Pferdesätteln bestand. Alles sehr modern, sehr abstrakt gemalt. Pablo Picasso ließ grüßen. Zwischen Küche und Wohnareal befand sich entlang der Fensterfront der Essbereich in Form eines langen, schmalen Holztisches, ebenfalls in Weiß gehalten, den Designerstühle aus mattem Edelstahl umrandeten. Das Architectural-Digest- Magazin hätte hier seine wahre Freude gehabt. Im Erdgeschoss waren außerdem ein Gäste-WC und die Abstellkammer mit Waschmaschine und Trockner untergebracht. Im ersten Stock entdeckte Max zwei Schlafzimmer und ein großes Bad mit einer modernen Walk-in-Dusche, die durch eine Glastür begehbar war. Das alles wirkte so neu, so frisch. Schlotti und ihre amerikanischen Freunde hatten das Haus offenbar erst kürzlich renovieren lassen. Max wählte das hellere der beiden Schlafzimmer, die ansonsten nahezu identisch groß und auch sehr ähnlich eingerichtet waren. Als er aus dem Fenster schaute, konnte er sogar über den Dächern der Commercial Street das ruhige Meer erblicken, dessen tiefes Blau ins Licht der Sonne getaucht war.
    Schlotti, ich schulde dir was …
    Seinen Koffer wollte er zunächst nicht auspacken, denn er war alles andere als sicher, ob er schon bereit war, sich auf das Abenteuer Provincetown einzulassen. Müdigkeit überkam ihn. Er spürte auf einmal wieder die lange Reise in seinen Gliedern. Max wusste, es war erst Nachmittag und noch viel zu früh, um sich der Bettschwere hinzugeben, die sich in seinem Körper breitmachte. Doch ein paar Minuten auf dem Bett konnten ja nicht schaden. Max legte sich auf den Rücken und sah an die Decke.
    Was soll ich bloß tun? Hierbleiben? Oder wieder abreisen? Hierbleiben? Oder abreisen … Seine Augenlider wurden immer schwerer. Ich gebe mir eine Nacht und schlafe drüber.
    Eine Nacht … Nur eine …

Kapitel 3:
Dick Dock
    Zum ersten Mal konnte Max nachvollziehen, warum man Schwerkranke in ein Wachkoma versetzte. Besser gesagt, welch heilsame Wirkung diese Indikation in sich barg. Als er am späten Nachmittag nach seiner Ankunft eingeschlafen war, war er anscheinend augenblicklich auf den Zug aufgesprungen, der in den schier endlosen Tunnel namens Tiefschlafphase einfuhr. Er war sofort weg gewesen. Und er wachte erst auf, als es Mitternacht in Provincetown war. Ganz entfernt vernahm er durch das halboffene Fenster das vergnügte Gelächter mehrerer Männer. Er brauchte einen Moment, um zu rekonstruieren,

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