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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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über ausgebeulten oder kurzen Vintage-Hosen. Nur wenige liefen hier mit entblößtem Oberkörper herum. Das hob man sich vermutlich für die sicherlich sehr warme Tanzfläche auf. Max blickte in offene, freundliche Gesichter, die sich angeregt miteinander unterhielten, aber von denen die, die in seiner Nähe standen, durchaus registrierten, dass ein Neuer angekommen war. Ein beinahe stummes „Hi“ wurde ihm entgegengehaucht, und es wurde mit dem Kopf genickt, als Max sich den Weg durch die Menschenmenge in Richtung einer der zahlreichen Open-Air-Bars bahnte. In dieser Umgebung hatte er jedoch all seine Souveränität verloren. Max’ erste Reaktion auf diese ungewohnte Situation war es, seine Sonnenbrille, die er lässig in den Ausschnitt seines V-Neck-Shirts gesteckt hatte, aufzusetzen und sich dahinter zu verstecken. Rein äußerlich fiel er gar nicht auf. Mit seinem gestutzten Vollbart und seinem Outfit hätte er locker als Amerikaner oder local , als ein Einwohner Provincetowns , durchgehen können. Dennoch befürchtete er, seine wieder an die Oberfläche getretene Unsicherheit würde ihn in diesem Moment outen. Max ging an die letzte Bar, ganz am rechten Ende der Terrasse. Er bestellte einen Gin Tonic, bedachte den süßen Barkeeper mit den extrem grünen Augen mit einem großzügigen Trinkgeld und ging zu einer verlassenen Stelle am Geländer in der hintersten Ecke. Er musste erst mal wieder runterkommen. Hatte er vorhin geglaubt, er hätte sich bereits akklimatisiert und sich an das neue Lebensgefühl hier gewöhnt, wurde er beim Betreten der Terrasse eines Besseren belehrt.
    Sei auf der Hut, mein Freund. Wenn du dich entscheidest, hier zu bleiben, wird es solche Augenblicke öfter geben. Augenblicke, in denen du so manche Überraschung erlebst.
    Er wandte sich von der Menge ab und ließ seinen Blick über die friedliche Lagune schweifen. Hier, am kleinen Stadtstrand von Provincetown, lagen Fischerboote und Segelschiffe zuhauf vor Anker. Als er nach links schaute, konnte er am Ende der Bucht, in einigen Meilen Entfernung, den Eingang von Provincetown erkennen. Dort war er vorhin eingefahren. In einen der ungewöhnlichsten Orte, die er jemals besucht hatte.
    Der DJ spielte Good Times von Chic . Ja, Max war sich sicher: Gute Zeiten konnte man hier erleben. Wahrscheinlich die besten überhaupt. Wenn man jemanden hätte, mit dem man das alles genießen könnte. Er sah gedankenverloren aufs Meer, als er aus dem Augenwinkel bemerkte, dass sich jemand ein paar Meter entfernt neben ihn ans Geländer lehnte und ebenfalls allein den Horizont betrachtete. Max fühlte sich beobachtet, obwohl der Mann ihn nicht anzusehen schien. Ein seltsames Gefühl überkam ihn. Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und wollte so beiläufig und unauffällig wie möglich hinüberspähen, um auszumachen, wer da neben ihm stand. Und ein weiteres Mal war er dankbar für seine Sonnenbrille. Denn ohne die verdunkelten Gläser wäre dem Mann mit Sicherheit aufgefallen, dass Max nicht aufhören konnte, ihn zu mustern. Er war vielleicht einen halben Kopf kleiner als er, so etwa 1,85 m. Mit kurzen, schwarzen Haaren, einem Dreitagebart, der bereits deutliche graue Spuren aufwies, und – falls Max sich nicht täuschte – blauen Augen. Eine wunderbare Mischung. Der Mann wirkte müde, strahlte dadurch aber etwas Melancholisches aus, das Max fesselte. Etwas Schwermütiges, das ihn anzog. Es war keine Arroganz. Max glaubte, Traurigkeit in seinem Blick zu erkennen. Er trug ein weißes Poloshirt, das sich relativ eng an seinen muskulösen Körper schmiegte, und dazu lässige, ausgeblichene Jeans. Die blauen Havaianas offenbarten seine braunen und extrem behaarten Zehen. Auch seine Arme waren dunkelbraun, und Max vermutete, dass er überall stark behaart war. Entweder lebte der Mann hier oder verbrachte sehr viel Zeit an der Sonne. Das alles war jedoch nebensächlich. Was Max vollkommen faszinierte, waren die sinnlichen Augen. Erkannte er allen Ernstes Trauer darin? Hatte der Unbekannte vielleicht auch eine schmerzhafte Trennung hinter sich oder einen geliebten Menschen verloren?
    In dem Moment fixierte der Fremde Max. Er sah ihn einfach nur an. Max merkte, wie ihm ein Schauer nach dem anderen den Rücken hinunterlief. Er erwiderte den Blick, aber die Sonnenbrille ließ offen, ob er ihn anstarrte oder an ihm vorbei das linke Ende der Bucht bewunderte. Max wollte etwas tun. Etwas sagen. Ihm zunicken, zuzwinkern, ein lapidares „How are you “

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