FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman
Max, wie er immer unbeschwerter wurde. Und betrunkener. Er fühlte sich nun schon wie einer von ihnen. Wie einer aus dem prädestinierten Kreis schwuler Menschen, die entweder hier leben oder Urlaub machen durften. Brian sah auf die Uhr und unterbrach seine Gang, die Max gerade erklärte, dass hier, genau unter ihnen, das sogenannte city cruising stattfände. Die umtriebigen Männer, deren kommunikative Flirtfähigkeiten nicht erfolgreich waren oder die keine Lust hatten, nachts noch online auf die Pirsch nach einem Fick zu gehen, trafen sich zu späterer Stunde dort unter dem riesigen Deck des Boatslip Resorts. Am Strand, im Schutze des Holzdielendaches, hatten sie Sex. Diesem Ort hatte man den Namen Dick Dockgegeben .
„Mädels, Max braucht gar nichts übers Dick Dock zu wissen“, sagte Brian. „Er wird die heutige und die kommenden 13 Nächte sowieso in meinem Bett verbringen.“
„Aber nur, wenn ich zuschauen darf“, warf Tony ein.
„Wir werden sehen, little missy, wir werden sehen … Anyway, wir sollten tanzen gehen, es ist 18.45 Uhr!“
Noch 15 Minuten, dann war der erste Tea-Dance-Zauber vorbei. Viele der Besucher strömten nun in Richtung Tanzfläche, um sich noch einmal ausgelassen zu den Discorhythmen zu bewegen. Die vier New Yorker und Max taten es ihnen gleich. Der Innenbereich war zum Bersten voll. Ein nackter Männerkörper drängte sich an den anderen. Alle schienen sich, sobald sie auf der Tanzfläche standen, die Shirts vom Leib zu reißen.
Brian nahm Max an der Hand und zog ihn hinter sich her. Obwohl er eigentlich kein großer Tänzer war, machte es ihm nichts aus. Er ließ es einfach geschehen. Ließ sich treiben. Sie quetschten sich durch die verschwitzte, halbnackte Männerschar, die sich interessiert nach Max umdrehte. Dem Neuen. Er bewegte sich schon im Gehen zum Takt von Fame von Irene Cara . Tony, Phil und Bratt blieben am Rand stehen und sahen den beiden belustigt zu.
„Zieh dein Shirt aus“, sagte Brian.
„Ich bin zwar betrunken, aber noch nicht so …“
„Er hat vollkommen recht. Du bist zu handsome, um als Einziger angezogen zu bleiben“, rief plötzlich jemand Max ins Ohr.
Max drehte sich nach der Stimme um und versuchte, die Musik auszublenden. Wieder dachte er an den schönen Unbekannten von vorhin. Wieder hoffte Max, dass er es wäre, der ihn halbnackt sehen wollte. Und wieder wurde er eines Besseren belehrt. Er schaute einem nicht unattraktiven Mann in die Augen, der ungefähr seine Größe hatte. Er hatte blonde, halblange Haare, die nach hinten gegelt waren, und braune Augen. Die Grübchen stachen aus seinem rasierten Gesicht heraus. Auch sein sehr schön definierter, schlanker und unbehaarter Oberkörper machte Appetit auf mehr. Er mochte ebenfalls um die 40 sein. Ohne die Unterhaltung fortzusetzen, legte der Blonde Hand an. Er ergriff mit beiden Händen das untere Ende von Max’ Shirt und zog es ihm mit einem Ruck über den Kopf.
„ Oh, my god, Haare hat er auch noch auf der Brust. Lass uns Babys machen!“ Brian versuchte erst gar nicht, seine Bewunderung für Max zu verbergen. Prompt legte er seine Hosenträger ab, zog sein Tanktop aus und offenbarte seinen äußerst massigen, aber erstaunlicherweise recht festen, fast schon muskulösen und ultrastark behaarten Oberkörper.
Die ersten Takte von Last Dance erklangen. Donna Summer at her best . Max liebte dieses Lied. Es war wohl auch das letzte, das heute gespielt wurde, denn es war bereits einige Minuten vor sieben. Die Masse reagierte auf die ersten Töne mit purer Euphorie. Die Jungs warfen ihre Arme in die Höhe. Und so schrien mehrere hundert Männer ihre Begeisterung hinaus. Mit voller Inbrunst.
Last dance, last chance for love …
Was Max am meisten faszinierte, war die Tatsache, dass alle, wirklich alle, mitsangen. Er kam sich vor wie auf einem Popkonzert.
Yes, it’s my last chance for romance, tonight …
Max hatte die Augen geschlossen und streckte die Hände in die Höhe, die mit dem langsamen Intro mitschwangen. Er spürte, wie er von hinten umarmt wurde. Ein Blick auf die ihn umschließenden Arme bestätigte ihm, dass es sich um den Blonden handelte. Instinktiv guckte er nach vorne zu Brian herunter, obwohl er wusste, dass er sich für gar nichts vor ihm zu rechtfertigen brauchte. Doch der war ebenfalls im Clinch mit einem anderen Zwergenbärchen. Somit waren alle glücklich. Der Blonde umspielte zärtlich mit seinen Fingern Max’ Nippel. Er konnte nichts dagegen tun. Er wurde sofort
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