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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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sterbe ich ebenso langsam vor mich hin wie in einer verlogenen Beziehung. Und ich ziehe das gebrochene Herz dem Ritzen vor, denn dadurch merke ich auch, dass ich lebendig bin. Dass ich noch in der Lage bin, zu leiden und zu fühlen. Und solange ich leiden kann“, fügte er hinzu und schob sich ein weiteres Stück Fleisch in den Mund, „kann ich jederzeit auch wieder lieben. Darf ich ein paar von deinen French fries haben?“
    Max schaute Brian beeindruckt an und nickte. „Natürlich, Brian. Nimm sie alle. Du hast sie dir verdient …“
    „Was sagtest du?“ Brian war so mit dem Essen beschäftigt, dass er den letzten Satz von Max nicht richtig mitbekommen hatte.
    „Nichts, nichts. Es ist alles gut.“ Eine Frage hatte Max aber doch noch. „Brian?“
    „Ja?“
    „Wann weiß man, ob jemand der Richtige ist, mit dem man alt werden will?“
    Brian schluckte in Ruhe runter und grinste Max an. „Ganz einfach. Wenn ihr Hand in Hand mit euren Rollatoren und den Erwachsenenwindeln über euren Ärschen die Commercial Street entlanglauft, habt ihr es geschafft. Dann weißt du, dass der andere der Richtige ist. Der Mann deines Lebens.“
    Als das Dinner zu Ende war, wollten die anderen ihn noch dazu überreden, mit auf eine Privatparty zu einem befreundeten schwulen Pärchen aus Washington, D. C., zu kommen, aber Max lehnte dankend ab. Sich in dieser Nacht auf noch mehr neue Gesichter einzulassen und noch mehr Small Talk zu führen, das würde ihm in seinem jetzigen Zustand sehr schwerfallen. Daher gingen sie alle ihrer Wege. Brian empfahl Max als letztes Ziel für einen Absacker die Porch Bar , in der heute Abend ein bekannter New Yorker Sänger am Piano Lieder zum Besten gab. Anscheinend the place to be.
    Es war mittlerweile 22.30 Uhr, in Deutschland also bereits 4.30 Uhr in der Früh. Max machte sich Sorgen, eventuell von einem Schlafvirus befallen worden zu sein, denn er war schon wieder hundemüde. Ein Drink würde jedoch bestimmt nicht schaden. Daher machte er sich auf den Weg. Er ging die Commercial Street ein paar Meter Richtung Osten, passierte die legendäre Pizzeria Spiritus, den Zufluchtsort aller Feierwütigen und Nachtschwärmer, nachdem alle Bars und Clubs um ein Uhr morgens ihre Pforten geschlossen hatten, und bog links in die Carver Streetab. Die Straße verlief steil nach oben. Max’ Herz begann zu pochen. Er spürte definitiv, dass er sehr betrunken war.
    Nach zwei Minuten Aufstieg erreichte er auf der rechten Seite ein für die hiesigen Verhältnisse sehr großes weißes Gebäude mit drei Etagen und einer überdimensionalen Veranda, die voll mit Männern war. Es mochten an die 100 sein. Porch Bar . Max erklomm die Stufen und betrat die ausladende Terrasse. Viele Kerle erkannte er sofort wieder. Er blickte in dieselben freundlichen und flirtenden Gesichter, die bereits beim Tea Dance anwesend gewesen waren und die das Leben nun hier genossen. Links gelangte man in das Innere der Porch Bar. Genauer gesagt, in eine von zwei großen Bars, die mit altmodischem Charme eingerichtet waren. Sehr plüschig, aber es passte hierher. Der Raum, der sich unmittelbar neben dem Eingang der Veranda befand, war der, in dem der New Yorker Sänger am Piano sitzend Klassiker zum Besten gab. Soul, Rock, Musical. Er beherrschte anscheinend die gesamte Bandbreite. Max schaute durch die Tür hinein. Drinnen saßen an die 50 Leute an Tischen oder auf bequemen Sofas und widmeten Jim ihre Aufmerksamkeit. So hieß der schöne Sänger mit den kurzen, schwarzen Locken und den großen dunklen Augen, die Teil eines schönen, glattrasierten Gesichts waren. Er mochte Ende 30 sein und trug ein schlichtes weißes Tanktop. Max trat ein, ging in das hintere Ende an die Bar und bestellte sich ein Stella. Ein Hocker war noch frei. Also setzte er sich und drehte dem Barkeeper den Rücken zu, um Jim und seine Musik zu genießen. Der spielte gerade The Greatest Love of All von Whitney Houston. Er hatte diesen Song nie gemocht. Er war ihm immer zu kitschig gewesen. Aber Jim hatte seine ganz eigene Interpretation. Er sang dieses Lied viel ruhiger. Um einiges unprätentiöser. Kein Orchester. Nur ein kleines Piano. Und seine gefühlvolle Stimme. Max gefiel es. Und nicht nur das. Er genoss es, hier zu sein. Die letzten Stunden hatten ihm geholfen, den Schock zu überwinden, den er erlitten hatte, als ihm klargeworden war, dass Provincetown rein gar nichts mit ruhiger Provinz zu tun hatte. Ja, er hatte den Schreck sogar fast vergessen. Und

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