Fucking Munich
Erst jetzt fiel ihm wieder ein, weshalb Tim überhaupt hier war.
«Fehlalarm bei dir. Die Londoner Kollegen hatten zwei Personen, auf die die Beschreibung passte. Der Täter ist der Kerl hier bei mir. Er hat Gift dabei. Jede Menge Bodypacks. Gerade hat er gestanden. Offensichtlich arbeitet er allein, das hat London eben bestätigt.»
«Okay», erwiderte er mit möglichst fester Stimme und schaltete das Funkgerät aus. Dann wandte er sich an Tim, der erst halb angezogen war. Chris war so erleichtert, er hätte weinen mögen. «Es war eine Verwechslung. Das tut mir sehr leid.»
«Mir nicht.» Tim schlenderte, sein T-Shirt in der Hand, auf ihn zu und strich ihm sanft durchs Haar.
Diese zärtliche Geste verwirrte ihn. Außerdem war er durchgeschwitzt. Am liebsten hätte er die Uniform gewechselt und wäre dann nach Hause gefahren, um sich in seinem Bett zu verkriechen.
Chris deutete mit dem Kopf zum Tisch. «Du kannst deine Sachen nehmen und gehen.» Er sah auf die Armbanduhr. «In zehn Minuten beginnt das Boarding.»
Tim wich nicht von seiner Seite, stattdessen presste er sich an ihn. «Ich will dich wiedersehen. Nicht hier, sondern privat.»
Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das auch möchte, dachte Chris. Trotzdem sagte er: «Das ist keine gute Idee.»
Ein Schatten huschte über Tims Gesicht, seine Brauen zogen sich zusammen. «Warum?»
«Ich bin viel zu alt.»
«Zu alt?» Tim runzelte die Stirn. «Du sieht aus wie dreißig.»
«Achtunddreißig», erwiderte Chris matt.
Tim zuckte mit den Schultern. «Und? Für mich ist das kein Hindernis. Willst du mich nicht?»
Christians Herzschlag sprengte fast seinen Brustkorb, als er flüsterte: «Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dich begehre.»
«Doch, das kann ich spüren.» Das süße Lächeln auf Tims Lippen wirbelte eine Schar Schmetterlinge in Chris’ Magen auf.
Rasch griff er nach Tims nackten Schultern. Erneut die zarte Haut zu spüren machte es unerträglich, den Kleinen gehen zu lassen. Als Tim begann, seine Erektion durch die Hose zu massieren, brachte er Chris beinahe zum Höhepunkt.
«Hör auf», wisperte Christian und wollte seine Hand wegziehen, brachte es aber nicht fertig.
Plötzlich war der Reißverschluss offen und sein harter Penis befreit. Tims Finger waren unglaublich geschickt. Er ging in die Hocke und umfasste seinen Schwanz.
Chris stöhnte auf. Um ihn schien alles zu verschwimmen. Lust peitschte wie Starkstrom durch seinen Körper. «Was wird das?»
Unterwürfig schaute Tim zu ihm auf. «Ich will dich wiedersehen. Und wenn ich dich mit Worten nicht dazu bringen kann, dann vielleicht durch Taten.» Schon verschwand sein Penis in Tims Mund.
Aufkeuchend vergrub Chris die Finger in dem weichen Haar. Das Saugen und Züngeln beraubte ihn sämtlicher Kräfte, sodass er matt gegen die Tür sank.
In seinem Alter fand man nicht so schnell einen Partner, zumindest keinen, der seinen gesteigerten Ansprüchen gerecht wurde. Er hatte es in Chats versucht und auf einschlägigen Plattformen, doch nie war der Mann dabei gewesen, dem er sein Herz schenken wollte.
Aber Chris wollte Tim nur zu gerne sein Herz schenken. Er begehrte den Kleinen mit Haut und Haar.
Verdammt, das erinnerte ihn daran, dass er sich schon ewig nicht mehr rasiert hatte. Für wen auch? Niemand bekam ihn je nackt zu Gesicht. Jetzt schämte er sich für seinen Urwald.
Chris versuchte, Tim wegzuziehen. «Du musst das nicht tu…» Stöhnend warf er den Kopf zurück, weil die geschickte Zunge ihn gleich zum Abspritzen brachte.
«Ich …» komme in deinem Mund, wollte er sagen, traute sich allerdings nicht, das auszusprechen.
Tim ließ nicht von ihm ab. Im Gegenteil. Er verstärkte seine Bemühungen, züngelte schneller um die Eichel herum und formte einen engen Ring mit den Lippen.
Chris presste die Handflächen gegen die Tür und unterdrückte mit aller Kraft einen Schrei, als sein Sperma herausschoss, direkt in Tims Rachen. Der Kleine schluckte, leckte und saugte, bis der letzte Tropfen geflossen war.
Zitternd und mit geschlossenen Augen lehnte Chris an der Tür, den Tränen nah. Was er eben erlebt hatte, war besser als in seinen Träumen. Müdigkeit befiel ihn, wie immer, wenn er einen Höhepunkt erlebt hatte. Nur fühlte er sich diesmal wirklich befriedigt.
Als sich plötzlich Tims Finger in sein Haar schoben und er sanft geküsst wurde, zog Chris den Kleinen in die Arme. Er wollte ihn nie mehr loslassen, ihn nicht gehen lassen, sondern für alle Zeiten mit
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