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Fuehre mich in Versuchung

Fuehre mich in Versuchung

Titel: Fuehre mich in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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unmittelbar darauf verströmte er sich in ihr.
    Um ihre Schreie zu unterdrücken, vergrub sie das Gesicht an seiner Schulter, als ein ekstatischer Höhepunkt sie wild erschauern ließ.
    Susan strich Cord das schweißnasse Haar von der Schläfe. Er rollte sanft von ihr herunter und legte sich auf den Rücken, einen Arm über den Au gen.
    Jetzt, nachdem ihre körperliche Sehnsucht gestillt war, kehrte Susans Anspannung zurück. Niemals hätte sie zulassen dürfen, dass er mit ihr schlief, heute, wo so viel geschehen war. Und jetzt wusste er auch noch, dass sie ihn liebte!
    In ihrer Resignation bekam Susan nur halb mit, wie Cord ins Bad ging. Als sie Wasser rauschen hörte, öffnete sie die Augen und sah, dass er ein Glas Wasser trank. Er hatte seine Kleidung schon wieder in Ordnunggebracht, und Susan wusste, dass er gleich gehen würde, jetzt, da er seine Lust gestillt hatte. Sie ballte die Hände zu Fäusten.
    Cord sah sie vorwurfsvoll an. „Du hast mich vorhin zu Tode erschreckt“, sagte er. „Warum bist du nicht an die Tür gegangen?“
    Susan setzte sich auf und schob sich den Rock hinunter. Dann strich sie sich das zerzauste Haar aus dem Gesicht. „Du hast eine Anleihe der Blackstone Company aufgekauft und forderst sie ein“, erklärte sie tonlos.
    „Das hat nichts mit dir zu tun“, bemerkte er rau.
    Das Lachen, das aus ihr herausbrach, klang fast wie ein Schluchzen. Susan stand auf. Fast hätten ihr die Beine den Dienst verweigert.
    „Doch, das hat es, und das weißt du. Wenn du Preston und Imogene attackierst, attackierst du auch mich. Wenn sie Bankrott gehen, dann gehe ich auch Bankrott.“
    „Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Ich sorge für dich.“
    Die kühle Arroganz seiner Worte machte sie sprachlos. „Was soll das denn heißen? Willst du mich wie eine … eine Sklavin halten? Soll ich dafür auch noch dankbar sein?“
    Er hob eine Augenbraue. „Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wo dein Problem liegt“, meinte er und fügte wie beiläufig hinzu: „Immerhin hast du gesagt, dass du mich liebst.“
    Susan stöhnte auf. Was er da sagte, war unglaublich. Sie konnte ihm kaum in die Augen sehen.
    „Du würdest … du würdest uns wirklich in den Bankrott treiben, nur um es Preston heimzuzahlen? Selbst wenn du weißt, dass viele andere auch ihren Job verlieren werden?“
    „Ja.“ Sein Ton war unerbittlich, und die letzte Hoffnung in ihr erstarb. Bisher hatte sie einen winzigen Hoffnungsschimmer gehabt, er würde die Dinge nicht bis zum Äußersten treiben.
    „Damit tust du dir doch nur selbst weh!“, rief sie. „Wie kannst du das tun?“
    Lässig zuckte er die Schultern.
    „Cord, hör auf damit! Bitte! Übertreib es nicht. Wann wirst du genug haben? Und wenn du uns alle ruiniert hast, was dann? Davon wird Judith auch nicht mehr lebendig.“
    Seine Züge versteinerten, und Susan spürte, dass sie seinen wunden Punkt getroffen hatte. „Du willst doch nur deine Schuldgefühle wegenJudith beruhigen, weil du daran beteiligt warst, was ihr passiert ist …“
    Mit wenigen Schritten war er bei ihr und packte sie an den Schultern. „Hör auf mit Judith! Es war ein Fehler, dir von ihr zu erzählen, aber es wird noch ein viel größerer sein, wenn du sie noch einmal erwähnst. Zum letzten Mal, halt dich da raus.“
    „Ich kann nicht. Es ist schon zu spät.“ Traurig sah sie ihn an.
    Er und Preston würden einander vernichten, und sie konnte nichts dagegen tun. In diesem Familienkrieg konnte es keine Gewinner geben. Welten trennten sie von Cord, und sie wollte verzweifelt aufschreien, aber mühsam unterdrückte sie den Schmerz, der ihr das Herz zer riss.
    Cord lockerte seinen Griff und zog sie an sich. Susan ließ es schweigend geschehen: Vielleicht war es ja das letzte Mal, dass er sie so hielt. Er presste die warmen Lippen auf ihre empfindsame Halsbeuge, wobei sie ein süßer Schauer überlief. Nur diese schlichte Berührung löste bereits wieder Begehren in ihr aus.
    „Geh nicht ins Büro“, bat er und küsste sie aufs Haar. „Halt dich aus der Sache heraus. Vance hat dir ein sicheres Vermögen hinterlassen, und was mit Preston geschieht, wird dich nicht betreffen.“ Langsam streichelte er ihren Rücken. „Du hast gesagt, dass du mich liebst, und wenn du das wirklich tust, wirst du dich nicht gegen mich auf seine Seite schlagen.“
    Einen schwachen Moment lang wollte Susan tun, was Cord von ihr verlangte, damit sie in seiner süßen Umarmung alles vergessen könnte. Dann

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