Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
es gewesen sein!« meinte Julian.
    »Der entflohene Häftling hat wahrscheinlich die Nachricht gar nicht begriffen, aber Dick das Ekel hätte sie verstanden und natürlich auch Grete, denn die wissen ja von dem Diebstahl. Grete wird nun versuchen, die Sachen zu finden.«
    »Wir werden ihr aber dabei zuvorkommen«, rief Georg, und ihre Augen leuchteten vor Begeisterung.
    »Wir sind zuerst hier gewesen. Morgen früh, sobald wie möglich, beginnen wir mit dem Suchen! Dick, wie hieß doch das nächste Wort in der Nachricht, das nach der Hohen Eiche und dem Schwarzen See?«
    »Freche Franziska.«
    »Wie albern!« meinte Anne.
    »Glaubt ihr, daß Grete und Franziska, also beide Mädchen, in das Geheimnis eingeweiht sind?«
    »Ich halte die Freche Franziska eher für ein Boot«, sagte Dick.
    »Du hast recht!« rief Georg.
    »Ein Boot! Das ist durchaus möglich! Hier ist ja auch ein See, ich glaube kaum, daß sich jemand ein Haus in der Nähe eines Sees baut, ohne zu baden, zu fischen oder Boot zu fahren. Ich wette, daß wir morgen ein Boot mit dem Namen Freche Franziska finden, und in dem liegen die geraubten Juwelen.«
    »Das wäre zu einfach«, meinte Dick, »und außerdem kein gutes Versteck.
    Man würde das Diebesgut sofort finden. Vergeßt über den Kennworten nicht den Zettel! Der hat bestimmt auch etwas mit dem Versteck zu tun!«
    »Wo ist er?« fragte Julian.
    »Dieser abscheuliche Polizist! Er hat ihn zerrissen. Hast du noch die Fetzen?« Dick fischte sie aus seiner Hosentasche.
     
    »Vier kleine Stückchen! Wenn wir nur Klebstoff hätten!«
    »Leukoplast tut’s auch«, sagte Georg und schnitt einige Streifen zurecht, die legte sie auf die Rückseite der vier Papierteile. Nun war der Schaden wieder behoben. Die Kinder betrachteten vorsichtig das Papier.
    »Schaut - vier Linien sind eingezeichnet, die sich in der Mitte treffen«, erklärte Julian.
    »Am Anfang jeder Linie steht ein Wort - es ist so dünn geschrieben, daß man es kaum entziffern kann.
    Was heißt das hier? Spitzberg - und das nächste Kirchturm.
    Und die anderen?«
    »Schornstein«, buchstabierte Anne.
    »Das ist das dritte Wort.«
    »Und Hoher Stein das vierte«, rief Georg.
    »Was soll das bedeuten? Das werden wir niemals enträtseln!«
    »Überschlafen wir es doch erst einmal!« lachte Julian.
    »Die besten Ideen kommen in der Nacht! Morgen müssen wir ein sehr interessantes Problem lösen!«

Eine Nacht im Keller
    Der Zettel wurde vorsichtig zusammengefaltet, diesmal nahm ihn Julian zu sich.
    »Ich kann mir zwar noch nicht erklären, was er bedeutet, aber er ist bestimmt sehr wichtig. Vielleicht werden wir plötzlich auf etwas stoßen oder an etwas denken - und dann fällt uns schlagartig ein, was die Worte und die Linien auf dem Papier darstellen!«
    »Wir dürfen nicht vergessen, daß auch Grete eine Abschrift davon besitzt«, erinnerte Dick.
    »Sie wird vermutlich besser als wir wissen, was all das zu bedeuten hat!«
    »Wenn es wirklich so ist, wird sie auch herkommen«, meinte Anne.
    »Wir müssen ein wenig nach ihr Ausschau halten. Sollen wir uns verstecken, wenn wir sie sehen?« Julian überlegte.
    »Nein, das ist nicht nötig! Grete hat doch keine Ahnung, daß wir Nagels Nachricht und Zettel besitzen. Wir erzählen ihr lieber, daß wir gerade auf Fahrt sind, diese Ruine zufällig gefunden haben und hier zelten wollen. Es stimmt ja alles haargenau!«
    »Dabei können wir sie sehr gut beobachten«, sagte Dick grinsend.
    »Die wird sich darüber grün ärgern!«
    »Wer weiß, ob sie allein kommt«, erwog Julian.
    »Vielleicht begleitet sie Dick das Ekel.
    Er hat zwar nicht die Nachricht bekommen, aber vermutlich hieß es in ihrer Nachricht, daß auch er von allem weiß. Sie wird natürlich sofort mit ihm Verbindung aufnehmen.«
    »Und höchst erstaunt sein, daß er weder Nachricht noch Zettel erhalten hat«, lachte Georg.
    »Dann werden die beiden glauben, daß es dem entsprungenen Häftling nicht gelang, Dick das Ekel zu finden.«
    »Das alles ist reichlich verworren«, gähnte Anne.
    »Ich kann einfach nicht mehr nachdenken, so schläfrig bin ich. Wie lange braucht ihr noch, bevor ihr euch niederlegt?«
    Dick gähnte auch.
    »Ich bin gleich soweit, mein Lager aus Heidekraut sieht recht einladend aus! Es ist gar nicht kalt hier!«
    »Bei dem Gedanken an die Kellerräume nebenan ist mir’s nicht ganz wohl«, meinte Anne.
    »Ich bilde mir dauernd ein, daß Grete und ihre Freunde sich dort verstecken könnten und sich auf uns stürzen

Weitere Kostenlose Bücher