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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Hegt.
    Tim hatte ein wirklich ungemein scharfes Gehör.
    »Es war sicher jemand aus dem Haus«, überlegte Georg laut.
    »Keines von uns Kindern, das ist sicher, und auch nicht Mutter oder Johanna. Da bleibt nur Roland übrig. Und ich hab ihn neulich nachts ja auch im Arbeitszimmer überrascht...«
    Sie setzte sich plötzlich kerzengerade auf. Jetzt hab ich’s!
    Roland wollte Tim aus dem Haus haben, damit er ungestört im Arbeitszimmer herumschnüffeln kann. Er hat Angst, dass der Hund wieder bellt, dachte sie. Ja, jetzt geht mir ein Licht auf!
    Ich bin fest davon überzeugt, dass Roland der Dieb ist.
    Das Mädchen war ganz aufgeregt. Wenn doch nur die anderen da wären! Georg wurde ganz zappelig, weil sie mit niemandem über ihre Entdeckung reden konnte.
     

Julian erlebt eine Überraschung
    Den anderen drei Kindern tat Georg schrecklich Leid. Onkel Quentin hatte ihnen tatsächlich verboten, zu ihr hinaufzugehen.
    »Es tut Georg ganz gut, mal ein bisschen nachzudenken«, hatte er gesagt.
    »Arme Georg«, meinte Julian bedauernd. »Aber sie sitzt wenigstens im Warmen. Und schließlich hat sie sich den Schlamassel selbst eingebrockt. Wer mir echt Leid tut, ist Tim.
    Der arme Kerl kann überhaupt nichts dafür.
    Seht euch nur den Schnee an!«
    Es schneite dicke Flocken. Julian ging zum Fenster und schaute hinaus. »Ich muss raus und nachsehen, ob mit Tim alles in Ordnung ist«, sagte er. »Wir wollen doch nicht, dass der arme Kerl vollkommen einschneit. Er wird sich bestimmt wundern, was das für ein komisches weißes, kaltes Zeug ist.
    Schnee kennt er ja noch gar nicht.«
    Für Tim war das wirklich ein Rätsel. Er hockte in der Hütte und verfolgte die tanzenden Flocken mit seinen großen braunen Augen, wenn sie zur Erde fielen. Ab und zu schnappte er danach, aber das nasse Zeug schmeckte nach gar nichts. Er war verwirrt und unglücklich. Warum musste er hier ganz allein in der Kälte sitzen? Warum kam sein Frauchen nicht, um nach ihm zu sehen? Hatte sie ihn nicht mehr lieb? Der große Hund fühlte sich ganz elend - so elend wie Georg.
    Er sprang an dem Jungen hoch und leckte dessen Gesicht.
    »Guter, lieber Tim«, tröstete Julian ihn. »Ich find’s ja auch hundsgemein, dass du hier draußen bleiben musst.
    Komm, ich fege den Schnee etwas weg und drehe deine Hütte herum, damit die Flocken nicht hineinwehen können. Da - so ist’s besser. Nein, wir können jetzt nicht spazieren gehen, alter Freund, nein, jetzt nicht.«
    Der Junge drückte Tim ganz fest an sich und kraulte ihn hinter den Ohren. Dann ging er ins Haus zurück.

     
    Vor der Wohnzimmertür traf er die anderen.
    »Julian! Herr Roland will einen Spaziergang machen, ganz allein. Tante Fanny hat sich hingelegt und Onkel Quentin ist in seinem Arbeitszimmer. Könnten wir nicht schnell nach oben gehen und Georg besuchen?«
    »Und wenn man uns erwischt?«, sagte Julian zweifelnd.
    »Dann werden wir am Ende auch noch alle eingelocht.«
    »Ich weiß«, meinte Dick. »Aber der Versuch lohnt sich.
    Wir können Georg doch da oben nicht vergammeln lassen.
    Oder traust du dich vielleicht nicht?«
    »Quatsch! Aber ich geh allein rauf, weil ich der Älteste bin«, sagte Julian mutig. »Ihr bleibt hier unten und redet miteinander.
    Dann wird Onkel Quentin denken, dass wir alle hier sind. Aber seid nicht zu laut, sonst kommt er gleich rausgeschossen. Ich schleich mich nach oben und schau bei Georg rein.«
    »Okay«, sagte Dick. »Hals-und Beinbruch. Und sag ihr, dass wir auf Tim aufpassen.«
    Julian schlich behutsam die Treppe hoch. Er öffnete die Tür zum Mädchenzimmer und stahl sich hinein. Dann schloss er leise die Tür hinter sich. Georg saß auf ihrem Bett und blätterte in einer Zeitschrift. Als sie Julian sah, strahlte sie.
    »Pst«, sagte Julian. »Ich darf eigentlich gar nicht hier sein.«
    »Julian, ein Glück, dass du gekommen bist!«, sprudelte es aus ihr heraus. »Es ist zum Auswachsen hier oben, stinklangweilig!
    Komm, setz dich aufs Bett. Wenn jemand reinkommt, musst du drunterkriechen. Und jetzt hör mir mal genau zu!«
    Julian ging zur anderen Seite des Bettes. Georg überschüttete ihn buchstäblich mit ihren Vermutungen.
    »Weißt du, ich bin fest davon überzeugt, dass Roland wirklich der Dieb ist. Ich sage das nicht, weil ich ihn nicht ausstehen kann. Ich weiß ganz genau, dass er ein Schuft ist.
    Kannst du dich noch erinnern, wie ich ihn damals erwischt habe, als er nachmittags im Arbeitszimmer herumgeschnüffelt hat? Und dann das andere Mal

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