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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aus, daß die Jungen lachen mußten. Sie gingen zusammen ins Haus und trafen Johanna und Anne in der Küche bei der Arbeit an.
    »Na, du Kletteraffe?« sagte Johanna lachend zu Jo.
    »Was habe ich von dir gehört? Wieder Dummheiten gemacht? Mitten in der Nacht wirfst du Steine an anderer Leute Fenster? Na, warte, versuch das nur nicht bei mir, dann kannst du etwas erleben! Hier, bind die Schürze um und hilf ein bißchen mit!«
    Als Johanna von den letzten Vermutungen der Jungen hörte, weiteten sich ihre Augen vor Schrecken.
    »Aber laß dir nur nicht einfallen, die Polizei anzurufen!« warnte Julian sie eindringlich. »Mit dieser Sache haben nur Dick und ich zu tun. Damit werden wir allein viel besser fertig.«
    »Sally und ich kommen mit!« rief Anne.
    »Auf keinen Fall! Wir nehmen Tim mit, und ihr beide bleibt hier«, bestimmte Dick. »Tim wird Georg sicherlich sofort finden. Ich denke, daß Gringo sie in seinem Wohnwagen versteckt hat.«
    Tim spitzte die Ohren, als er Georgs Namen hörte, und dann lief er zur Gartenpforte. Seitdem sein Frauchen verschwunden war, konnte man nichts mehr mit ihm anfangen. Unzählige Male am Tage lief er an die Straße, und wenn er überhaupt nicht mehr zu sehen war, konnte man sicher sein, ihn in Georgs Schlafzimmer zu finden.
    Sally und er lagen dann auf dem Bett und machten traurige Augen.
    Um halb vier Uhr fuhren die Jungen und Jo zum Jahrmarkt. Jo hatte Annes Rad bekommen. Ab und zu sah sie zu Dick hinüber. Sie war sehr stolz, wenn seines in der Sonne aufblitzte. Hatte sie es nicht fein geputzt? Tim lief nebenher.
    Auf dem Markt sagte Jo: »Stellt eure Räder an Meckys Wohnwagen ab. Da sind sie sicher. Ich werde über die Hecke klettern, und dann treffen wir uns.«
    Jo verschwand. Als Julian bezahlt hatte und sie durchs Tor gingen, winkte sie aufgeregt.
    Und plötzlich stand Mecky neben ihnen. »Hallo!« sagte er. »Viel Zeit hab’ ich nicht. Ich muß gleich wieder zum Karussell. Ich habe ein bißchen erfahren, aber nicht viel.
    Das erzähl’ ich euch nachher. Dahinten steht Gringos Wagen, der große, hinter den beiden kleineren.«
    Er schielte in die Richtung, in der ein heller großer Wohnwagen in der Sonne leuchtete, ganz am Ende des Lagers, weit von den anderen entfernt. Es schien, als wage sich keiner der Zirkusleute in seine Nähe, während um die anderen ein reges Treiben herrschte.
    Frauen mit bunten, wehenden Kopftüchern standen schwatzend beieinander, andere nahmen Wäsche von der Leine, und wieder andere holten Wasser in Eimern von einer alten Pumpe unter einer großen Eiche. Eine Unmenge von Kindern jagte sich rund um einen Wohnwagen. Etwas abseits lehnten ein paar Männer in großkarierten Hemden an einem Traktor, die Hände in den Hosentaschen und die Zigarette im Mundwinkel.
    »Wir werden jetzt einen Ball kaufen«, schlug Dick leise vor, »und werfen beim Spielen, ganz aus Versehen natürlich, ein bißchen zu weit. Möglichst in die Nähe von Gringos Behausung. Und dabei nehmen wir das seltsame Gefährt ein wenig unter die Lupe. Tim kann inzwischen überall herumschnüffeln. Wenn er eine Spur von Georg findet, bellt er sofort!«

Mecky weiß Rat 
    In einer Spielwarenbude kauften sie einen kleinen roten Ball.
    Es war ein großer Jahrmarkt. Hunderte von Menschen schoben und drängten sich. Die Luftschaukeln flogen hoch in den blauen Himmel hinein. Die Musik der Karussells mischte sich mit dem Hupen und Rasseln der Autos auf der Avusbahn, dem Lachen der Menschen und dem Schreien der Verkäufer, die ihre Ware anpriesen.
    »Luftballons! Nur zehn Pfennig das Stück! Luftballons!«
    »Eis! Allerfeinstes Speiseeis!«
    »Wollen Sie einen Blick in die Zukunft tun?«
    Jo war ganz in ihrem Element, hier fühlte sie sich zu Hause. Das war ihre Welt! Tim aber schlich unglücklich durch dieses Gewimmel, er hielt sich dicht bei den Jungen, den Kopf tief gesenkt. Ja, er vergaß seinen Kummer nicht. Wo mochte Georg sein?
    »Wie wär’s nun mit einem kleinen Spielchen?« ermunterte Julian. »Komm, Tim, wenn irgend etwas passiert, zeigst du die Zähne.«
    Die drei schlenderten in die Nähe des Wohnwagens. Ein Mann im Overall ging vorüber und rief ihnen zu:
    »Schert euch da weg, sonst gibt’s Ärger!« Sie taten, als hörten sie nichts. Der Mann zuckte die Schultern und ging weiter.
    Und dann kam alles ganz plötzlich. Julian warf den Ball, der fiel auf eines der Räder des großen Wohnwagens, Dick und Jo stürzten hinterher. Jo sprang auf das Rad und warf einen Blick durchs

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