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Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Titel: Fünf Freunde machen eine Entdeckung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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von denen die anderen ihm erzählt hatten.
    Wahrscheinlich brachten sie die Kunstschätze von der Insel durch einen Gang in den Klippen zu einem wartenden Boot. Aber es war keins zu sehen.
    Gespannt beobachtete er, wie die Männer eine Kiste nach der anderen hinaustrugen und sie auf einen flachen Felsen, der aus dem Wasser ragte, aufstapelten.
    Wilfrid wünschte, die vier wären da und könnten alles mit ansehen. Wahrhaftig, die Kerle waren in der letzten Zeit nicht faul gewesen. Du lieber Himmel, um den ganzen Kram unterzubringen, brauchten sie bestimmt ein ausgewachsenes Frachtschiff.
    Er hatte kaum zu Ende gedacht, als er eines in der Ferne auftauchen sah. ›Na also, ich wette, jetzt werden sie einen Kahn beladen und hinüberrudern.‹
    Das Schiff schien dort draußen zu ankern, aber ein Boot war noch immer nicht zu entdecken. ›Sie warten auf Ebbe‹, dachte er. ›Was werden die anderen wohl sagen, wenn ich ihnen alles erzähle. Vielleicht sind sie dann nicht mehr so böse mit mir.‹
    Er beschloß sie zu suchen und bemühte sich, sich zu erinnern, welche Richtung er einschlagen mußte, und glaubte nach einer Weile an verschiedenen Merkmalen zu erkennen, daß er sich in der Nähe der Höhlen befand.
    Und dann plötzlich fühlte er sich von hinten gepackt.
    »Lassen Sie mich los!« flüsterte er. »Lassen Sie mich los!« und sah dann Timmy auf sich zustürzen.
    »Timmy, rette mich!«
    Aber Timmy rührte sich nicht, stand unbeweglich und betrachtete mit Verwunderung seine Bemühungen, sich zu befreien.
    Und auf einmal hörte er jemand kichern. Er fuhr herum und sah Dick und Anne, die ihr Bestes taten, nicht laut zu lachen, und Georg stand neben ihnen und preßte die Hand vor den Mund, und der, der ihn gefangen hielt, ließ ihn plötzlich los und begann nun auch zu lachen. Es war Julian!
    »Das ist gemein!« rief Wilfrid. »Ihr habt mich furchtbar erschreckt. Ich bin heute nachmittag schon einmal erwischt worden.«
    »Wo bist du denn gewesen?« fragte Julian. »Ich hatte dir doch ausdrücklich verboten, dich selbständig zu machen!«
    »Ja, ja, ich weiß, und ich bin den Männern tatsächlich in die Arme gelaufen, ich hatte furchtbare Angst und habe mich nachher nicht mehr zurechtgefunden, als ich euch suchte. Aber ich sage euch, ich habe etwas Tolles entdeckt!«
    »Und was?« fragten alle wie aus einem Munde.
    »Wir wollen uns hinsetzen, dann erzähle ich euch alles«, schlug Wilfrid vor. »Mir wackeln nämlich die Beine, wirklich, es war gemein, mich so zu erschrecken.«
    »Ach, der Ärmste«, sagte Anne mitleidig. »Es war ein bißchen viel, was ihm in der kurzen Zeit zugestoßen ist.
    Aber nun erzähl, was du gesehen hast.« Und Wilfrid berichtete von den Klagenden Klippen und davon, wie er die Männer beobachtet hatte.
    Die anderen hörten aufmerksam zu. »Das ist also der andere Eingang in die Schatzkammer«, sagte Julian endlich. »Daran hätte ich niemals gedacht! Donnerwetter, das ist eine Neuigkeit. Diese Klippen werden wir uns einmal genauer ansehen, sicher gibt es dort einen geheimen Gang.«
    »Aber nur, wenn es dunkel ist«, sagte Wilfrid. »Vielleicht stellen die Kerle Wachen auf, jetzt, wo sie wissen, daß jemand auf der Insel ist, und beobachten uns, wenn wir hinunterklettern.«
    »Ich bin dafür, wir stärken uns erst einmal«, schlug Georg vor, »und dabei können wir dann alles besprechen.
    Macht mal die Dosen auf. Donnerwetter, Timmy, ist das spannend, was?«
    »Wuff«, machte Timmy, er würde sein Frauchen nicht aus den Augen lassen, nicht eine Minute. Und wenn Gefahr drohte, würde er zur Stelle sein!

Ein Pfiff aus der Finsternis 
    Während sie sich über die ausgezeichnete Mahlzeit, be-stehend aus Bohnen, Schinken und Früchten, hermachten, entwarfen die Kinder aufgeregt flüsternd ihren Schlachtplan.
    »Habt ihr alle Taschenlampen?« fragte Julian. »Es ist zwar heute nacht Vollmond, aber da wir höchstwahrscheinlich durch dunkle Höhlen kriechen müssen, haben wir sie dringend nötig.«
    »Und wie soll es überhaupt vor sich gehen?« fragte Georg und kraulte Timmy, der neben ihr und Wilfrid saß und aufmerksam von einem zum anderen sah. Ab und zu beschnupperte er den kleinen Igel, der sich in der Tasche anscheinend ganz zu Hause fühlte.
    »Sobald es dunkel ist, steigen wir in die Klippen, sicher gibt es irgendwo einen Pfad«, sagte Julian. »Ich gehe voran, Anne hinter mir, dann kommen Dick und Wilfrid, und den Schluß bilden Georg und Timmy.«
    Alle waren einverstanden.
    »Und seid so

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