Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten
fallsreich. Und, was noch wichtiger ist, Sie müssen um jeden Preis etwas in Ihre Hand bekommen, das nur ich Ihnen liefern kann – den machtvollen Tali s man des Dämons.«
»Sie würden dafür das Juwel hergeben?« fragte sie unglä u big. »Und auf die Macht Ihres Dämons verzichten?«
»Er nützt mir jetzt nichts mehr«, erwiderte Constanza achse l zuckend. »Bis jetzt haben meine Anwä l te die Bundespolizei aus meinem magischen B e sitz ferngehalten, aber es kann sich nur noch um Wochen handeln. Eines Tages werden sie mit Hilfe von starken Gegenbannsprüchen eindringen, und zwar mit E x perten, die Dämonen zu vertreiben ve r stehen. Ich verliere ihn ohnhin, Miss McCulloch. Ich bin jetzt stark genug, um auch ohne ihn zu her r schen.« Er beugte sich vor und starrte ihr in die A u gen. »Sie werden meine Frauenarmee führen, Miss, und den Willen der Leute hinter der Begrenzung brechen oder alle töten, die dort sind. Dann fällt der Bann, und Sie übergeben mir im Austausch für das Juwel das Schloß und die Ländereien. Wenn Sie das nicht tun, bekommen Sie den Stein nicht; Theritus wird von dieser Ebene verbannt, Sie sitzen fest, und Ihre Welt wird zerstört. Sie werden es tun, Miss McCu l loch. Sie haben keine andere Wahl. Von Militärstrategie brauchen Sie nichts zu ve r stehen, dafür haben Sie Leute. Sie brauchen sich die Hände auch nicht mit Blut zu besudeln, sondern das Töten nur zu b e fehlen. Und das werden Sie tun!«
»Er gab mir diese Wohnung«, fuhr Jill fort und sah Mac Walters auf der anderen Bettseite an. »Mo r gen muß ich fort. Ich habe wirklich keine andere Wahl, Mac. Ich muß friedliche Farmer in Massen umbringen und Constanza übergeben, was am Ende in dem Tal noch übrigbleibt. Und ich muß es inne r halb von fünf Tagen tun, wenn Sie nicht vorher den Dämon fi n den und ihm das Juwel abnehmen.« In ihren Augen standen Tränen. »Ich sehe keinen Au s weg. Das Leben auf unserer Welt oder das Leben der Unschuldigen hier. Ich hatte gehofft, daß Sie sich mit dem Dämon befassen und mich vor dieser Ung e heuerlichkeit bewahren können – aber als Vampir, ich weiß nicht …«
Er überlegte.
»Hören Sie, das hat Vor- und Nachteile«, erwide r te er. »Die beiden größten Nachteile sind dieser A n ti-Vampir-Trupp, von dem Sie sprachen, den ich aber nicht beachten werde, weil er kaum besser sein dürfte als irgendein anderer Polizeitrupp, und die Tatsache, daß ich nur im Dunkeln tätig sein kann. Was für einen Monat und Tag haben wir eigen t lich?«
Sie sah ihn verwundert an.
»Den vierzehnten September. Warum?«
Er nickte befriedigt.
»Das bedeutet, daß fast zu gleichen Teilen Tageslicht und Dunkelheit herrscht, so daß ich Manövrierraum habe. Und wenn die Regeln gelten, bin ich freibeweglich, unverwundbar und was-weiß-ich noch alles. Ich kann hingelangen, wohin Sie nicht können, und Informationen beschaffen, die Ihnen verbo r gen bleiben. Ich glaube, ich habe Chancen.«
»Das hoffe ich, Mac. Ich will nicht gezwungen sein, so zu handeln, wie Constanza es wünscht.«
»Wann gehen Sie?«
»Morgen früh. Warum?«
Mac dachte plötzlich an Mogarts Warnung.
»Wir müssen beide am selben Ort sein, wenn wir nach Reno zurückkehren wollen«, erklärte er. »Wie finde ich Sie, wenn ich das Juwel habe?«
»Das ist einfach«, gab sie zurück. »Wenn einer von uns das Juwel in die Hand bekommt, befehlen wir ihm, daß er uns z u erst zu dem anderen und erst dann zu Mogart bringt.«
»Vernünftig«, bestätigte Mac. »Abaddon hat mir erklärt, daß jeder, sogar einer von uns, das Baalsauge nutzen kann – die sechs Steine. Also gut. Wo fange ich an?«
Sie zeigte zum Wohnzimmer.
»Gehen Sie da hinein. Ich komme nach.«
»Noch immer Angst vor dem großen, bösen Vampir?« mei n te er lächelnd.
»Man kann nicht vorsichtig genug sein«, betonte sie. »Sie sind schließlich sehr mächtig, gleichen aber auch einem Rauschgiftsüchtigen, sind Zwängen u n terworfen, gegen die Sie nicht aufkommen. Es sind schon die nettesten Leute Vampire geworden, Mac. Ich darf mich auf kein Risiko einlassen.«
Er gab ihr recht, und sie gingen ins Wohnzimmer. Um seine Verläßlichkeit zu beweisen, zündete er sogar die Kerzen dort an. Sie kramte in einem Schreibtisch und zog eine Akte heraus.
»Man hat meine Unterlagen hergebracht, ohne sie auch nur durchzusehen«, erklärte sie. »Das sind die Polizeiberichte, G e rüchte, Namen der Leute, die zu ihm gehören, eine Liste seiner Besitztümer hier in
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