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Für einen Kuss von Frisco

Für einen Kuss von Frisco

Titel: Für einen Kuss von Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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entspannte sich.
    Nach einer Weile hob sie den Kopf, seufzte tief und sah ihm liebevoll in die Augen. „Lebst du noch?“
    „Und wie!“
    „Jetzt wissen wir, dass Sex auf jeden Fall ein wichtiger Punkt auf der Liste der Dinge ist, die du noch tun kannst.“
    Sein Knie. Unglaublich, er hatte keinen Augenblick mehr an sein Knie gedacht, seit er das Schlafzimmer betreten hatte. Er wollte auch jetzt nicht daran denken und sich den Frieden des Augenblicks so lange wie möglich erhalten.
    „Ich bin nicht sicher. Wer weiß – vielleicht hatte ich einfach nur Glück? Sollten wir es nicht besser gleich noch mal versuchen?“
    „Ich bin bereit, wenn du es bist“, antwortete Mia mit einem verführerischen Lächeln.
    Heiß und heftig stieg erneut Verlangen in Frisco auf. „Gib mir eine Minute …“ Er küsste sie langsam, leidenschaftlich, vielversprechend.
    Mia seufzte und beugte sich zurück, um ihn ansehen zu können. „Ich würde gern bleiben, aber …“
    „Aber…?“
    Lächelnd fuhr sie ihm mit den Fingern durchs Haar. „Es ist schon nach sechs, Alan. Wenn Natasha aufwacht, sollte ich besser nicht hier sein. Sie hat schon zu viel durchgemacht. Sie soll nicht auch noch glauben müssen, dass ich ihr Konkurrenz mache, wenn es um deine Zeit und deine Zuneigung geht.“
    Frisco nickte. Sie hatte vermutlich recht. Obwohl er sie nur ungern gehen ließ, musste er doch auch an das Kind denken.
    Mia schlüpfte aus seinen Armen und seinem Bett. Er beobachtete, wie sie ihre Kleider vom Boden aufhob.
    „Du hast mich die ganze Zeit Alan genannt.“
    Überrascht sah sie zu ihm hin, während sie ihre Shorts überzog. „Habe ich das? Entschuldige.“
    „Für dich bin ich einfach Alan, nicht wahr?“, fragte er. „Nicht Frisco.“
    Sie zog den Reißverschluss ihres Sweatshirts zu, kam dann herüber und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Ich mag deinen Namen. Tut mir leid, wenn er mir immer wieder rausrutscht.“
    Er stützte sich auf seinen Ellenbogen. „Er ist dir ziemlich oft raus gerutscht, als wir uns liebten.“
    „Oh, hoffentlich hat dir das nicht den Spaß verdorben.“ Sie meinte es beinahe ernst.
    Frisco lachte. „Wenn du mich Bob genannt hättest, dann vielleicht, aber …“ Zärtlich berührte er ihr Gesicht mit der Hand. „Zum ersten Mal seit Langem hat es mir tatsächlich gefallen, Alan genannt zu werden. Ich habe es sogar genossen.“
    Mia schloss die Augen und schmiegte die Wange in seine Hand. „Ich habe es auf jeden Fall genossen, dich Alan zu nennen, so viel steht fest.“
    „Wer weiß“, murmelte er und fuhr die Linie ihrer Lippen mit dem Daumen nach, „… wenn wir das öfter tun, gewöhne ich mich vielleicht sogar daran.“
    Sie öffnete die Augen und sah ihn forschend an. „Willst du es denn … öfter tun?“ Die spielerische Leichtigkeit war aus ihrer Stimme verschwunden, zum ersten Mal in dieser Nacht klang sie unsicher.
    Frisco konnte ihr nicht antworten. Dabei war es nicht ihre Frage, die ihn aus der Fassung brachte, sondern seine spontane Reaktion. Denn alles in ihm schrie: Ja. Gott, ja !
    Die Situation war gefährlich, extrem gefährlich. Auf der einen Seite wollte er nicht, dass Mia mehr für ihn bedeutete als reines Vergnügen, als unverbindlicher Sex. Andererseits aber sollte sie seine Wohnung eben nicht in dem Glauben verlassen, diese eine Nacht wäre alles gewesen. Denn das war sie nicht. Allein schon, dass sie jetzt einfach nur nach nebenan zurückging, war schon schwer erträglich. Er wollte gar nicht erst darüber nachdenken, was er empfinden würde, würde sie ihn für immer verlassen. Er konnte nicht darüber nachdenken.
    „Ja“, antwortete er schließlich. „Aber ich will ehrlich sein. Im Moment bin ich nicht …“
    Sie verschloss ihm den Mund mit einem Kuss. „Ich auch. Mehr brauchen wir im Augenblick beide nicht zu wissen. Wir wollen es nicht komplizierter machen als nötig.“
    Aber es war komplizierter! Frisco sah es ihr an. Sie mochte ihn. Sehr. Ein Blick in ihre Augen verriet ihm das. Ein heißes Glücksgefühl durchschoss ihn – und machte gleich darauf tiefster Verzweiflung Platz. Er wollte nicht, dass sie ihn gern hatte. Er wollte sie nicht verletzen, und wenn sie ihn zu gern hatte, würde das unausweichlich geschehen.
    „Ich will nur sichergehen, dass du diese Nacht nicht mit einem Märchen verwechselst“, sagte er ruhig und hoffte, ihr mit seinen Worten nicht allzu wehzutun. Aber vielleicht war ein kleiner Stich jetzt besser als eine tiefe Wunde zu einem

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