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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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ich noch irgendetwas für Sie tun kann, sagen Sie mir einfach Bescheid.”
    Ann zog ihn an sich und umarmte ihn. “Wir kommen schon klar, vielen Dank. Und bitte danken Sie auch Morgan noch einmal in unserem Namen. Wenn er nicht an dem Abend ihr Auto gefunden hätte …”
    Casey erklärte es Emma. “Ms. Potter ist mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen, und weil sie sich dabei das Bein gebrochen hat, konnte sie sich nicht selbst befreien. Zum Glück sind Morgan auf seiner allabendlichen Runde die Bremsspuren auf der Straße aufgefallen, und so hat er ihren Wagen entdeckt, der in der Böschung gelandet war.”
    “Wenn Sie es schon erzählen, dann erzählen Sie es richtig. Ich bin einem Reh ausgewichen.” Ms. Potter schniefte. “Das dumme Vieh sprang mir genau vor die Kühlerhaube. Ihm ist natürlich nichts passiert.”
    “Gut, dass Morgan vorbeikam”, nickte Ann. “Ich dachte nämlich, sie wäre bei ihrem Bingo-Abend. Ich hätte erst angefangen, mir Sorgen zu machen, wenn sie nicht nach Hause gekommen wäre. Wäre Morgan nicht vorbeigekommen, hätte sie stundenlang dort gelegen.”
    “Das ist sein Job”, stellte Casey fest.
    Ann wandte sich an Emma. Sie sah sie ehrlich, aber auch vorsichtig an. “Ich bringe Mom jetzt nach Hause. Emma, schön dich wiedergesehen zu haben.”
    Casey legte den Arm um Emma, die antwortete: “Danke. Finde ich auch.”
    “Wohnst du jetzt wieder hier?”, wollte Ann noch wissen.
    “Nein, ich besuche nur meinen Vater.”
    “Er ist auch gerade im Krankenhaus”, erklärte Casey. Da er vermeiden wollte, dass Ann oder Ms. Potter noch weitere Fragen stellten, verabschiedete er sich schnell. Ann war nett wie immer, aber auch sie war nicht davor gefeit, ins Fettnäpfchen zu treten. Also küsste Casey Ms. Potter zum Abschied auf die Wange und zog Emma dann mit sich weg.
    Sie betraten den Aufzug, und Emma drückte den Knopf für den fünften Stock. “Ist Ann auch verheiratet?”
    Es war eine beiläufige Frage, und doch wirkte Emma merkwürdig steif. Casey hatte das Bedürfnis, sie fest in den Arm zu nehmen – er wusste aber nicht, wieso. “Noch nicht. Aber man hört, dass sie und Nate – du erinnerst dich, der Deputy-Sheriff – sich bestens verstehen, vor allem seit das mit ihrer Mutter passiert ist. Sie hatte übrigens nicht nur das Bein gebrochen, sondern war auch über und über voller blauer Flecke und Schrammen. Nate hat Ann informiert, während Morgan Ms. Potter ins Krankenhaus brachte.”
    “Die beiden sind nett.”
    “Ms. Potter ist ein echter Schatz – und das hat Ann von ihr geerbt.”
    “Und hübsch ist sie auch.”
    Casey zuckte die Achseln. Ann hatte dunkle Augen und Haare und ein freundliches Lächeln. Was ihm an ihr am besten gefiel, war jedoch, dass sie sich kein Urteil über andere Menschen erlaubte. Und sie war großzügig, das schätzte er ebenfalls an ihr. “Sie hat sich bestimmt ein Dutzend Mal bei Morgan bedankt. Sie hängt sehr an ihrer Mutter.”
    Emma zuckte zusammen. Hätte er sie nicht so genau beobachtet, wäre es ihm kaum aufgefallen. Schnell versuchte sie, ihre Reaktion zu überspielen. “Trotz seiner einschüchternden Statur ist Morgan ein echt netter Kerl. Der perfekte Sheriff.”
    Casey ließ sich nicht täuschen. “Das denke ich auch.”
    “Dein Dad ist auch so jemand.” Emma sprach schnell. Fast schnatterte sie. “Ich erinnere mich noch daran, wie fast jede Frau in Buckhorn von ihm und deinen Onkeln schwärmte. Sogar die Mädels in meinem Alter hatten ein Auge auf sie geworfen und träumten von ihnen.”
    Casey steckte die Hände in die Taschen und lehnte sich gegen die Aufzugwand. “Du auch?”
    Sie warf ihm einen raschen, nervösen Blick zu. “Nein. Natürlich nicht.”
    “Und wieso nicht?”
    “Ich hatte ein anders Ziel im Blick.” Ihr Versuch, lustig zu sein, misslang, obwohl sie Casey sogar mit dem Ellbogen anstieß. “Ich war doch wohl ziemlich offensichtlich in meinen Bemühungen.”
    Irgendetwas an ihrem Tonfall rührte Casey. Das war nichts Neues. Emma hatte ihn schon immer auf eine Weise berührt, wie es kein anderer Mensch verstand. “Aber du warst mir nie peinlich, Em.”
    Die Ernsthaftigkeit, mit der er antwortete, schien sie zu irritieren. Schnell wandte sie ihre Aufmerksamkeit der wechselnden Stockwerksanzeige zu. Casey rutschte näher an sie heran, um das Aroma ihres Haars und ihrer Haut einzusaugen. Es war so wie früher und doch ganz anders. Ob sie auch noch schmeckte wie damals?
    Die Aufzugtür ging auf, und

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