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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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ein bisschen Stoff und die angespannte Erwartung, die in dem zugigen Gemach beinahe mit den Händen greifbar ist.
    »Du bist wunderschön«, flüstert Connor. »Noch nie war eine junge Braut so zauberhaft wie du.« Er tritt ans Bett und streift seine Stiefel ab. Ich rühre mich nicht und betrachte unverwandt seine markant geschnittenen Züge, über die im flackernden Licht der Kerzen kleine Schatten spielen.
    Als Drew mir über die Wange streicht, spüre ich, dass seine Hand zittert und sein Atem schwer geht. »All die Jahre, all die Jahrhunderte habe ich niemals aufgehört, dich zu lieben«, sagt er. Er vergräbt sein Gesicht an meinem Hals und lässt seine Lippen in Richtung meiner Schultern wandern. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seine Brust und merke, dass sich die Geste sehr vertraut anfühlt. Auch wenn in diesem Leben noch alles neu zwischen uns ist, scheint mein Körper sich an seine Berührungen zu erinnern. Es ist, als ob unsere Hände bekannte Pfade neu erkunden.
    Als Connor beginnt, die Kleider abzulegen, schlage ich nicht verschämt die Augen nieder, sondern schaue fasziniert zu, wie ein Stück nach dem anderen zu Boden gleitet, bis er schließlich ohne irgendetwas am Leib dasteht. Meine Augen wandern über seinen Körper hinauf bis zu seinem Gesicht, und ich sehe, dass er um seine Beherrschung kämpfen muss.
    »Was für mich gilt, gilt auch für dich«, neckt er mich, beugt sich herunter und greift nach dem Bändchen an meinem Nachtgewand. Als der seidige Stoff von meinen Schultern herabgleitet, höre ich, wie er scharf die Luft einzieht. Er beugt sich über mich und bedeckt meinen Hals mit leidenschaftlichen Küssen. Seine Berührungen, sein heißer Atem rauben mir fast die Sinne, ich vergesse alles andere um mich herum, spüre nur noch, dass mein Körper seinem begegnen will …
    Nachdrücklich stemme ich die Hände gegen Drews Brustkorb, und widerstrebend rückt er von mir ab. Sein Gesicht glüht und in seinen Augen liegt ein entrückter Glanz, sodass ich mich frage, ob ich ihn vielleicht in meine Erinnerung mit hineingezogen habe oder ob er gerade aus einer eigenen wieder aufgetaucht ist.
    »Wir sollten aufhören«, sage ich ein wenig außer Atem.
    »Mmm, vielleicht sollten wir das«, murmelt er, und wieder spüre ich seine Lippen an meinem Hals, »aber lieber würde ich weitermachen.«
    Der Dreitagebart an seinem Kinn kitzelt ein wenig, als er meinen Ausschnitt streift, und ich muss kichern. »Wir brauchen nichts zu überstürzen«, sage ich. »Ich werde nicht gleich wieder weglaufen.«
    Drew stützt seine Hände rechts und links von meinem Kopf auf die Fensterscheibe und sieht mir in die Augen. »Ich wünschte, das könnte ich dir glauben.« Er kommt näher und gibt mir noch einen letzten Kuss. »Na ja, eine kurze Pause und ein bisschen was zu beißen werden uns nicht schaden. Ich möchte dich heute ins beste Restaurant San Franciscos ausführen.«
    Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon seit Tagen keinen richtigen Appetit, doch ich weiß, wie es enden wird, wenn wir hierbleiben. »Okay. Ich habe meinen Eltern gesagt, dass ich heute spät nach Hause komme.« Ich werfe einen Blick auf meine Jeans. »Für ein Nobelrestaurant bin ich allerdings nicht gerade passend angezogen.«
    »Warte.« Er läuft aus dem Zimmer und kommt Sekunden später zurück, über dem Arm das schwarze Kleid, das er für mich gekauft hat, und in der Hand den Schuhkarton mit den Pumps. Etwas unsicher hält er mir beides entgegen. »Ich hab es bisher nicht zurückgegeben.«
    Ich schaue auf das traumhafte Designerkleid und dann wieder auf die zerknautschten Klamotten, die ich schon den ganzen Tag anhabe.
    In Drews Gesicht kann ich lesen, wie sehr er sich wünscht, dass ich die Sachen trage, die er extra für mich ausgesucht hat. Was soll’s, denke ich, warum tu ich ihm nicht einfach den Gefallen, auch wenn ich mich selbst ein bisschen unwohl dabei fühle.
    »Die Sachen sind wirklich hübsch.«
    »Du kannst dich dort hinten im Gästezimmer umziehen. Ich verspreche, dass ich nicht gucken komme.«
    Ich gehe hinüber und schließe die Tür hinter mir. Dann breite ich das Kleid auf dem Bett aus und stelle die Schuhe davor. Ich mag nicht mal dran denken, was so was kostet. Als ich mit der Hand über den feinen Stoff des Kleides streiche, bin ich plötzlich wieder mitten in einer Erinnerung.
    Vorsichtig fahre ich mit dem Finger über den samtigen Stoff des Mieders, wage fast nicht, etwas so Kostbares zu berühren.
    »Für euch,

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