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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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aus einem früheren Leben, von dem sie nicht will, dass es irgendjemand erfährt. Auf jeden Fall ist sie von all den Leuten, die ich heute Abend hier getroffen habe, die Einzige, die wirklich etwas zu verbergen hat.
    »Ich werde das mal auswaschen gehen«, sagt sie.
    »Es tut mir wirklich leid«, wiederhole ich und betrachte sie aus dem Augenwinkel. Ich glaube, sie hat nicht bemerkt, dass ich in sie hineingesehen habe.
    Sie schenkt mir ein verkrampftes Lächeln. »Ist schon okay, ich bin ja selber schuld. Was muss ich auch Rotwein trinken, wenn ich eine weiße Jeans trage.«
    Ich schaue ihr nach, als sie in Richtung der Küche davongeht, und frage mich, was ich Janine sagen soll. Ob ich überhaupt was sagen soll, denn schließlich will ich nicht wie eine Idiotin dastehen, wenn sich herausstellt, dass es mit dem, wonach wir suchen, gar nichts zu tun hat.
    Portia sieht auf ihre diamantenbesetzte Armbanduhr und springt auf. »Ohhh, schon so spät? Höchste Zeit für mich, ich muss morgen früh aus den Federn!«
    Ich werfe einen Blick auf die Wanduhr über dem Kamin. Fast Mitternacht. »Verdammt, ich muss auch los. Meine Eltern bringen mich um.«
    »Die alte Mitternachtssperrstunde?«, fragt Portia mit einem Lächeln. »Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.«
    Ich seufze. »Ja, genau die. Je mehr ich über meine früheren Leben erfahre, desto mehr geht es mir auf die Nerven, wie ein kleines Kind behandelt zu werden.«
    »Wenn’s dich tröstet, das haben wir alle durchgemacht. Kopf hoch, es geht vorbei, schon bald kannst du tun und lassen, was immer du willst.«
    Sie schaut Drew hinterher, der zu ein paar Leuten an einem der Panoramafenster hinübergeht, und beugt sich mit einem verschwörerischen Lächeln zu mir herüber. »Auch mit ihm kannst du dann alles tun, was du willst.«
    Ich boxe sie leicht auf den Arm und sie lacht. »Ich will gar nichts von Drew«, sage ich.
    »Oh, dann solltest du ihm das besser mal sagen. Fast den ganzen Abend hatte er nur Augen für dich.«
    »Darf ich dich was fragen? Warum seid ihr beide eigentlich kein Paar?« Wäre doch perfekt, der Pop-Star und der junge, gut aussehende Multimillionär.
    Portia wirft mit ihren tiefbraunen Augen einen nachdenklichen Blick zu ihm hinüber. »Weißt du, wir hatten unsere Geschichte, und manchmal gibt es einfach keinen Weg zurück.« Sie schaut mir in die Augen. »Ihr beide kennt euch auch von früher, oder?«
    Ich nicke und schaue kurz zu Drew rüber. Manchmal, wenn ich ihn ansehe, habe ich unvermittelt Bilder von Connor und unserem gemeinsamen Leben im Kopf und dann kostet es mich ein bisschen Willensanstrengung, die Erinnerung und das Hier und Jetzt voneinander zu trennen. »Ja, ist aber schon ein paar Jahrhunderte her, und ich erinnere mich nur an kleine Ausschnitte.«
    »Manchmal braucht es mehr als ein Leben, damit die Dinge sich so fügen, wie sie sollen«, stellt sie fest. Als sie sich ausgiebig streckt, fällt mein Blick auf ihren flachen Bauch und den gepiercten Nabel, und ich bin nicht überrascht, als ich an dem kleinen silbernen Ring ein Ankh hängen sehe. »Versprich mir, dass ihr morgen zu meinem Konzert kommt. Ihr habt mich schon letzte Woche versetzt, zwei Mal könnt ihr mir das nicht antun.«
    Ich stelle mir vor, wie es wohl wäre, Portia auf der Bühne zu sehen, jetzt, nachdem ich mit ihr zusammen auf einer Dinnerparty war. Rayne wollte unbedingt zu dem Konzert gehen, aber die Tickets sind schon seit Monaten ausverkauft. »Könnte ich vielleicht noch jemanden mitbringen?« Sie ist zwar erst vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden, aber sie würde mich umbringen, wenn ich diese einmalige Chance nicht nutze.
    »Klar, kein Problem«, sagt Portia. »Wenn das für Drew okay ist, habe ich absolut nichts dagegen. Dann sehen wir uns also morgen hinter der Bühne.«
    Portia beugt sich zu mir herüber und haucht mir rechts und links ein Küsschen auf die Wange. Normalerweise kann ich das nicht ausstehen, aber bei ihr gehört es irgendwie dazu. Sie geht zu Drew, um sich von ihm zu verabschieden, und ich beginne, ein paar vergessene Teller einzusammeln.
    »Lass das stehen«, sagt Drew, als er herüberkommt, »das machen die Caterer.«
    »Okay, wenn du meinst«, antworte ich und komme mir ein bisschen überflüssig vor.
    »Und, hast du irgendjemand Nettes kennengelernt?«, fragt er.
    »Eigentlich waren alle echt nett … Kann ich dich was fragen? Bedeutet Anen, dass jemand sich umbringt?«
    Er lächelt. »Gut aufgepasst. Ja,

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